Wer eine Alternative zu WhatsApp sucht, wird so schnell nicht fündig. Nicht etwa, weil andere Messenger so viel schlechter sind. Sondern schlicht, weil nicht alle Telegram und Co. nutzen. Dagegen ist WhatsApp hierzulande auf nahezu allen Smartphones installiert. Und das wissen auch Cyberkriminelle sowie Unternehmen mit aggressiven Marketing-Strategien. Das Ergebnis: eine Flut an Spam-Nachrichten. Und kein Smartphone ist sicher. Nun will WhatsApp mit einem Nachrichten-Limit gegensteuern. Betroffen wären sowohl Unternehmen als auch einfache Nutzer.
WhatsApp: Das Nachrichten-Limit kommt
Das neue Nachrichten-Limit ist von WhatsApp als Anti-Spam-Maßnahme angedacht. So sollen Individuen und Unternehmen künftig nur eine begrenzte Anzahl an Nachrichten im Monat verschicken dürfen. Den normalen Nachrichtenverkehr zwischen Nutzern darf das Limit allerdings nicht beeinflussen. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen mehrere Voraussetzungen einfallen lassen.
Für das monatliche Limit werden lediglich solche Nachrichten gewertet, die nicht beantwortet werden. Ferner scheint der Messenger ausschließlich solche Nachrichten zu berücksichtigen, die an unbekannte Personen gehen. Es scheint also, als bräuchten sich Vielschreiber nicht zu sorgen. Spammer hingegen umso mehr.
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Tests starten in mehreren Ländern
Wie hoch die Limits für Individuen und Unternehmen ausfallen werden, ist zurzeit noch nicht bekannt. Jedoch soll WhatsApp gegenüber TechCrunch verraten haben, dass man zeitnah unterschiedliche Limits testen würde. Demnach beginnen erste Tests bereits in den kommenden Wochen. Und zwar direkt in mehreren Ländern. Ob auch Deutschland dabei ist, ist unklar.
Bei dem aktuell geplanten Limit handelt es sich nicht um den ersten Vorstoß dieser Art. So arbeitete WhatsApp bereits in der ersten Jahreshälfte 2025 an Nachrichten-Limits, damals jedoch mit Fokus auf Broadcast-Nachrichten. Also solche, die an mehrere Empfänger zeitgleich verschickt werden. Zudem hat der Messenger schon vor mehreren Jahren das Weiterleiten von Nachrichten eingeschränkt. Seither sind häufig weitergeleitete Nachrichten markiert und lassen sich nur noch an eine weitere Person weiterleiten.
Übrigens, was viele nicht wissen: WhatsApp bietet eine Möglichkeit, dubiose Gruppeneinladungen in den Einstellungen zu blockieren. Wie diese funktioniert, verrät unser Ratgeber zu WhatsApp-Gruppen.