Es tut sich einiges bei der DKB. Erst vor wenigen Tagen kündigte die große deutsche Direktbank an, höhere Zinsen aufs Tagesgeld zu zahlen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die DKB als nach eigenen Angaben erste deutsche Bank die europäische grüne Anleihe „EU Green Band“ zur Refinanzierung von Wind- und Solarprojekten begibt. Doch das Ende der Fahnenstange ist damit noch längst nicht erreicht. Denn die DKB hat noch viel mehr vor, wie Unternehmenschef Sven Deglow jetzt in einem Gespräch mit dem Onlineportal der Bild-Zeitung verriet. Deglow leitet die Geschäfte bei der DKB seit Juli vergangenen Jahres und trimmt das Geldhaus seitdem auf ein noch effizienteres Direktbankgeschäft.
DKB kündigt Optimierungen für 2026 an
Und schon jetzt steht fest: Die rund sechs Millionen Kunden der DKB und alle, die es noch werden möchten, dürfen sich im kommenden Jahr an verschiedenen Stellen auf weitere Verbesserungen freuen. Nach der Einführung von kostenlosen Echtzeit-Überweisungen vor wenigen Wochen geht es im kommenden Jahr an anderer Stelle mit Optimierungen weiter. „Wir werden sehr, sehr viel an unserem Wertpapierangebot arbeiten“, so Deglow. Dafür sei auch geplant, mit einem neuen Dienstleister zusammenzuarbeiten, um unter anderem von Wertpapieren die Echtzeitkurse anzeigen zu können.
Weiterhin plant die DKB ein Angebot zu schaffen, auf das die Kunden laut Deglow „schon lange gewartet haben.“ Stichwort: Cashback. Bei Einsätzen der DKB-Karte – die DKB bietet neben einer Girokarte auch eine Debit- und Kreditkarte von Visa an – will die Bank ihren Kunden ein nicht näher definiertes Cashback zahlen. Möglicherweise gibt es also schon bald beim Bezahlen mit einer Geldkarte der DKB eine prozentuale Rückvergütung auf das Girokonto.
Wertpapiergeschäft wird zunehmend wichtiger
Der DKB-Chef ist überzeugt, dass einiges auf der Agenda stehe, „auf das sich unsere Kunden im kommenden Jahr freuen können.“ Eine Herausforderung aber bleibe bestehen: Menschen davon zu überzeugen, mehr in Wertpapiere zu investieren, um Vorsorge für das Alter zu betreiben und für die Rente zu sparen. Die Bankenbranche tue bereits viel dafür, „die Wertpapierkultur in Deutschland zu befruchten.“ Und gerade bei jüngeren Menschen bestehe Hoffnung. Denn die interessiere sich bereits stark für Aktien und ETFs. Mit permanenten Updates der DKB App soll es künftig aber auch für andere Generationen noch einfacher werden, sich intuitiv mit Wertpapieren auseinanderzusetzen.
