Wiko, Huawei, Xiaomi und mehr: Neue Smartphones, bitte

6 Minuten
Smartphones hier, Smartphones da, Smartphones überall. In den zurückliegenden Tagen haben wieder einige Hersteller neue Handys vorgestellt. Neben Xiaomi unter anderem auch Huawei und Wiko. Ein Überblick.

Wikos neue Einsteiger

Der französische Hersteller Wiko ist dafür bekannt, Smartphones zu produzieren, die vor allem eines sind: erschwinglich. Jetzt sind zwei neue Einsteiger-Handys verfügbar, die sogar weniger als 100 Euro kosten. Das macht sich aber auch bei der Ausstattung bemerkbar. Zum Beispiel bei den Displays, die nicht ohne recht dicke Ränder auskommen.

Wiko Y60

Das Y60 ist mit einem 5,45 Zoll großen Display im 18:9-Format ausgestattet (480 x 960 Pixel) und bietet sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eine 5-Megapixel-Kamera. Der interne (erweiterbare) Speicher fällt mit 16 GB vergleichsweise klein aus, der Prozessor verfügt nur über vier Kerne (Cortex A53) mit maximal 1,3 GHz Taktfrequenz. Alles andere als zeitgemäß: 1 GB Arbeitsspeicher. Dafür liegt der Preis aber auch nur bei 79,99 Euro.

Wiko Y60

Wiko Y80

Etwas größer ist das Y80, das über ein knapp 6 Zoll großes Display (720 x 1.440 Pixel) verfügt – ebenfalls im 18:9-Format. Auf der Rückseite verbaut Wiko eine Dual-Kamera mit 13 + 2 Megapixeln. Auf der Vorderseite ist eine 5-Megapixel-Kamera nutzbar. Der Prozessor (Unisoc SC9863A) verfügt über acht Kerne und taktet mit bis zu 1,6 GHz – flankiert durch 2 GB Arbeitsspeicher. Für persönliche Daten stehen auch hier eher unterdurchschnittliche 16 GB bereit – per Micro-SD-Karte erweiterbar. Kostenpunkt: 99,99 Euro.

Wiko Y80

Huawei Nova 5 / Nova 5i / Nova 5 Pro

In gleich drei Varianten hat Huawei in China das Huawei Nova 5 präsentiert. Während das Nova 5i auf gewisse Ausstattungsmerkmale des Standardmodells verzichtet, ist beim 5 Pro bei gleichem Design mehr Leistung unter der Haube zu finden.

Huawei Nova 5

Der 6,39 Zoll große OLED-Bildschirm (1.080 x 2.340 Pixel) des 171 Gramm schweren Huawei Nova 5 wird nur von einer tropfenförmigen Aussparung (Notch) unterbrochen. Darin ist eine 32-Megapixel-Kamera untergebracht. Auf der Rückseite kommen gleich vier Sensoren zum Einsatz. Der Hauptsensor von Sony löst mit beachtlichen 48 Megapixeln auf, ein Weitwinkel-Objektiv mit 16 Megapixeln und eine Macro-Linse mit 2 Megapixeln. Ein vierter Sensor – ebenfalls mit einer 2-Megapixel-Auflösung ausgestattet – ist für die Berechnung von Tiefeninformationen zuständig. Als Prozessor verbaut Huawei den nagelneuen Kirin 810 (2 x Cortex A76 2,27 GHz + 6 x Cortex A55 1,88 GHz) und stellt ihm 6 GB RAM zur Seite. Der interne Speicher (128 GB) ist per Micro-SD-Karte erweiterbar. Kostenpunkt: Umgerechnet rund 360 Euro.

Huawei Nova 5 und Nova 5 Pro
Huawei Nova 5 (links und mittig) sowie Huawei Nova 5 Pro.

Huawei Nova 5 Pro

Während das Kamera-Setup verglichen mit dem Nova 5 gleich ausfällt, setzt Huawei dem Pro-Modell ein stärkeres Herz ein. Denn verbaut ist mit dem Kirin 980 (2 x Cortex A76 2,6 GHz, 2 x Cortex A76 1,92 GHz, 4 x Cortex A55 1,8 GHz) ein echter Top-Prozessor. Zudem sind hier 8 GB RAM verbaut und der Speicher kann je nach gewähltem Modell 128 oder 256 GB groß sein. Es steht zudem nicht nur in Lila, Grün und Schwarz zur Verfügung, sondern auch in fetzigem Orange. Das Display ist auch bei diesem Smartphone knapp 6,4 Zoll groß. Der Akku liefert wie beim normalen Nova 5 eine Kapazität von 3.400 mAh. Weiterer durchaus wichtiger Unterschied: NFC ist beim Huawei Nova 5 Pro anders als beim Nova 5 mit an Bord. Der preisliche Unterschied von nur etwa 20 Euro mehr sind verglichen mit dem Nova 5 in jedem Fall gut investiert.

Huawei Nova 5i

Anders aufgestellt ist das günstigere Huawei Nova 5i. Es kostet umgerechnet etwa 260 Euro, bietet dafür aber einige hochwertige Spezifikationen weniger. Zum Beispiel keine NFC-Unterstützung, nur Bluetooth in der Version 4.2 statt 5.0, und ein zwar gleich großes, aber auf Basis von TFC-LCD-Technologie arbeitendes Display. Für den Antrieb sorgt der Kirin 710 (4 x Cortex A73 2,2 GHz + 4 x Cortex A53 1,7 GHz), der Arbeitsspeicher beläuft sich je nach gewähltem Modell auf 6 beziehungsweise 8 GB – mit Zugriff auf 128 GB Flash-Speicher. Die Frontkamera (24 Megapixel) ist in einem Kameraloch direkt im Display verbaut. Die vier Sensoren auf der Rückseite lösen mit 24 + 8 + 2 + 2 Megapixel auf. Anders als beim Huawei Nova 5 (Pro) befindet sich der Fingerabdrucksensor nicht unter dem Display, sondern auf der Rückseite.

Huawei Nova 5i

Ob und falls ja wann Huawei die Nova-5-Modelle auch nach Deutschland bringen wird, ist aktuell auch vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA noch unklar.

Xiaomi Redmi 7A

Schon im Mai hat Xiaomi das Redmi 7A vorgestellt, das jetzt auch nach Europa kommt. Es ist bereits bei ersten Händlern gelistet und soll vor allem preisbewusste Online-Shopper ansprechen. Denn der Preis liegt je nach Modell zwischen 70 und 100 Euro. Das Design? Eher altbacken mit großen Display-Rändern ober- und unterhalb des 5,5 Zoll großen HD-Displays (720 x 1.440 Pixel). Als Prozessor verbaut Xiaomi den Einsteiger-Prozessor Snapdragon 439, der auf acht Cortex-A53-Kerne zugreifen kann – mit maximal 2 GHz Taktfrequenz. Zur weiteren Ausstattung gehören je nach Modell 2 oder 3 GB Arbeitsspeicher beziehungsweise 16 oder 32 GB Speicherplatz. Bei den verbauten Kameras setzt Xiaomi auf ein 5-Megapixel-Modul auf der Vorderseite und einen 13-Megapixel-Sensor auf der Rückseite.

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Xiaomi Mi CC

Nebenbei hat Xiaomi übrigens noch den Weg für eine weitere Untermarke frei gemacht: Mi CC. Sie soll sich an jugendliche Käuferschichten richten und vor allem preiswerte Geräte im Angebot haben. Das CC steht dabei für ein angeblich starkes Kamera-Setup auf beiden Gehäuseseiten. Auf die Vorstellung eines ersten CC-Smartphones verzichtete Xiaomi bisher. Ein erstes Mi CC Smartphone könnte aber schon Anfang Juli mit dem Mi CC 9 präsentiert werden.

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ZTE Nubia X 5G

Mehr Leistung gewünscht? Kein Problem! Nubia, Zweitmarke aus dem Hause ZTE, hat in China mit dem Nubia X 5G das nächste 5G-fähige Smartphone aus dem Hut gezaubert. Und das verfügt nicht nur über ein 5G-Modem, sondern auch über ein zweites Display auf der Rückseite unterhalb des Glas-Rückens. Als Prozessor ist der Snapdragon 855 von Qualcomm verbaut, für 5G-Verbindungen sorgt Qualcomms X50-Modem. Weitere technische Spezifikationen sind noch Mangelware, dürften aber schon bald öffentlich gemacht werden.

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Energizer Energy E12

Das komplette Gegenteil des hochmodernen ZTE Nubia X 5G ist das Energizer Energy E12. Es kostet nur – festhalten – knapp 12 Euro (!) und verfügt über eine physische Zifferntastatur und ein 1,9 Zoll kleines Farbdisplay. Selbst zwei Kameras sind an Bord. Allerdings mit einer – man muss es so deutlich sagen – unterirdischen Leistung. Denn beide Kameras lösen mit maximal 0,3 Megapixeln auf. Ein Telefon, um erreichbar zu sein, mehr nicht.

Energizer Energy E12

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