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„Besserwischer“ von Vorwerk – Erfahrungen nach zwei Jahren

6 Minuten
Im Sommer 2020 stellte die Traditionsmarke Vorwerk – auch bekannt durch den Thermomix – ein neues Produkt vor. Der Akku-Saugwischer „Besserwischer“ aus der Kobold-Produktfamilie spart Zeit, Arbeit und Ressourcen. Ist der Zauber nach dauerhafter Nutzung in zwei Jahren verflogen?
Vorwerk Kobold SPB100 auf Fliesen
Bildquelle: Vorwerk

Der Vorwerk Akku-Saugwischer konnte uns im ersten Test nach Markteinführung prompt überzeugen. Die Kombi-Lösung aus Sauger und schneller Feuchtwisch-Platte verspricht lose Dreckentfernung und glänzende, gewischte Bodenreinheit. Aber kann der Besserwischer das Versprechen auch nach längerer Zeit in Benutzung noch halten? Gibt es Qualitätseinbußen oder stellen sich nachträglich sogar neue Kniffe und Verbesserungen ein?

Erfahrungsbericht: So schlägt sich der Besserwischer nach einem Jahr

Dieser Absatz stammt aus dem Ein-Jahres-Bericht vom Juli 2021. Im danach folgenden Absatz geht es dann um die neuen Eindrücke nach zwei Jahren.

Seit rund einem Jahr ist der Vorwerk Saugwischer im wöchentlichen Dauereinsatz bei mir zu Hause. Dazu sei konkretisiert: In Benutzung ist ausschließlich der Saugwischer-Aufsatz für den Kobold Akku-Staubsauger VB100. Der reine Boden-Sauger, die Akku-Elektrobürste, ist nicht mit dabei.

Auch nach einem Jahr kann ich konstatieren: Die Leistung hat in keiner Weise nachgelassen. Der Besserwischer saugt und wischt gut in einem Schritt. Die Kombination aus Sauger und Wischer ist auch nach einem Jahr sinnvoll – erst recht, wenn du einige Tipps beherzigst.

Kurzum: Der Vorwerk Besserwischer dominiert den Wohnungsputz. Hartböden sind spielend leicht wieder sauber. Wobei dies nicht wörtlich zu nehmen ist. Leicht ist der Besserwischer nicht, es braucht eine harte Hand beim Führen. Es handelt sich um ein absolutes Premiumprodukt, das auch auf lange Sicht gleichbleibend hohe Qualität bietet, wartungsarm ist und wirklich gut und intuitiv funktioniert. Der Premium-Anspruch wird auch durch den Preis unterstützt.

Hier geht’s zum Besserwischer im Vorwerk Online-Shop

Vorwerk Kobold SPB100 Saug- und Wischaufsatz Erklärung
So ist der Kobold-Aufsatz aufgebaut.

Update 2022: Und wie sieht’s nach zwei Jahren aus?

Und im Sommer 2022? Auch nach zwei Jahren ist der Kobold immer noch im Einsatz. Herausragend ist die nachhaltige Qualität aller Bestandteile des Systems. Die technische Leistung darf man für den Preis von derzeit rund 900 Euro in jedem Fall erwarten. Aber dass auch alle Wischtücher keinen Deut nachgeben, sich im Gerät trotz Verbindung von Dreck und Wasser weder Schimmel noch sonstiger arbeitsintensiver Nachlass bildet, ist bemerkenswert.

Und auch Zubehör-Käufe sind in zwei Jahren nicht notwendig gewesen. Die drei Wischtücher aus dem Lieferumfang sind nach jedem Gang in der Waschmaschine wieder 1A, der KoboClean Reiniger ist nicht erschöpft und auch die im Sauger befindlichen Beutel musste ich erst einmal wechseln.

Hierzu sei jedoch gesagt: Würde ich den Sauger auch flächig separat nutzen und nicht ausschließlich zum Saugwischen und schnellen Vorsaugen, würde ich hier wohl mindestens eine weitere Filtertüte eingesetzt haben und müsste langsam über Nachschub nachdenken.

Hier könnte der Besserwischer noch besser wirken

Auch nach zwei Jahren Nutzung fallen noch Kleinigkeiten auf, die Verbesserungspotenzial erahnen lassen. Um beim Thema der reinen Saugleistung zu bleiben: Die beiden länglichen Saugstutzen auf der Unterseite könnten etwas größer sein. Sie setzen sich gegebenenfalls zu und verhindern, dass loser Dreck besser abgesaugt wird. Schneller Tipp: Zwischendurch kurz mit einem Küchentuch drüber und weiter geht’s. Ab und an musst du hier auch ein wenig gründlicher nachwischen. Denn: Setzt sich zuviel nasser und wieder trockenere Staub ab, wird er durch die Wischtücher wieder auf dem Boden verteilt und das Gesamtergebnis ist unschöner.

Unterseite des Besserwischers von Vorwerk
Vor und hinter der Wischtuchplatte sind zwei Saugstutzen. Hier sammelt sich von Zeit zu Zeit Staub, der die Gesamt-Saug-Leistung etwas schmälert.

Bequemlichkeits-Kritik: Bei mir ist der VB100 als Motor des Systems ständig leer. Der Akku ist zwar stark, aber nicht unendlich groß und ausdauernd. Die Ladezeit von ganz leer bis voll nimmt circa drei Stunden in Anspruch. Da es keine Ladestation gibt, sondern ein einfaches Netzteil-Stecker-Prinzip, bleibt man zwar mobil, die Lade-Routine wird aber gerne vernachlässigt. Das lässt sich durch mehr Disziplin ausgleichen – einfach direkt nach dem Putzen an den Strom – oder durch die komfortablere Lösung: einen Ersatzakku (hier erhältlich im Vorwerk Online-Shop).

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Hier ist der Besserwischer ein Haushalts-Ass

Unverzichtbar sind Besserwischer und Akku-Staubsauger beim kurzfristigen Einsatz. Etwas Klebriges auf den Boden verschüttet? Hier ist der Besserwischer fertig, bevor du den Wischeimer gefüllt hättest. Spuren einer Party, nachdem die letzten Gäste durch die Türe sind? Nach zwei Minuten ist der Boden wieder sauber, kein böses Erwachen am nächsten Morgen.

Stichwort Effizienz: Auch hier ist der Besserwischer Weltklasse. Je nach eingestellter Feuchtigkeitsstufe ist der Boden in einem Durchgang sauber. Der Staubbeutel hält lange. Seit August 2020 ist der Besserwischer im Einsatz, Anfang Juli 2021 musste der Beutel erstmals gewechselt werden. Fairerweise: Würde ich den Kobold VB100 zusätzlich mit der Elektrobürste benutzen und den Boden großflächig damit saugen, wäre dies womöglich früher fällig gewesen.

Effizienz-Tipps

Je Wischvorgang reicht in meiner 60-Quadratmeter-Wohnung eine Tankfüllung (0,3 Liter Wasser, 3 Milliliter Reiniger) völlig aus. Im Lieferumfang steckte eine 500-ml-Flasche Universalreiniger – die hält sicher noch eine lange Zeit. Auch eine Akkuladung reicht in aller Regel für einen kompletten Wohnungsputz. Mit der Zeit lernt man dazu. Immer mal das Wischtuch wechseln – auch während des Putzes – sorgt dafür, dass keine Flusen sich verfangen und statt eingesaugt, verteilt werden. Rückwärts wischen, damit keine Fußspuren auf den frisch gewischten Boden drücken und: Fenster auf, so trocknet’s noch schneller. In den meisten Fällen – insbesondere bei Fliesen und Laminat – reicht übrigens die erste oder zweite Feuchtigkeits-Stufe und auch die mittlere Saugleistungs-Einstellung ist ausreichend. Die jeweils höchsten, dritten Stufen verwende ich nur stellenweise bei Bedarf.

Der Pro-Tipp lautet: Wenn du vorsaugst und den sichtbaren Dreck so schon vor dem Wischen verschwinden lässt, ist das Wischergebnis noch einmal besser. Eine wirkliche Staubschicht kann der Besserwischer mit seinen schmalen Saugstutzen nämlich nicht ohne Spuren selbst beseitigen. Ein Grund, warum sich Kombi-Angebote mit Besserwischer und Elektrobürste lohnen. Zum Vorsaugen eignet sich der VB100 auch mit der mitgelieferten Saugdüse, große Flächen lassen sich damit aber nur mühsam saugen. Wenn die Wohnung sehr staubig ist, hat sich bei mir der Kombi-Einsatz mit Saugroboter etabliert: Räume, die der Roboter fertig gesaugt hat, werden dann mit dem Besserwischer gereinigt.

→ Zum Vergleich: So schnitt der Besserwischer im ersten Test ab

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Oliver2

    Für 1250€ putzt meine angemeldete Minijobberin gut 1 3/4 Jahre incl. Gerät und Verbrauchsstoffen. Und das ohne, dass ich einen Finger rühren muss.

    Antwort
  2. Nutzerbild Stefan

    Sehr geehrter Oliver
    Da hast Du wohl einen kleinen Rechenfehler drin (oder Du zahlst Deiner „Minijoberin“ weit UNTER Mindestlohn), denn bei 100€ im Monat kommen nach Deiner Zeitangabe schon 2000€ zusammen ohne Reiniger und Putzzubehör!
    Ergo: Wenn schon Meinungen posten, dann bitte mit Verstand.
    Ich selber kann nur sagen, daß wir uns unser „Hausputzen“ ohne Besserwischer gar nicht mehr vorstellen können!!

    Antwort
    • Nutzerbild Eric

      Lieber Stefan mich würde es stark interessieren warum Oliver sich verrechnet haben soll 🤔 da ich in seinem Kommentar keinerlei Angaben zur Häufigkeit oder der benötigten stunden Anzahl finden konnte die seine Putzfrau benötigt angenommen wer wäre ein schmutzfink und würde sie nur ein Mal im Jahr kommen lassen und das für nur 3 Stunden würde ich behaupten das seine Putzfrau einen besseren Stunden Lohn auf Minijobs Basis hat als du oder da man das Geld ja nicht zwangsläufig in einem Monat auszahlen muss sondern in 450€ schritten aufteilen kann ist das ja möglich also sei bitte nicht so vorlaut und stell nicht Olivers Rechnung in Frage wenn du die Parameter garnicht kennst

      Antwort
  3. Nutzerbild Ich

    Oliver vergleicht die Kosten für seine Putzfrau doch mit den Kosten, die Stefan für das Vorwerk Gerät ausgegeben hat…
    Somit also mit 60qm 1x wöchentlich…
    Das wird keine Putzfrau der Welt für diesen Betrag leisten!!!
    Hast du diese Rechnung verstanden, Eric???

    Antwort
  4. Nutzerbild Ich

    Ich bin sehr enttäuscht von diesem exorbitant teuren Staubsauger. Mit dem Wischsaug-Aufsatz ist es nicht mal möglich einzelne Haare aufzusaugen. Auch mit dem Saugaufsatz ist die Saugleistung schlecht. Zum sauber zu Saugen verwende ich meinen alten Miele Sauger der auch richtig saugt. Die Bodenwisch-Funktion allein ist beim Kobold sehr gut. Aber da er nicht wirklich saugt ist die ganze Idee nutzlos und ein günstigeres Gerät ohne Saugfunktion hätte es genauso gebracht. Treppen zu reinigen sind mit dem Wisch-Aufsatz gar unmöglich. Ich würde das Gerät nicht mehr kaufen

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