Apple Maps: So soll der Kartendienst in Deutschland besser werden

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Drei deutsche Großstädte wurden für Tests mit den Kamera-Rucksäcken auserkoren. Diese sollen für besseres Kartenmaterial in Apple Maps sorgen. Die Aufnahmen sollen bereits in wenigen Tagen beginnen und Bilder von Orten zeigen, die mit Autos nicht erreichbar sind.
Apple Maps auf iPhone, iPad und Mac

Apple Maps auf iPhone, iPad, Apple Watch und Mac

Die ersten Tests mit den Kamera-Rucksäcken sollen bereits am Montag, 5. Juli, beginnen. Die eigentlichen Aufnahmen für Apple Maps starten am 26. Juli und sollen laut den Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) voraussichtlich bis Ende September andauern.

Als erste Städte wurden Berlin, München und Hamburg auserkoren. Diese hat man ausgesucht, „da sie als gute Städte erschienen, um die Technik zu testen“. Dort gebe es Stellen, die anderweitig nur schwer erreichbar seien, um Bilder in hoher Auflösung für den Kartendienst zu machen.

Apple Maps in Fußgängerzonen, Parks und Bahnhöfen

Mit Hilfe der Kamera-Rucksäcke ist es möglich, Orte zu erreichen, die für traditionelle Kamera-Autos unerreichbar sind. Dazu gehören etwa Fußgängerzonen, Parks und Bahnhöfe. Es sei aber nicht geplant, Fußgängerbereiche dieser Städte flächendeckend abzulichten. Stattdessen will man sich auf wichtige Orte konzentrieren.

Apples Look Around in San Francisco

Apple hatte bereits vor einigen Jahren Kamera-Autos auf deutsche Straßen geschickt, um eigene Aufnahmen zu erstellen. Zur Ausstattung der Rucksäcke gehören – wie bei den Autos – mehrere Kameras und ein Laserradar. Mit diesem kann man die Umgebung auch bei schlechten Sichtverhältnissen abtasten.

Wie von Google Street View bekannt, werden auch in Apples Variante der Straßenansicht, dem sogenannten „Look Around“-Feature, Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich gemacht. Anwohner können des Weiteren eine Verpixelung ihrer Häuser beantragen.

Apple Maps: Kamera-Autos auch in Österreich

Deutschland ist aber nicht das einzige Land, in dem in den kommenden Tagen mit verstärkter Präsenz für Apples Kartendienst zu rechnen ist. Wie „DerStandard“ berichtet, sollen ab dem 5. Juli in Österreich die Apple-Maps-Autos ihre Runden drehen. Die Aufzeichnungen sollen sich hier über mehrere Monate erstrecken und erst Mitte Dezember abgeschlossen werden. Der Einsatz von Kamera-Rucksäcken ist in Österreich derzeit nicht geplant.

Detaillierte Karten ab iOS 15

In Zukunft soll auch Apples Kartendienst noch detaillierter werden. So zeigte das Unternehmen unter anderem in iOS 15 ein neues Design für das Kartenmaterial. Brücken, Gebäude und sogar Bäume sind in der 3D-Ansicht zu erkennen.

Einige Beispiele der neuen Navigationsansicht in iOS 15

Bei der Navigation sind die Fahrspuren deutlich sichtbar, was Reisen in unbekannten Regionen erleichtern dürfte. Leider sind diese Features bislang nur in wenigen Standorten verfügbar. Dazu gehört unter anderem Apples Heimat in Kalifornien. Wann die detaillierten Karten in Apple Maps auch in Deutschland verfügbar sein werden, ist nicht bekannt.

1 Kommentar

  1. Paul
    Wäre super, wenn man Apple Maps auch auf Android-Geräten anbieten würde - aber ich fürchte das wird es nie geben.
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