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Pflanzen gießen: So überleben deine Blumen mit smarter Technik

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Egal, ob du im Urlaub bist oder einfach kurzfristig einige Zeit nicht Zuhause: Deinen Pflanzen sollte es gut gehen. Doch was machen, wenn niemand deine Blumen in deiner Abwesenheit gießen kann? Dafür gibt es smarte Lösungen. Was es gibt und welche Vor- und Nachteile das hat, zeigen wir dir.
Fettpflanze im Vordergrund einer anderen Pflanze
Pflanzen smart gießenBildquelle: Tatiana Rodriguez/Unsplash

Kurzfristiger oder auch Urlaub über mehrere Wochen ist für dich schön, für deine Zimmerpflanzen aber ein Problem. Denn was im Garten so einfach ist, muss Drinnen ausgeklügelter durchdacht sein. Einfach einen Bewässerungsschlauch samt Automation zu verlegen, funktioniert nicht. Für diesen und auch generelle Fälle im Alltag helfen smarte Lösungen aus, die sich teils per App bedienen, sowie ansteuern lassen. Den Umgang mit deinen Blumen beziehungsweise deren Bewässerung lässt sich so vereinfachen.

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Zimmerpflanzen im Urlaub bewässern: So gehts smart

Ähnlich wie bei smarten Lösungen für die Anpflanzung von Kräutern und Gemüse in Innenräumen, gibt es auch für herkömmliche Zimmerpflanzen kompakte, smarte Töpfe. In diese Kategorie reiht sich auch der WLAN-fähige Topf von Citysens ein. Setzt du eine Pflanze in den Übertopf, starten die Sensoren des Citysens direkt eine Analyse: Braucht die Pflanze Wasser? Wie ist die Bodenfeuchtigkeit? Wie sind die Lichtverhältnisse? Daran angelehnt erstellt der smarte Blumentopf Gießzyklen, ganz individuell für jede Pflanze, die in ihm Platz genommen hat.

  • Eine Alternative dazu bietet Lazy Leaf – ein selbstgießender Blumentopf, der allerdings nicht smart ist. Hier muss man lediglich die Gießmenge über das Touchpad einstellen.

Als Ergänzung gibt es für Citysens eine App, mit der du weitere Einstellungen vornehmen kannst – zum Beispiel den Gieß-Rhythmus. Zusätzlich kannst du Details zur Pflanze einsehen. Alles, was du vor deiner Abreise noch erledigen musst, ist, das Wasserreservoir mit Wasser aufzufüllen. Der Citysens fasst sieben Liter Wasser.

Bewässerungssysteme mit Wasserschläuchen

Für einheitliche Lösungen für mehrere Pflanzen gibt es das Gardena Urlaubsbewässerungsset. Es setzt auf eine gezielte Bewässerung, die sich individuell an die Pflanze anpassen lässt. Allerdings ist entscheidend: Das Produkt von Gardena ist „nur“ automatisch. Eine App-Anbindung gibt es dementsprechend nicht.

Wie der Name schon sagt, soll das Gardena Urlaubsbewässerungssystem vor allem durch automatische Funktionen glänzen und einen Mehrwert bieten. Es arbeitet mit einer Zeitschaltuhr, mittels derer die Pflanzen gegossen werden. Trotz Automatismus hast du aufgrund verschiedener Verteiler die Möglichkeit, drei verschiedene Szenarien beziehungsweise Bedürfnisse einzustellen. Das Wasser wird per Tröpfchenbewässerung an die Zimmerpflanze weitergegeben. Zusätzlich zum Produkt musst du das Gardena Bewässerungssystem an einen Eimer Wasser hängen, damit die Pflanzen auch mit dem kühlen Nass versorgt werden können. Vorteilhaft ist hier, dass du bis zu 36 Pflanzen an das System anschließen kannst.

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Aquasolo: Aus Alt mach Neu – wenn auch nicht smart

Aquasolo macht aus einer altbekannten Not-Bewässerung eine clevere. Analog kannst du während des Urlaubs einfach mit Wasser gefüllte PET-Flaschen mit der Öffnung nach unten in die Pflanzenerde stecken und so für Nässe sorgen. Das ist jedoch wenig regulierbar als mit den Aufsätzen von Aquasolo – die es übrigens auch in analoger Form gibt. Setzt du den Aufsatz von Aquasolo auf die gefüllte PET-Flasche, gelangt tröpfchenweise und kontrolliert das Wasser in die Blumenerde.

Royal Gardineer Pflanzensensor: Mehr Daten, mehr Kontrolle

Der Royal Gardineer Pflanzenwächter gießt deine Zimmerpflanzen zwar nicht, aber eignet sich als Ergänzung zu deinem Bewässerungssystem. Dabei handelt es sich um smarte Sensoren, die du in deine Pflanzen stecken kannst. Sie erkennen, welche Bedürfnisse die jeweilige Pflanze hat und überwachen den Lichteinfall, die Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoff-Versorgung. Mithilfe der App behältst du so die Kontrolle und kannst so beispielsweise fehlende Nährstoffe hinzufügen. In der App findest du außerdem in der Datenbank mehr Informationen zu den Pflanzen, die du zu Hause stehen hast.

Blumen smart gießen: Vor- und Nachteile

Eine smarte beziehungsweise automatisierte Bewässerung deiner Pflanzen hat Vor-, aber auch Nachteile. Praktisch ist, dass sie ein in sich geschlossenes Produkt bilden und du kein weiteres Zubehör kaufen musst, um es an ein Ökosystem eines spezifischen Herstellers anzuschließen. Die Wasserversorgung deiner Blumen funktioniert bequem aus der Ferne, sodass du dir im Urlaub keine weiteren Gedanken darum machen musst. Die Handhabung ist mit den genannten Produkten simpel, sodass auch Unerfahrene einfach mit der smarten Bewässerung zurechtkommen.

Auf der anderen Seite sind die Systeme und Produkte deutlich teurer als jemand, der deine Pflanzen gießt. Wer sich mit einem solchen System auseinandersetzt, sollte also über einen langfristigen Gebrauch nachdenken. Und so gut die automatische Bewässerung auch funktioniert – sie hat auch ihre Grenzen. Gerade bei sehr empfindlichen Pflanzen fehlt den Systemen die nötige Feinfühligkeit. Hier sind sie letztlich doch zu generell.

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