Gaspreis steigt jetzt wieder um 30 Prozent: Das ist der Grund

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Gas ist zurzeit ein sehr wertvolles Gut. Seit Anfang des Krieges in der Ukraine steigen die Gaspreise in die Höhe. Damit wir durch den Winter kommen, wirbt die Politik mit sparen von Energie, vor allem mit Gas.
Euro-Geldscheine, Zählerstand und eine Gasflamme.

Gas wird in Deutschland spürbar teurer.

Aktuell ist die Gasversorgung in Deutschland stabil, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Sonntag auf Twitter mit. Die Gasspeicher haben den Füllstand von 85 Prozent bereits überschritten. Bis zum 1. November 2022 sollen die Füllstände bei 95 Prozent liegen. Da über die Pipeline „Nord Stream 1″ wieder einmal kein Gas mehr fließt, ist weiterhin unklar, ob das Ziel erreicht wird. Dies teilte Sebastian Bleschek, Geschäftsführer des Branchenverbandes Initiative Energien Speichern (INES), mit. Jetzt gibt es einen erneuten Stopp der russischen Gaslieferungen. Dadurch steigen die Gaspreise um 30 Prozent an und steuern auf ein neues Rekordhoch zu. Eine Megawattstunde kostet 272 Euro.

Gaslieferungen eingestellt

Seit Mittwoch wurden aufgrund eines technischen Defekts an einer Turbine die Gaslieferungen eingestellt. Das Ersatzteil befindet sich momentan in Mülheim an der Ruhr. Bis der technische Defekt wieder behoben ist, wird kein Gas mehr durch die Ostseepipeline fließen. Dies machte Gazprom am Tag des Geschehens bekannt. Laut Siemens Energy, Hersteller der Turbinen, lag kein Reparaturauftrag vor. Die Service-Techniker seien immer abrufbereit.

Die Ampelkoalition hat sich im Bundestag versammelt, um ein weiteres Entlastungspaket zusammenzustellen. Nach 22 Stunden wurde das dritte Entlastungspaket bei einer Pressekonferenz am Sonntag vorgestellt. Große Sorgen müsse man sich nicht machen. „Wir werden durch diesen Winter kommen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Trotz des Lieferstopps aus Russland gibt es andere Quellen. Deutschland erhält derzeitig Gas aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Das Sparen von Gas hat immer noch eine große Priorität. In den Privathaushältern gebe es mehrere Möglichkeiten:

  • Kürzer und kälter duschen
  • Warmes Wasser nicht unnötig laufen lassen
  • Storm sparen bedeutet auch Gas sparen – zum Beispiel beim Kochen und Backen
  • Elektrogeräte, Unterhaltungselektronik und weiteres: Stromfresser ausschalten oder aus dem Stromnetz ausstecken
  • Heizkörper entlüften
  • Im Sommer die Heizungen in den Sommerbetrieb umstellen
  • prüfe, ob deine Türen und Fenster dicht genug sind

Bildquellen

  • Gaspreis explodiert: Anbieter hebt Preise um 133 Prozent an: Wolfilser / Shutterstock.com

3 Kommentare

  1. Uwe
    Die Grünenn stürzen uns ins Verderben: - Durch Waffenexporte und - durch eine verfehlte Wirtschaftspolitik Nordstream 2 auf!!!
  2. Ihr werdet Verarscht
    Nur so haben die Menschen eine Chance zu erkennen, dass der Politik ihre Bevölkerung völlig egal ist. Hauptsache der ach so armen Ukraine geht es gut. " Egal was die deutschen Wähler denken".
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