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In der ersten Entwickler-Vorschau von Android 12 sind bereits einige der geplanten Features vorhanden. Andere fehlen jedoch noch. Am Ende des Artikels findest du einen Zeitplan, wann die Beta und die Finale Version erscheinen soll.
Neues Design in Android 12
Die erste optische Neuerung betrifft das Design der Benachrichtigungszentrale. Zieht man diese nach unten, bekommt man ein luftigeres Design zu sehen mit mehr Platz zwischen den Elementen und größer dargestellten Benachrichtigungen.
Die Icons für WLAN, Bluetooth und Co. werden in der gewählten Akzentfarbe dargestellt und der Slider für die Bildschirmhelligkeit ist größer und einfacher zu verschieben.
Auch bei den Benachrichtigungen selbst hat sich etwas getan. Mit einem zusätzlichen Icon auf jeder Benachrichtigung kannst du dich in einer Stunde erneut an die Nachricht erinnern lassen.
Musik- und Video-Player
Auch der Musik-Player wurde überarbeitet. Er ist nun größer und hat mehr Platz für Cover, Titel und Künstler. Dies gilt für die Benachrichtigungszentrale aber auch für den Sperrbildschirm.
Das Icon zum Auswählen der Wiedergabequelle ist hingegen kleiner geworden. Dafür kannst du direkt über das Menü ein neues Bluetooth-Gerät koppeln ohne in die Einstellungen wechseln zu müssen.
Wird eine App fälschlicherweise als Medien-App erkannt oder nicht erkannt, kannst du nun manuell einstellen, bei welchen Apps der Musik-Player angezeigt werden soll.
Auch der bereits mit Android 8.1 eingeführte Picture-in-Picture Modus für Videos wird unter Android 12 verbessert. So kannst du nun einfacher die Größe verändern und das Video aus dem sichtbaren Bereich schieben, um nur den Ton zu hören.
Weitere Design-Änderungen in Android 12 folgen
Auch wenn sich in der ersten Entwickler-Vorschau von Android 12 schon einige Ansätze des neuen Designs finden, ist das System noch nicht zu Ende entwickelt. In den kommenden Versionen ist mit weiteren Änderungen zu rechnen.
So gibt es neue Rastergrößen für den Home-Bildschirm und weitere Design-Optionen in den Einstellungen. Die Einstellungen wurden bereits jetzt leicht überarbeitet. Über das große Profilbild oben rechts kommst du direkt zu den Einstellungen deines Google-Kontos.
Einfachere Bedienung und Gaming-Modus
In Android 12 sind auch kleine Verbesserungen zu finden, die im Alltag nützlich sind. So kann dein Smartphone in Zukunft über die Frontkamera überprüfen, ob du das Smartphone tatsächlich ins Querformat gedreht hast und erst dann die Rotation starten.
Für Spiele-Entwickler gibt es zudem die Möglichkeit während ihr Spiel läuft einige Einstellungen zu übernehmen. So können Spiele die Rotation des Bildschirmes stoppen, die Helligkeit regeln oder den Nicht-Stören-Modus aktivieren. Wenn du einen Game-Controller verbindest, wirst du zudem informiert, wenn der Akkustand niedrig ist.
Weitere Features, die in Android 12 erstmals nativ eingeführt werden, sind ein Einhand-Modus und ein Scrollshot-Feature für Screenshots von längeren Seiten.
Mehr Datenschutz in Android 12
Eine wichtige Rolle in Android 12 spielt auch der Datenschutz. Dazu hat Google zu Apple geschielt und übernimmt die Datenschutz-Anzeigen für Kamera und Mikrofon.
Sobald eine App die Kamera oder das Mikrofon deines Smartphones verwendet, zeigt dir das ein kleiner Punkt am Rand des Bildschirmes. Aktuell ist das Feature noch nicht eingebaut, soll aber folgen. Offenbar hat man sich noch nicht festgelegt, ob man einen einfachen Punkt wie unter iOS anzeigen möchte (rechts), oder ein Icon mit mehr Informationen (links).
Wann kannst du mit Android 12 rechnen?
Google plant bei der Entwicklung von Android 12 im März und April jeweils eine weitere Entwickler-Vorschauversion zu veröffentlichen. Diese Versionen bringen jeweils neue Features mit sich. Im Mai, Juni und Juli will Google jeweils eine Beta-Version für mutige Tester veröffentlichen. Der Golden-Master, also die Version vor dem offiziellen Release, ist für August geplant. Wenn alles nach Plan verläuft, dürfte Android 12 also im Spätsommer dieses Jahres erscheinen.
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