Nach über 10 Jahren: Mit dieser App hat niemand mehr gerechnet

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Es hat mehr als 14 Jahre gedauert, bis die beliebte Foto-Sharing-App nun endlich den Sprung vom Smartphone geschafft hat. Jetzt ist es endlich so weit und viele Beobachter fragen sich: Warum hat das so lange gedauert?
Apples iPad und iPhone auf einem Tisch

Apple-Fans dürfen sich auf eine weitere Überraschung freuen

Es ist endlich so weit. Die rund zwei Milliarden Anwender, die beliebte Foto-App Instagram monatlich nutzen, bekommen neben dem Smartphone und der Website eine neue App. Meta hat nach über 10 Jahren dem Running Gag über die fehlende iPad-Version ein Ende gesetzt. Damit erleichtern dir die Entwickler unter anderem das Betrachten von Fotos und Videos dank des deutlich größeren Tablet-Formats. Der neue Formfaktor wird aber nicht überall völlig ausgenutzt.

Instagram schafft nach 14 Jahren den Sprung aufs iPad

Es scheint so, als hätten die Meta-Entwickler in diesem Jahr realisiert, dass das iPad existiert. Erst vor einigen Monaten startete man die offizielle WhatsApp-Version auf dem Tablet, nun folgt die iPad-App von Instagram. Für lange Zeit hörte man von den Verantwortlichen in der Chef-Etage, dass es schlichtweg nicht genügend Nutzer gibt, um dieser Anwendung eine hohe Priorität zu geben.

Was sich nun konkret geändert hat, ist bislang unbekannt. In der offiziellen Ankündigung schreibt man lediglich, dass viele Anwender lange nach der iPad-App gefragt haben. Man hat sich daher die Zeit genommen, um das Design an den neuen Formfaktor anzupassen.

Nach der Installation aus dem App Store und der danach folgenden Anmeldung in deinem Konto siehst du auch direkt den ersten Unterschied zur bekannten Smartphone-Version. Statt der Fotos deiner Kontakte starten die sogenannten Reels. Das Unternehmen will die Videos, vielleicht aufgrund des Kampfs mit der TikTok-Konkurrenz, verstärkt pushen. Die Liste der Stories deiner Kontakte ist jedoch ebenfalls direkt sichtbar.

Die Instagram-App auf dem iPad

Instagram-App auf dem Tablet: Nicht viel neues

Beim Blick auf die Seitenleiste, die du zur Navigation innerhalb der App nutzt, zeigt aber schnell, dass sich im Vergleich zur Smartphone-Version nicht wirklich viel getan hat. Es stellt sich die Frage, warum das Ganze 14 Jahre in Anspruch genommen hat. So siehst du neben den Fotos sehr viel weiße Leere.

Kommentare werden zum Beispiel beim Antippen nicht etwa neben dem Foto angezeigt, stattdessen öffnet sich ein separater Dialog. Bei Kommentaren in den Reels machen die Entwickler hingegen vollen Nutzen des großen Displays. Die App hat also noch viel Spielraum für Verbesserungen.

Ein Vorteil der Tablet-Version: Du kannst im Reiter „Gefolgt“, der zweite Eintrag nach der Start-Seite mit den Reels, die Reihenfolge der Tabs festlegen. Damit siehst du endlich ohne große Umwege die neuesten Inhalte deiner Kontakte, denen du in Instagram folgst, in chronologischer Reihenfolge. Die algorithmische Timeline kannst du also auf Wunsch in den Hintergrund schieben.

Falls du jedoch gerne den in Instagram integrierten Messenger nutzt, könnte die neue App auf dem Tablet eine echte Erleichterung für dich bedeuten. Dank des größeren Bildschirms und der einfachen Möglichkeit, am iPad eine große Tastatur zu nutzen, sind auch längere Unterhaltungen deutlich leichter.

Instagram fürs iPad ist ab sofort kostenlos im App Store verfügbar. Zur Nutzung setzt Meta iPadOS 15.1 voraus. Eine neue Android-App mit dem neuen Tablet-Design soll in naher Zukunft folgen.

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