Die besten Cydia-Apps, iOS-11-Jailbreak und Wissenswertes

13 Minuten
Viele Besitzer eines iPhone oder iPad beneiden so manchen Android-Nutzer aufgrund der personalisierbaren Systemoberfläche. Apple hat in den letzten Jahren einen geschlossenen Kosmos aufgebaut, der individuelle Änderungen in iOS kaum möglich macht. Mit einem Jailbreak lassen sich diese Einschränkungen komplett aushebeln. Dabei hat das Aufbrechen von iOS nicht nur Vorteile. inside-digital.de verrät alles Wissenswerte zum Thema iOS-Jailbreak.
Apple iPhone Jailbreak iOS 8
Bildquelle: inside-digital.de

Apple ist bekannt für sein geschlossenes System, den Apple-Kosmos. Alle Abläufe im Betriebssystem von iOS-Geräten sind vom Hersteller akribisch geplant und gegen Eingriffe geschützt. Das ist einerseits wichtig für die Sicherheit des Systems, und andererseits möchte Apple sich nicht in seine ausgeklügelten Systeme pfuschen lassen. Das Überwinden der Einschränkungen, um auf den Kern des Betriebssystems zugreifen zu können, nennt man jailbreaken.

Wie der Name bereits verrät, ermöglicht ein Jailbreak den Ausbruch aus Apples „iOS-Gefängnis“. Das Verändern des Original-Betriebssystems ist deshalb so beliebt, weil nicht vorhandene Funktionen, Apps und Dienste auf dem iPhone oder iPad installiert werden können, die Apple selbst nicht anbietet oder bewusst verbannt hat. Das beste Beispiel ist hier wohl die intensive Personalisierung des Betriebssystems, wie das Einstellen von Farbschemen und des Display-Kontrasts oder praktischer Shortcuts.

Generell kann mit einem ausgefeilten Jailbreak alles am Betriebssystem geändert werden, was möglich ist. Die meisten Nutzer interessieren sich dabei besonders für alternative App-Stores, in denen Apps von Entwicklern zugänglich werden, die Apple für seinen offiziellen Store nicht freigegeben hat. Das birgt auch Risiken, da nicht nur praktische Apps angeboten werden, sondern auch Apps, die dem Nutzer schaden sollen. Vor Viren, Malware und Co. sind iPhone und iPad durch ein Jailbreak nicht mehr sicher. Dennoch bietet ein Jailbreak großes Potenzial, auf welche die Redaktion von inside-digital.de im Detail eingehen möchte.

Jailbreak – Die Vor- und Nachteile

Wie bereits erwähnt, wird bei einem Jailbreak das geschlossene iOS-System aufgebrochen. Diese Manipulation am Betriebssystem eröffnet nicht nur die große weite Welt der Möglichkeiten, sondern auch die Türen für Schadsoftware und Datendiebstahl. Über den beliebten Cydia-Store, der nach einem Jailbreak auf dem iPhone oder iPad installiert werden kann, lassen sich zahlreiche Apps herunterladen. Cydia ist ein recht sicherer App-Store – auch hier können Nutzer für Apps jedoch Geld ausgeben. Das Installieren einer Anti-Virus-App über den Cydia-Store wird nach einem Jailbreak dringend empfohlen. So lässt sich die Gefahr, Opfer von Malware zu werden, zumindest minimieren.

iOS-Jailbreak
Bildquelle: Julia Froolyks / inside-digital.de

Ein weiterer Nachteil ist neben der geringeren Sicherheit auch die Stabilität des Systems. Apples Betriebssystem zu jailbreaken ist ein sehr komplizierter Vorgang, bei dem auf viele Kleinigkeiten geachtet werden muss. Steht ein Jailbreak „öffentlich“ bereit, also ist er von seinen Entwicklern als sicher eingestuft, muss unbedingt auf alle Anweisungen in der Installationsanleitung geachtet werden. Beispielsweise darf der IPSW-Jailbreak, der nur für ein bestimmtes iPhone entwickelt wurde, nicht auf einem iPhone einer anderen Generation installiert werden. Im schlimmsten Fall wird das System auf dem iPhone irreparabel beschädigt. Die meisten Jailbreaks erkennen es jedoch, wenn das Gerät nicht den Vorraussetzungen der Version entspricht, und führt den „Aufbruch“ erst gar nicht durch.

Da solche Manipulationen am Betriebssystem einen Garantieverlust nach sich ziehen, kann (und will) der Hersteller offiziell bei solchen Fällen nicht mehr helfen.

Wer sich traut, hat mit einem Jailbreak viele Vorteile

Ein Jailbreak bringt natürlich eine ganze Reihe Vorteile mit sich. Der wohl interessanteste ist hier der alternative App-Store Cydia. Sogenannte Themes, die im Cydia-Store zur Verfügung stehen, können das gesamte Erscheinungsbild von iOS verändern. Von zahlreichen Animationen und unterschiedlichen Icons bis zu personalisierbaren Themes, ist mit einem Jailbreak alles möglich. Sogenannte Tweaks holen außerdem mehr aus Bluetooth heraus, indem das Teilen von Daten mit Nicht-Apple-Geräten durch den Jailbreak ermöglicht wird. Außerdem stehen zahlreiche weitere Filesharing-Möglichkeiten zur Verfügung, die Apple im puren iOS unterbindet.

Alle Vor- Und Nachteile eines Jailbreak im Überblick:

Jailbreak Vorteile Jailbreak Nachteile
Cydia App-Store mit Themes, Tweaks und Apps, die es im offiziellen App-Store nicht gibt Jailbreaks können instabil sein und das System stark schädigen, wenn sie nicht korrekt installiert werden
Zugriff auf verborgene Systemdateien in iOS, und somit das Personalisieren der System-Abläufe Das iOS-System wird angreifbar für Viren, Schadsoftware und Datendiebstahl
Filesharing zwischen iOS- und Android-Geräten wird ermöglicht Unter Umständen kann die Akku-Laufzeit des Geräts sich stark verschlechtern
Bluetooth-Verbindung zu anderen Geräten wird deutlich verbessert Garantieverlust bei Apple
Apps, die nicht gelöscht werden können, lassen sich vom Gerät entfernen Neue, offizielle Versionen von iOS können nicht genutzt werden, solange ein Jailbreak installiert ist

Jailbreak für iOS 10 und iOS 11: Wenig Interesse am geknackten iPhone

Die Hochzeit ist vorbei: Während viele Nutzer eines iPhone 4s, iPhone 5 oder iPhone 6 noch auf der Suche nach Jailbreaks waren, flaut das Interesse an geknackten Handys oder iPads langsam ab. Seit der Veröffentlichung von iOS 10 gibt es nur noch wenig Bewegung in der Szene. So wird bis heute kein vollwertiger Jailbreak für das Betriebssystem aus dem Jahr 2016 angeboten. Alleine die Werkzeug-App „Houdini“ ermöglicht eine begrenzte Modifikation von iPhones mit iOS 10. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um einen vollwertigen Jailbreak-Ersatz, wie auch der Entwickler sagt. Erste Jailbreak-Bemühungen rund um das Betriebssystem für das iPad und das iPhone datieren auf Ende 2016. Abseits von instabilen Versionen gab es aber keine nennenswerten Ergebnisse.

Besser sieht es bei OS 11 aus. Das mit dem iPhone 8 veröffentlichte Betriebssystem wurde erst Anfang Dezember 2017 von Google-Mitarbeiter Ian Beer bearbeitet. Der Entwickler hat zu diesem Zeitpunkt erste iOS-11-Schwachstellen veröffentlicht. Seitdem sind mit LiberIOS und LiberTV zwei Jailbreaks für das Betriebssystem erschienen. Diese richten sich bisher jedoch primär an Entwickler. LiberIOS unterstützt das beliebte Framework Cydia Substrat mit seinem App Store Cydia noch nicht. Apple hat die Fehler, die Entwickler Beer entdeckt hat, jedoch schon mit dem iOS-Update auf Version 11.2 gestopft. Wer eine geknackte Version des iPhone 8 oder iPhone X nutzen möchte, muss die Handys auf dem Stand der Vorgänger-Aktualisierung 11.1.2 oder niedriger halten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von Twitter ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Ob es jemals ein Jailbreak mit Cydia für iOS 11 geben wird, bleibt derweil offen. Erst Ende November 2017 machten populäre Software-Verzeichnisse wie ModMyi, ZodTTD und MacCiti dicht, da die Bereitstellung der Software zu hohe Kosten verursachte. Die Cydia-Repository nehmen somit keine neue Software mehr an. Der Grund für das ausbleibende Interesse ist die Kommerzialisierung des Bereichs. Mit den Fehlern, die ein Jailbreak ermöglichen, können Entwickler sehr viel Geld verdienen, wenn sie ihn unter der Hand weiterverkaufen. Apple selbst betreibt mittlerweile ein bezahltes Bug-Bounty-Programm, dass Entwickler entlohnt, wenn sie Schwachstellen aufdecken.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Die 5 besten Apps im Cydia-Store

Wer sein iPhone oder iPad einem Jailbreak unterzogen hat, kann angesichts der Vielzahl an Apps im Cydia-Store schon mal den Überblick verlieren. inside-digital.de stellt die besten und beliebtesten Jailbreak-Apps vor:

CCSetting

Apple fördert mit dem Control Center die wichtigsten Funktionen per Wischgeste ans Tageslicht. Neben Bildschirmhelligkeit, Lautstärke, Flugmodus und Co. können allerdings weitere Funktionen sehr praktisch sein – leider lässt das Control Center sich nicht personalisieren. Mit einem Jailbreak und der App CCSettings lässt sich genau das machen. Funktionen, die im Control Center überflüssig sind oder stören, können schnell entfernt werden. Im Gegenzug können dem Control Center Funktionen hinzugefügt werden. So lässt der Batteriesparmodus sich mit CCSettings hinzufügen oder GPS ein- und ausschalten. Nahezu alle iOS-Funktionen können auf diese Weise im Control Center hinterlegt werden.

Air Blue Sharing

iOS-Nutzer stehen mindestens einmal vor dem Problem, dass Fotos, Dateien oder Songs nicht mit Geräten anderer Hersteller via Bluetooth geteilt werden können. Aus Sicherheitsgründen erlaubt Apple im puren iOS das Austauschen nicht. Nur via AirDrop können iOS-Geräte munter Dateien hin- und herschieben. Mit der Jailbreak-App Air Blue Sharing wird die strenge Regel aufgehoben, und das Teilen mit allen Geräten über Bluetooth ist möglich.

iOS-Jailbreak
Bildquelle: Julia Froolyks / inside-digital.de

RevealMenu

Mit dem iPhone 6s hat Apple die sehr praktische 3D-Touch-Funktion integriert. Damit lassen sich über gezielten Fingerdruck auf dem Bildschirm verschiedene Funktionen ausführen und Kontext-Menüs aufrufen. Leider folgte keine Verbreitung des druckempfindlichen Bedienens über ein Software-Update auf ältere iPhone-Modelle. Die Jailbreak-App RevealMenu ermöglicht jedoch den Genuss von 3D-Touch ohne iPhone 6s oder 7.

Anemone

Wenn Android-Nutzer gegen iOS-Sympathisanten wettern, fällt meistens der Begriff „Personalisieren“ – und dieser Mangel gilt damit zugleich als Totschlagargument. In iOS lässt sich tatsächlich herzlich wenig personalisieren – besonders, wenn es um die Optik geht. Die Cydia-App Anemone lässt alle Änderungen zu, die man sich vorstellen kann. Von neuen Icons für Apps, über Animationen, Farbschemen und ganzen Bildschirm-Themes – alles lässt sich nach eigenem Geschmack aufhübschen.

HideMe8

Zwar hat Apple mit iOS 10 die langersehnte Funktion eingefügt, dass nutzlose Apple-Apps vom Homescreen verschwinden dürfen. Doch auch bei der Lockerung dieser Einschränkung sind Apps wie „Fotos“, „Health“, „Wallet“ und „Aktivität“ nach nie vor unantastbar. Dabei benötigen viele iOS-Nutzer die Health- oder Wallet-App im Alltag überhaupt nicht. Um endlich alle Apps aus dem Blickfeld zu verbannen, lohnt sich das Installieren der (kostenpflichtigen) Jailbreak-App HideMe8. Sie versteckt wirklich alle Apps, die der Nutzer nicht mehr braucht. Mit der Anwendung kann außerdem im Contol Center aufgeräumt werden.

Jailbreak – rechtliche Fragen schnell geklärt

Wer von einem Jailbreak oder sogenannten Root, wie man es von Android-Smartphones kennt, hört, denkt oft an zwielichtige Vorgänge, illegale Downloads und mögliche Folgen. Tatsächlich gibt es einige rechtliche Dinge zu beachten – am besten, bevor man sein iPhone oder iPad aufbrechen möchte. inside-digital.de hat die wichtigsten Fragen mit dem IT-Anwalt Christian Solmecke geklärt.

Fest steht, dass Apple sich selbst über den Endbenutzer-Lizenzvertrag für iOS (EULA) deutlich gegen die Manipulation des Betriebssystems ausspricht. Dort heißt es grob zusammengefasst, dass es nicht gestattet sei, das pure iOS-System zu manipulieren. Der entsprechende Punkt 2(d) dieser Klausel sei laut Solmecke allerdings so intransparent gestaltet, dass die Wirksamkeit in Frage gestellt werden könne: „Das Transparenzgebot verpflichtet Apple dazu, Rechte und Pflichten des Vertragspartners, hier dem Endverbraucher, klar, einfach und präzise darzustellen. Betrachtet man den Umfang und die Verschachtelung der Klausel inklusive der zahlreichen Fachbegriffe, so dürfte diese Klausel weit vom Transparenzgebot entfernt sein.“

Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass ein Garantieverlust droht, wenn iPhone oder iPad via Jailbreak manipuliert wurden. Bei einem Mangel innerhalb der Gewährleistung hält Solmecke es jedoch für wahrscheinlich, dass das Gerät trotz Jailbreak repariert werden muss: „Innerhalb der ersten sechs Monate liegt die Beweislast im Übrigen beim Hersteller; er muss beweisen, dass das Gerät beim Verkauf einwandfrei war. Gelingt das nicht, haben Kunden ein Recht auf Reparatur oder Ersatz. Die Hersteller müssen die Mängelansprüche also in der Regel auch bei einem gerooteten Handy erfüllen.“ Weiter erläutert der Rechtsanwalt, dass Apple sich jedoch in seinen AGB vorbehält, unter Umständen die Mängelgewähr für Kunden bei Jailbreaks ohne jede Prüfung auszuschließen. Im Apple Store dürfen Mitarbeiter im Übrigen keine Apple-Geräte mit Jailbreak zur Reparatur annehmen oder dem Kunden mit etwaigen Problemen helfen.

Eine weitere wichtige Frage stellt sich beim Verwenden des alternativen App-Stores Cydia. Wie beim illegalen Download von Filmen oder Musik, liegt laut Solmecke bei kostenpflichtigen Apps ebenfalls eine Urheberrechtsverletzung vor, wenn diese kostenlos über Drittanbieter heruntergeladen werden. „Darüber hinaus machen sich Nutzer des Computerbetrugs strafbar. Der Computerbetrug wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit. strafrechtlich belangt zu werden in der Praxis relativ gering“, sagt Solmecke.

Wer sich nicht sicher ist, in welche rechtlichen Grauzonen er sich mit einem Jailbreak bewegt, sollte die Manipulation von iOS lieber direkt sein lassen. Zudem wird empfohlen ohnehin nur Geräte zu jailbreaken, die älter sind als sechs Monate.

iPhone und iPad jailbreaken – so funktioniert’s

Bevor ein Nutzer sein iPhone oder iPad jailbreakt, muss er einige Punkte beachten und gewisse Einstellungen vornehmen. Außerdem warnt die Redaktion an dieser Stelle, dass ein Jailbreak auf eigene Gefahr erfolgt. Im schlimmsten Fall kann die Hardware beschädigt werden.

  1. Backup via iTunes erstellen
  2. Code Sperre auf dem iPhone deaktivieren („Einstellungen“ -> „Touch ID & Code“ -> „Code deaktivieren“)
  3.  „Mein iPhone suchen“ deaktivieren („Einstellungen“ -> „iCloud“ -> „Mein iPhone suchen“)
  4. „Pangu 9“ Jailbreak-Tool herunterladen, installieren und öffnen (https://en.pangu.io/)
  5. iPhone mit Computer verbinden
  6. Pangu-Tool sollte das iPhone erkannt haben -> Darauf achten, dass der Haken bei „Cydia“ gesetzt ist
  7. Auf „Start“ klicken und während des Vorgangs iPhone nicht vom Computer trennen
  8. Nach dem Reboot muss die Pangu-App auf die Foto-App zugreifen können, ansonsten ist der Jailbreak nicht vollständig durchführbar.
  9. Wenn Pangu 9 letztlich meldet, dass die Installation abgeschlossen ist, und das iPhone/iPad neu gestartet wurde, ist der Jailbreak vollbracht.
Pangu-Jailbreak iOS 9
Bildquelle: PanGu

In der Übersicht: Diese aktuellen iPhones und iPads lassen sich Jailbreaken

Das „Befreien“ von iOS hat eine lange Geschichte: Da Apples Smartphones zu Beginn noch an Mobilfunkanbieter wie AT&T in den USA und die Deutsche Telekom hierzulande gekoppelt waren, gab es erste Bestrebungen schon seit der Veröffentlichung des Handys. Mit iOS 10 ist die Jailbreak-Szene jedoch in ein Dornröschenschlaf gefallen. Da Sicherheitslücken in iOS mittlerweile zur gut bezahlten Seltenheit geworden sind, gibt es auch kaum Nachschub an neuen Jailbreaks. Aktuelle Modelle wie das iPhone 7 (Plus), das iPhone 8 (Plus) und das iPhone X müssen deshalb aktuell noch ohne Jailbreak auskommen.

Allgemein gilt, dass iOS 9 die letzte Betriebssystem-Version war, zu der funktionierende, stabile Jailbreaks existieren. Dem entsprechend gibt es nur eine begrenzte Auswahl an iPhones und iPads, die geknackt werden können.

Für diese iPhones gibt es ein Jailbreak (bis Version 9.0.1 / 9.0.2 bei 64-bit-Geräten):

  • iPhone 4
  • iPhone 4s
  • iPhone 5
  • iPhone 5c
  • iPhone 5s
  • iPhone 6
  • iPhone 6s

Für diese iPads gibt es ein Jailbreak (bis Version 9.0.1 / 9.0.2 bei 64-bit-Geräten):

  • iPad 2
  • iPad 3
  • iPad 4
  • iPad Air
  • iPad Air 2
  • iPad mini
  • iPad mini 2
  • iPad mini 3

Jailbreak sicher entfernen

Wer sein Jailbreak-Gerät wiederherstellen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder das Smartphone über iTunes auf die neueste iOS-Version aktualisieren, oder über Cydia mithilfe des Cydia Impactors den Jailbreak entfernen. Diese Variante hat den Vorteil, dass die iOS-Version nicht aktualisiert wird und damit die Jailbreakfähigkeit des iPads oder iPhones erhalten bleibt. Das spielt auch beim Verkaufen des Geräts eine große Rolle, da einige Käufer für ältere iOS-Versionen mehr Geld auf den Tisch legen, damit sie das Gerät mit einem Jailbreak versehen können.

Den Cydia Impactor kann man direkt über den Cydia-Store installieren. Bevor das Tool zum Einsatz kommt, sollte zwingend ein Backup des Geräts erstellt werden. Daraufhin kann via Cydia Impactor der Jailbreak entfernt werden. Wichtig: Hierbei gehen ALLE Daten auf dem iPhone verloren. Das zuvor angelegte Backup lässt sich beim Neustart des Geräts jedoch wieder aufspielen, sodass alle persönlichen Daten wieder vorhanden sind – diesmal allerdings ohne Jailbreak und all seine Vor- und Nachteile.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein