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Smarte Weihnachtsbeleuchtung: So einfach sparst du viel Geld

7 Minuten
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und Weihnachten steht vor der Tür. Neben Tannengeruch und Plätzchen gehören auch Lichter zu Weihnachten dazu. Wir zeigen dir, wie du dein Zuhause smart weihnachtlich machst und auch noch Strom sparst.
Weihnachtsbeleuchtung
Bildquelle: Pixabay

Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine der gemütlichsten des Jahres. Ob Rudolf das Rentier, Tannenbäume oder der Nikolaus: In vielen Haushalten werden in den kommenden Tagen wieder viele Lichterketten und zusätzliche Lampen installiert, die die heimischen vier Wände gemütlich beleuchten. Doch anstatt ein ausgeklügeltes Steckdosensystem in der Wohnung zu verlegen, kann die Weihnachtsbeleuchtung auch recht unkompliziert smart gestaltet werden. Die clevere Beleuchtung kannst du unterschiedlich angehen: Mit Gesamtlösungen, einzelnen smarten Leuchtmitteln oder mit Schaltsteckdosen.

Smarte Weihnachtsbeleuchtung mit Schaltsteckdosen

Wer bereits zahlreiche Weihnachtsbeleuchtung besitzt und nicht neu in zusätzliche Hardware investieren will, kann das vorhandene Material einfach aufpeppen. Das ist nicht nur die simpelste, sondern auch die günstigste Lösung.

Herkömmliche Lichter kannst du beispielsweise mit WLAN-Steckdosen oder Schaltsteckdosen smart machen. Bei einem solchen Smart Plug handelt es sich quasi um die Weiterentwicklung der altbekannten Zeitschaltuhren an der Steckdose. Die smarten Steckdosen gibt es sowohl für Innenräume als auch für den Außenbereich. Integrierst du die smarten Steckdosen in dein Zuhause, kannst du die Weihnachtsbeleuchtung dank der WLAN-Anbindung per App steuern und so das Licht an- oder ausgehen lassen, wann immer du magst. Alternativ lässt sich das Licht auch per Zeitsteuerung oder Bewegungsmelder steuern.

Zu beachten ist allerdings, dass du bei WLAN- oder Schaltsteckdosen auf vollends smarte Funktionen verzichten musst. Das heißt, dass die Weihnachtslichter nicht gedimmt werden oder die Farbe gewechselt werden kann. Nur ein und ausschalten ist möglich. Jedoch gibt es Produkte, die sich auf Zuruf per Sprachassistent bedienen lassen.

intelligente Steckdose AVM FritzDECT 200
Intelligente Steckdose AVM FritzDECT 200

Aber Obacht: Auch hier gilt, entsprechende smarte Steckdosen auszusuchen, da Alexa, der Google Assistant oder Siri nicht bei allen Lösungen an Bord sind. Außerdem benötigen einige smarte Steckdosen ein sogenanntes „Gateway“. Dabei handelt es sich um einen Vermittler, der verschiedene Technologien miteinander vereint. Das kann auch ein Smarthome-System von Telekom oder Bosch sein. Auch Open Source-Lösungen wie Home Assistant können eine Alternative sein, wenn auch keine, die du „im Vorbeigehen“ in Betrieb nimmst. Die AVM-Steckdosen wiederum benötigen beispielsweise nur eine FritzBox als Basis. Mit dem neuen Standard Matter wird der Aufbau eines Smart Home künftig deutlich einfacher werden.

Die günstigsten smarten Steckdosenmodelle gibt es bereits ab etwa 10 Euro – Ende nach oben offen. Du kannst zwischen Noname-Produkten wählen oder zu Lösungen bekannter Hersteller greifen. Schaltbare Steckdosen gibt es beispielsweise von Ikea, TP-Link, AVM oder auch Ledvance. Einige Osram-Produkte sind wiederum mit Philips Hue kompatibel.

Ganzheitliche Lösungen für dein smartes Weihnachten

Neben einzelnen Smart-Home-Komponenten gibt es auch ganze Systeme verschiedener Hersteller. Hast du deine vier Wände also schon umgekrempelt und digitalisiert, lässt sich auch die Weihnachtsbeleuchtung darin integrieren. Ebenso können Neugierige, die Smart Home in ihre Wohnung holen wollen, auf gesamte Lösungen setzen.

Smart-Home-Systeme gibt es sowohl für Wohnräume als auch für den Garten. Ökosysteme gibt es mittlerweile einige, beispielsweise von Philips Hue, Bosch, AVM und vielen mehr. Der Vorteil der Systeme ist, dass die Produkte perfekt aufeinander abgestimmt sind und es in der Regel zu wenig Verbindungsschwierigkeiten kommt. Außerdem kannst du dir beliebig viele Wenn-Dann-Regeln erstellen – also zum Beispiel die Wohnung in warm-weißes Licht tauchen, wenn du nach Hause kommst und es draußen schon dunkel ist. Die Weihnachtsbeleuchtung könnte mit Einbruch der Dunkelheit aber auch automatisch angehen – selbst wenn du nicht zu Hause bist. Mit solchen ganzheitlichen Systemen genießt du also deutlich mehr Komfort als mit WLAN-Steckdosen.

Der Nachteil ist, dass Kunden bei einigen Systemen nur die Produkte eines Herstellers kaufen und nicht auf Drittanbieter zurückgreifen können. Hast du hingegen ein offenes System oder ein echtes Smart-Home-System, sind deinem smarten Zuhause und somit auch der Weihnachtsbeleuchtung fast keine Grenzen gesetzt. Du solltest daher bei der Entscheidung für ein System darauf achten, dass der System-Anbieter mit möglichst vielen Partnern zusammenarbeitet und möglichst viele Funkstandards unterstützt.

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Sprachassistenten unterstützen beim Schalten

Ist das Smartphone nicht in der Nähe oder du bist zu bequem, um aufzustehen, schaffen Sprachassistenten Abhilfe. Die Lichtkomposition lässt sich somit per Stimme und auf Zuruf steuern. Die allermeisten Systeme aber auch einzelne Komponenten sind mit den Sprachsystemen von Google und Amazon kompatibel, sodass du bequem von der Couch aus die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Balkon anschalten kannst. Und wenn du deine Weihnachtsbaum-Beleuchtung anschalten willst, geht auch das per Sprache. Wer will schon immer hinter den Baum klettern und den Lichtschalter betätigen?

Das kostet das smarte Weihnachten

In ein komplettes Smart-Home-System zu investieren, kostet in der Regel vom Start weg 100 bis 200 Euro für die Zentrale. Dabei solltest du dir wie erwähnt ein möglichst offenes System aussuchen, sodass du die Möglichkeit hast, viele externe Komponenten zu ergänzen und nicht unbedingt auf die Produkte des Herstellers angewiesen bist. Außerdem fallen teilweise monatliche oder jährliche Kosten an. Und natürlich kostet jede Komponente, die du dem System hinzufügst, einmalig bei der Anschaffung neues Geld.

Setzt du nur auf einzelne Schaltsteckdosen, so ist der Einstieg in ein smartes Zuhause schon ab 15 Euro möglich. Nach oben hin sind wie so oft keine Grenzen gesetzt.

Smarte Weihnachts-Außenbeleuchtung

Willst du hübsches, feierliches Weihnachtslicht auf Balkon oder Terrasse bringen, solltest du idealerweise eine Außensteckdose haben. Diese sind speziell gekennzeichnet und haben auch eine entsprechende IP-Zertifizierung. Du kannst sie dann in der Regel von Innen steuern.

Bei vielen Smart Home-Systemen ist es auch sinnvoll, den Schalter, der deine Außensteckdose an- und ausschaltet gegen einen Smart-Home-Aktor auszutauschen, sodass der Schaltvorgang zwar weiterhin manuell möglich ist, aber auch durch die Smart-Home-Zentrale übernommen werden kann. Der Vorteil: Ist die Steckdose über den Schalter abgeschaltet, so ist sie komplett ohne Strom. Das verhindert im Fall einer möglicherweise öffentlich zugänglichen Terrasse nicht nur Stromdiebstahl sondern ist trotz spezieller Outdoor-Steckdosen ein Stück weit sicherer. Allerdings: Zu musst dafür an Stromleitungen arbeiten – das solltest du besser einem Fachmann überlassen.

Hast du keine Lust auf Arbeiten am Stromnetz und ist dir der Austausch von Schaltern zu kompliziert, kannst du beispielsweise mit dem AVM FritzDECT 210 auch bestehende Außensteckdosen smart machen. Die Steckdose wird über deine FritzBox gesteuert und kann so auch per App oder eben zeitabhängig schalten.

Der smarte Weihnachtsbaum

Von Signify, dem Hersteller von Philipps Hue, gibt es eine spezielle Lichterkette für deinen Weihnachtsbaum. Die Lichterkette Festavia hat 250 intelligenten Mini-LEDs auf einer Gesamtlänge von 20 Metern. Sie sei flexibel genug, um mit ihr den Weihnachtsbaum, die Treppe oder einen anderen Bereich innerhalb des Hauses zu schmücken. Zudem lässt sich die Lichterkette natürlich über die Philips Hue App steuern. Dabei kannst du auch einen Farbverlauf einstellen, wie es bei Gradient-Produkten möglich ist.

Zusammen mit der Lichterkette Festavia bereichern neue Funktionen die Philips Hue App. So sorgt etwa der neu hinzugefügte Sparkle-Effekt für ein besonderes Funkeln, das jede Umgebung in eine festliche Atmosphäre taucht.

Mit smarter Beleuchtung Kosten sparen

Keine Frage: Hell erleuchtete Fenster, Balkone, Gärten oder Terrassen sehen toll aus – aber sie können auch sehr ins Geld gehen. Zumindest dann, wenn du veraltete Weihnachtsbeleuchtung einsetzt. Daher ist unser Rat: Wenn du noch keine LED-Beleuchtung nutzt, dann tausche deine komplette Weihnachtsbeleuchtung aus. Das kostet zwar einmalig viel Geld, doch gerade bei intensiver Weihnachtsdeko sparst du ordentlich beim Strom. Als Faustformel gilt: Nach dem Austausch der Deko sinken deine Stromkosten auf ein Zehntel.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Kardten Frei

    Na so viel ist es gat nicht. Die grössten Stromfresser: Kühlschrank, Wasserkocher, Bügeleisen, Elektroherd, Haarfön und Elektroauto lassen sich schlecht Smart schalten.
    Die Beleuchtung schlägt mit 20-30€ relativ wenig zu der Rechnung.

    Antwort

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