iPhone 12 Pro Max im Test: Das ultimative iPhone?

16 Minuten
Neues Design, 5G-Support und eine verbesserte Kamera: Bei den iPhone 12 Modellen hat sich einiges getan. Wir haben das größte und am besten ausgestattete iPhone der 12. Generation unter die Lupe genommen.
iPhone 12 Pro Max Testbericht
Bildquelle: Timo Brauer

1.249 bis 1.599 Euro werden für das iPhone 12 Pro Max fällig. Sicherlich kein Schnäppchen, aber auch nicht teurer als der Vorgänger. Auf den ersten Blick fällt sofort das neue Design ins Auge: Die abgerundeten Kanten sind einem kantigen Design gewichen, das stark an die iPhones der 4. und 5. Generation oder die aktuellen iPads erinnert.

Die Pro-Modelle des iPhone 12 kommen mit einem glänzenden Rahmen aus Edelstahl und einer matten Rückseite aus Glas daher. Die matte Rückseite sieht nicht nur schick aus, sondern versteckt auch zuverlässig Fingerabdrücke. Der eckige Rahmen hingegen ist ein totaler Fingerabdruck-Magnet.

Für ein 6,7 Zoll großes Smartphone ist das iPhones 12 Pro Max relativ kompakt. Zwar sehen die Displayränder auf den ersten Blick dünn wie die des Vorgängers aus, jedoch spart man sich die abgerundeten Seiten durch das kantigere Design. Das Gewicht ist mit 228 Gram zwar gleich geblieben, macht das iPhone 12 Pro Max aber weiterhin zu einem der schwersten Smartphones.

Das iPhone 12 Pro Max fällt durch sein eckiges Design auf
Das iPhone 12 Pro Max fällt durch sein eckiges Design auf

Fantastisches Display mit einem Nachteil

Der Bildschirm des iPhone 12 Pro Max gehört zu einem der besten Smartphone-Displays auf dem Markt. Das AMOLED-Panel besitzt eine Auflösung von 1.284 x 2.778 Pixeln, was einer Pixeldichte von 458 ppi entspricht. Inhalte können dank P3 Farbraum und ausgezeichneten Kontrastwerten sehr realistisch dargestellt werden. Mit Apples True Tone Technologie kann sich der Bildschirm zudem automatisch an das Umgebungslicht anpassen. Auch die normale Helligkeitssteuerung wird über diesen Sensor vorgenommen und funktioniert besser als bei fast allen anderen Smartphones. Zudem kann Night Shift nach einem festen Zeitplan oder nach Sonnenauf- und Untergang blaues Licht reduzieren. Ein Dark Mode ist seit iOS 13 fester Bestandteil des Systems.

Einen großen Nachteil hat der Bildschirm des iPhone 12 Pro Max jedoch: Die Bildwiederholrate liegt weiterhin bei standardmäßigen 60 Hertz. Alle anderen Flaggschiff-Smartphones in diesem Jahr bieten mindestens eine 90 oder gar 120 Hertz Bildwiederholrate. Auch das iPad Pro ist seit über zwei Jahren mit einem 120 Hertz Bildschirm ausgestattet. Im Alltag fällt das langsamere Display jedoch weniger auf als befürchtet. Dank schnellem Prozessor und flüssigen Animationen in iOS lässt sich so nur im direkten Vergleich mit dem iPad Pro ein Unterschied feststellen. Schade ist es trotzdem, so fehlt dem iPhone 12 Pro (Max) hier ein Unterscheidungsmerkmal zum beinahe identischen Bildschirm des normalen iPhone 12.

Das Display des iPhone 12 Pro Max
Das Display des iPhone 12 Pro Max

Um den Bildschirm besser gegen Brüche zu schützen, setzt Apple auf ein neu entwickeltes Glas. Diese „Ceramic Shield“ genannte Technologie hat man zusammen mit Corning, dem Hersteller hinter Gorilla Glass, entwickelt. So soll das Display des iPhone 12 Pro Max Stürze aus bis zu 2 Metern Höhe überstehen. Vorher waren es 1,6 Meter. Auf der Rückseite kommt weiterhin konventionelles Gorilla Glass zum Einsatz.

Apple iPhone 12 Pro Max im Test: Die Hardware

Die verbaute Hardware bei Apples iPhones lässt sich schwer mit anderen Smartphones vergleichen. So fällt der Akku bedeutend kleiner aus, als bei Smartphones anderer Hersteller. Trotzdem kann die Laufzeit überzeugen. Der Prozessor ist eine Eigenentwicklung mit wenig Kernen, aber sehr viel Leistung, der zudem mit vergleichsweise wenig Arbeitsspeicher auskommt.

Das iPhone 12 Pro Max ist hier keine Ausnahme. Der Apple A14 Prozessor wird im neuesten 5-Nanometer-Verfahren gefertigt und bietet 6 Kerne. Die Single Core Performance, also wie viel Leistung ein einzelner Kern bietet, ist ungefähr doppelt so hoch wie bei einem Snapdragon 865 Plus. Die Gesamtperformanz liegt leicht über dem Snapdragon-Prozessor. Auch im Alltag kann die Leistung des iPhone 12 Pro Max überzeugen. Das Smartphone reagiert in allen Situationen zügig und kann auch große Apps ohne lange Wartezeiten ausführen. Die Software ist hervorragend optimiert und die vorhandenen 6 Gigabyte RAM reichen aus, um unzählige Apps gleichzeitig geöffnet zu haben.

Hardware-Wertung im Detail:

  • Verarbeitung und Design: 4,5 von 5 Sternen
  • Display: 4 von 5 Sternen
  • Ausstattung und Leistung: 4 von 5 Sternen
  • Kamera: 5 von 5 Sternen
  • Software und Multimedia: 4,5 von 5 Sternen
  • Akku: 4 von 5 Sternen
  • Gesamtwertung Hardware: 4,5 von 5 Sternen

Endlich 5G – aber noch mit Einschränkungen

Das große neue Feature neben dem neuen Design ist 5G. Die iPhone 12 Modelle sind die ersten Smartphones von Apple, die mit dem neuen Mobilfunkstandard ausgestattet sind. Unterschiede zwischen dem normalen iPhone 12 und der Pro-Version gibt es hier keine. Global werden nur Sub-6-GHz Frequenzen unterstützt, in ausgewählten Märkten wie den USA sind auch mmWave-Antennen verbaut. In Deutschland ist das nicht der Fall – die Technologie wird hier zumindest in den kommenden 5 Jahren ohnehin nicht unterstützt.

Um Energie zu sparen, schaltet Apple 5G nicht dauerhaft an. Sobald man sich in einem Gebiet mit 5G-Abdeckung befindet, zeigt das iPhone zwar 5G in der Statusleiste an, befindet sich aber weiterhin im 4G/LTE-Netz. Erst wenn man eine große Datei herunterlädt oder einen Videoanruf startet, wechselt das Smartphone wirklich ins 5G Netz. Im Alltag funktioniert diese Methode einwandfrei. Möchte man dauerhaft im 5G-Netz unterwegs sein, kann man dies jedoch auch in den Einstellungen festlegen und die Automatik deaktivieren.

Seit dem iPhone XS sind alle iPhones Dual-SIM fähig. Hierfür kannst du entweder eine Nano-SIM und eine eSIM oder zwei eSIMs verwenden. Aktuell wird hierbei jedoch der 5G-Empfang eingeschränkt. Sobald du eine zweite SIM-Karte in dem iPhone 12 Pro Max verwenden möchtest, wird 5G für beide Karten deaktiviert. Diese Einschränkung wird mit dem Update auf iOS 14.5 im März oder April behoben.

Zukunftssichere Software

Wie auf jedem iPhone kommt auch auf dem iPhone 12 Pro Max die aktuelle Version von iOS zum Einsatz. Ob man Android oder Apples Software bevorzugt ist subjektiv. Hier sollte man sich vor dem Smartphone-Kauf über Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme informieren. Auch ist nicht jede App für beide Systeme verfügbar. Objektive Vorteile von iOS sind eine bessere Qualität der Apps, einfache Backups des kompletten Systems und ein einfacher Wechsel auf ein neues Gerät mit all seinen Apps und Daten.

Der größte Vorteil der iPhone-Software ist jedoch die lange Update-Versorgung. Vorbildliche Hersteller von Android-Smartphones wie Samsung oder Google selbst liefern drei Jahre Funktions- und Sicherheitsupdates für ihre Geräte aus. Zudem gibt es bei Funktions-Updates je nach Hersteller monatelange Wartezeiten. Auf dem iPhone hingegen bekommst du jedes Update direkt am Erscheinungstag und das über einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren. Wichtige Sicherheitsupdates werden sogar noch länger ausgeliefert. So wird beispielsweise das über 8 Jahre alte iPhone 5S immer noch regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt.

Drei Kameras und ein exklusives Feature für das iPhone 12 Pro Max

Die Kamera des iPhone 12 Pro Max ist meiner Meinung nach die aktuell beste Kamera in einem Smartphone. Auch wenn andere Smartphones in einzelnen Kategorien oder Benchmarks besser abschneiden, liefert das iPhone 12 Pro Max ein rundes Gesamtpaket. Im Alltag überzeugt das Smartphone stets mit ausgezeichneten und vor allem realitätsgetreuen Fotos.

Wie bereits das Vorgängermodell kommt auch das iPhone 12 Pro Max mit drei Kameras auf der Rückseite daher. Zusätzlich verbaut Apple einen Lidar-Sensor. Dieser ist eigentlich für AR-Anwendungen gedacht, liefert aber auch Tiefeninformationen bei der Fotografie.

Drei Kameras und ein Lidar-Sensor
Drei Kameras und ein Lidar-Sensor

Wie für Apple typisch macht der Hersteller keine halben Sachen. Alle drei Kameras bieten eine nahezu identische Bildqualität und auf „Blender-Module“ mit 2 Megapixeln nur um eine weitere Kamera im Datenblatt angeben zu können, wird verzichtet.

Die Kamera-Module im Überblick

  • Standardkamera: 12 Megapixel, Blende ƒ/1.6, Sensor-Bildstabilisierung
  • Ultraweitwinkelkamera: 12 Megapixel, Blende ƒ/2.4,
  • Telekamera: 12 Megapixel, Blende ƒ/2.2, OIS, 2,5x Zoom
  • Lidar-Sensor

An der Bildqualität gibt es nichts auszusetzen. Bilder sind scharf, besitzen tolle Farben und können auch mit ein bisschen Tiefe punkten. Mit den zusätzlichen Ultraweitwinkel- und Telezoom-Objektiven bietet man alle wichtigen Einstellmöglichkeiten an.

Im Vergleich zu den größeren Verbesserungen im Vorjahr, fallen die Neuerungen dieses Mal geringer aus. So wurde der Nacht-Modus nochmals verbessert und steht jetzt mit allen Objektiven zur Verfügung. Im Gegensatz zum Night-Mode bei vielen anderen Herstellern, versucht Apple hier nicht die Nacht zum Tag zu machen, sondern bewahrt eine mehr realistische Lichtsituation. Mit Apple ProRAW steht zudem ein neues Dateiformat für Profi-Fotografen zur Verfügung.

Zum ersten Mal überhaupt bietet das Max-Modell andere und leicht bessere Kameras als das kleinere iPhone 12 Pro. So bietet die Telezoom-Kamera beim Max-Modell 2,5- statt 2-fachen Zoom und die Hauptkamera ist mit einer neuartigen Sensor-Bildstabilisierung ausgestattet. Dadurch können Verwacklungen mit einer Genauigkeit von 5.000 Mal (statt 1.000 Mal) pro Sekunde ausgeglichen werden.

Neuer Lidar-Sensor

Der Lidar-Sensor kommt für AR-Anwendungen zum Einsatz. Apples eigene Maßband-App funktioniert auf dem iPhone 12 Pro Max im Vergleich zu älteren iPhones deutlich zuverlässiger und ohne Wartezeit. Mit der App lassen sich Personen oder Möbel ausmessen. Die Genauigkeit liegt bei circa ±1 Zentimeter. Doch auch bei Porträts mit Bokeh-Effekt leistet der neue Lidar-Sensor gute Arbeit und hilft, das Motiv einwandfrei vom Hintergrund zu trennen.

Mit Hilfe des Lidar-Sensors sind Porträts mit perfektem Bokeh-Effekt möglich..
.. egal ob von Menschen oder Tieren und in jeder Lichtsituation.

Einfache Kamera-App

Im vergangenen Jahr hatte Apple die Kamera-App neu designt und für eine einhändige Bedienung optimiert. Das ist insbesondere auf dem großen iPhone 12 Pro Max ein echter Vorteil. Die App ist sehr aufgeräumt und besitzt keine verschachtelten Menüs. Alle wichtigen Optionen sind mit einer Wischgeste oberhalb des Auslösers mit einem Finger zu erreichen. Geschickt umgesetzt ist die Einbindung der Weitwinkel-Kamera. Wenn es sich anbietet auf diese umzuschalten, wird außerhalb des Viewfinders eine Vorschau des Weitwinkel-Bildes angezeigt.

Leidenschaftlichen Fotografen könnte jedoch ein Pro-Modus in manchen Situationen fehlen. Hier kann man jedoch auf das großartige Angebot von Dritt-Apps wie ProCam oder FiLMiC Pro zurückgreifen, die so nur unter iOS verfügbar sind.

Kein USB-C, spärlicher Lieferumfang und teurer Speicher: Das stört uns am iPhone 12 Pro Max

Über die teuren Preise von iPhones streiten sich einige Nutzer schon seit Jahren. Für ein Top-Smartphone das locker 5-6 Jahre mit Updates versorgt wird, finde ich den Preis von 1250 Euro jedoch nicht zu schlimm. Schließlich handelt es sich beim iPhone 12 Pro Max um ein Smartphone für Nutzer mit gehobenen Ansprüchen, die immer die besten Features haben wollen. Für den „Normal-Nutzer“ bietet Apple ja kostengünstigere Alternativen wie das normale iPhone 12 mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis an.

Positiv ist uns dieses Jahr der größere Speicher der Basis-Variante aufgefallen. Mit 128 Gigabyte dürften deutlich mehr Nutzer auskommen als mit den bisherigen 64 Gigabyte Modellen. Auch ich habe mir dieses Jahr den Aufpreis für mehr Speicher gespart und komme ohne Probleme damit aus. Möchtest du dennoch mehr Speicher haben, musst du diesen teuer bezahlen. Einen Slot für Speicherkarten bieten iPhones nicht. So schlägt die Verdopplung des Speichers auf 256 Gigabyte mit 120 Euro zu Buche. Das 512 Gigabyte Modell kostet sogar 350 Euro mehr. Eine microSD-Karte mit der gleichen Kapazität würde gerade einmal 60 Euro kosten.

Kein Ladestecker aus Umweltgründen

Bei der Präsentation der neuen iPhones hat Apple mitgeteilt, auf Zubehör wie einen Ladestecker und Kopfhörer im Lieferumfang zu verzichten. Argumentiert hat man dies als Maßnahme zum Umweltschutz. Auch ältere Geräte, die weiterhin von Apple verkauft werden, kommen fortan ohne Ladestecker in der Box. Immerhin ist man hier konsequent und macht sich nicht wie Samsung erst darüber lustig, um nur wenige Monate später die Netzteile beim eigenen Flaggschiff-Smartphone ebenfalls wegzulassen und andere Modelle weiterhin mit Netzteil zu verkaufen.

Aber auch an Apples Taktik gibt es Kritik: So kommt das iPhone 12 Pro Max mit einem Lightning auf USB-C Kabel in der Box. Der Ladestecker meines iPhone 11, den man laut Apple ja weiter benutzen soll, besitzt aber einen klassischen USB-A-Port. Du musst also entweder ein passendes Kabel oder ein anderes Netzteil bestellen und separat liefern lassen – sehr umweltfreundlich. Zudem dauert ein Ladevorgang mit dem alten iPhone 11 Netzteil unglaublich lange. Mehr dazu später.

Anschluss-Chaos ist geblieben

Während man die aktuellen iPads und MacBooks konsequent mit USB-C Steckern ausstattet, setzt man beim iPhone weiterhin auf Lightning. So musst du für dein Notebook und dein Smartphone stets zwei verschiedene Ladekabel bereithalten. Gerade Apple die eigentlich dafür bekannt sind, Anschlüsse radikal wegzulassen oder zu verändern, sollten sich hier auf eine Technologie festlegen. Möglicherweise ist das iPhone 12 Pro Max jedoch ohnehin das letzte iPhone mit einem Ladeport. Mit MagSafe hat man bereits eine Lade-Alternative im Angebot. Das würde auch erklären, warum Apple beim iPhone weiterhin an Lightning festhält und nicht noch für eine Generation auf USB-C umstellt.

iPhone 12 Pro Max: Akkulaufzeit und Ladedauer im Test

Mit einer Größe von 3.669 Milliamperestunden fällt der Akku des iPhone 12 Pro Max im Vergleich mit anderen gleich großen Smartphones gerade zu winzig aus. Hier sollte man sich jedoch nicht von den Zahlen täuschen lassen. Trotz kleinem Akku kommt das iPhone 12 Pro Max auf eine erstaunlich gute Laufzeit, die viele andere Flaggschiffe mit größerem Akku – wie das Galaxy S20 Ultra oder das Xiaomi Mi 11 – locker übertreffen kann. Grund dafür dürfte der sehr energiesparende Prozessor und ein gut optimiertes Betriebssystem sein. Auch der Akkuverbrauch im Standby ist vorbildlich gering.

Wenn du wie ich von einem kleineren iPhone kommst, wirst du von der deutlich längeren Laufzeit des größeren Max-Modells begeistert sein. Im direkten Vergleich mit dem iPhone 11 Pro Max fällt die Laufzeit jedoch ein wenig geringer aus.

Aufgeladen wird das iPhone 12 Pro Max mit bis zu 20 Watt per Kabel und 15 Watt kabellos. Eine komplette Ladung mit dem für 25 Euro separat erhältlichen 20 Watt Netzteil dauert nur etwas mehr als eine Stunde. Mit einem alten Netzteil vom iPhone 11 oder früheren Modellen dauert es hingegen knapp vier Stunden und dreißig Minuten bis der Energiespeicher wieder gefüllt ist.

MagSafe – Neues Zubehör nicht nur zum Laden

Mit der iPhone 12 Reihe hat man einen neuen Standard für Zubehör eingeführt. Der Name ist dabei an die früheren magnetischen Ladestecker von MacBooks angelehnt. In allen iPhone 12 Modellen ist dafür ein magnetischer Ring und ein Ausrichtungs-Magnet verbaut. Durch diese kannst du unzähliges Zubehör magnetisch mit deinem iPhone verbinden. Dabei zeigt das iPhone eine Animation an, welches Case oder Zubehör gerade erkannt wurde.

Apple selbst verkauft unter anderem einen Ladepuck, der magnetisch an der Rückseite des iPhones haftet, sowie ein tragbares Ladegerät für iPhone und Apple Watch. Andere Hersteller haben auch Lade-Docks für zu Hause oder das Auto im Angebot. Sogar eine kleine Powerbank zum Anheften an dein iPhone gibt es bereits. Darüber hinaus stecken in allen offiziellen Apple-Cases für das iPhone stecken die neuen Magneten. So halten die Hüllen nicht nur noch zuverlässiger am iPhone, sondern lassen dich MagSafe-Zubehör auch zusammen mit dem Case verwenden.

Die MagSafe-Cases von Apple sind mit 65 Euro nicht gerade günstig. Dafür sind sie jedoch unglaublich hochwertig verarbeitet und haben Tasten aus Aluminium.
Die MagSafe-Cases von Apple sind mit 65 Euro nicht gerade günstig. Dafür sind sie jedoch unglaublich hochwertig verarbeitet und haben Tasten aus Aluminium.

Wie gut das Zubehör an deinem iPhone haftet, hängt oftmals vom Zubehör selbst ab. So ist das MagSafe-Ladekabel stark genug, um im Alltag nicht abzufallen oder zu verrutschen. Der magnetische Kartenhalter könnte hingegen etwas stärker haften. Insgesamt ist MagSafe eine super praktische Erfindung und in Zukunft werden wir sicher noch viel weiteres Zubehör von Drittherstellern sehen.

Das Apple MagSafe-Case mit einem magnetischen Kartenhalter
Das Apple MagSafe-Case mit einem magnetischen Kartenhalter

Fazit: So schlägt sich das iPhone 12 Pro Max im Test

Im Gegensatz zu den kleineren Verbesserungen der vergangenen Generationen wirkt das iPhone 12 Pro Max optisch wie eine komplett neue Smartphone-Generation. Auf das Äußere des Smartphones trifft dies auch zu. Das kantige Design ist bisher ein echtes Alleinstellungsmerkmal und sieht wirklich gut aus. Apple hat hier einen Trend geschaffen, auf den einige andere Hersteller mit Sicherheit aufspringen werden.

Technisch fallen die Neuerungen weit weniger groß aus. Größere Quantensprünge sind in der Smartphone-Entwicklung selten geworden und auch die iPhones der 12. Generation sind hier keine Ausnahme. Dennoch wurde an vielen Stellen optimiert und verbessert. Mit der 5G-Unterstützung hat zudem ein wichtiges fehlendes Feature Einzug gehalten, das wir vorher vermisst haben. Eine Neuerung, die nur dem Max-Modell vorbehalten ist, ist die etwas bessere Kamera mit Sensor-Bildstabilisierung und etwas mehr optischem Zoom.

Einen großen Unterschied im Alltag macht die leicht bessere Kamera jedoch nicht. Daher solltest du nur zum großen Max-Modell greifen, wenn du den größeren Bildschirm oder die bessere Akkulaufzeit im Vergleich zum kleineren iPhone 12 Pro haben möchtest.

Das iPhone 12 Pro (Max) richtet sich an Nutzer mit Pro-Bedürfnissen, insbesondere bei der Kamera. Nur wenn dir das edlere Design oder die zusätzlichen Kamera-Features wie Apple ProRAW, Lidar oder mehr optischer und digitaler Zoom wichtig ist, lohnt sich der Aufpreis der Pro-Version. Andere Gründe können jedoch auch der größere Bildschirm und die bessere Akkulaufzeit sein. Denn das normale iPhone 12 ist nicht in einer Max-Variante erhältlich.

Pros des iPhone 12 Pro MaxDas Testsiegel des iPhone 12 Pro Max mit 4,5 von 5 möglichen Sternen

  • edles neues Design
  • top Akkulaufzeit
  • ausgezeichnete Kamera
  • gutes Display
  • langer Software-Support

Contras des iPhone 12 Pro MaxiPhone 12 Pro Max Design Tipp Award

  • kein 120 Hertz Panel
  • Reverse-Laden nicht möglich
  • fehlender USB-C Port
  • Speichererweiterung zu teuer

Alternativen zum Apple iPhone 12 Pro Max

Alternativen zum Apple iPhone 12 Pro Max gibt es nicht viele. Apple selbst bietet den Vorgänger, das iPhone 11 Pro Max nicht mehr an. Über Händler und Mobilfunkanbieter ist es jedoch weiterhin erhältlich. Gerade, wer die neuen Pro-Features der Kamera nicht benötigt, aber dennoch ein iPhone mit großem Bildschirm und sehr guter Akkulaufzeit haben möchte, kann mit diesem Modell einige hundert Euro sparen.

Eine weit günstigere Alternative ist das „normale“ iPhone 12. In der 64-GB-Variante kostet es vergleichsweise günstige 799 Euro. Auch das normale Modell kommt im neuen, kantigen Design daher, wird genauso lange mit Updates versorgt und bietet 5G-Support.

Wenn man sich als iPhone-Interessent ins Android-Lager begeben möchte, bietet sich das neue Xiaomi Mi 11 an. Dieses Smartphone bietet einen 6,8 Zoll großen Bildschirm mit 120 Hertz Bildwiederholrate und eine Top-Performance. Ein interessantes Konzept verfolgt auch Samsung mit seinem Galaxy Note 20 Ultra mit integriertem Stylus.

* Das iPhone 12 Pro Max wurde uns nicht als Testgerät zur Verfügung gestellt, sondern selbst gekauft.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Thorsten Rother

    Es gibt Probleme bei Lichtverhältnissen das Licht ( lens flare) . Das sollte bei ein iPhone was mit der besten Kamera beworben wird nicht vorkommen!

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