WhatsApp gibt auf: Wie groß ist die Angst vor Signal und Co?

2 Minuten
WhatsApp ist hierzulande der beliebteste Messenger. Doch der Mutterkonzern Facebook hat offenbar erkannt, dass die Vormachtstellung Risse in der Fassade bekommen hat. Immer mehr Nutzer kehren WhatsApp den Rücken weshalb das Unternehmen nun das Handtuch wirft.
WhatsApp gibt auf: Wie groß ist die Angst vor Signal und Co?
WhatsApp gibt auf: Wie groß ist die Angst vor Signal und Co?Bildquelle: WhatsApp/inside digital

Vor einigen Monaten sorgte WhatsApp bei seinen Nutzern für Unruhe und geriet massiv in die Kritik. Neue Nutzungsbedingungen waren dafür ausschlaggebend. Es kamen sogar Gerüchte auf, denen WhatsApp zufolge Nutzer aus dem Messenger aussperrt, wenn sie den Nutzungsbedingungen nicht zustimmen. Doch die Facebook-Tochter dementierte das. Der Druck auf WhatsApp ist allerdings bis heute geblieben. Denn nach dem Fiasko rund um die neuen Nutzungsbedingungen suchten sich Nutzer Alternativen. Telegram, Signal und Co. verzeichneten enorm hohe Zuwächse. Das Bild des beliebten Messengers in Deutschland ist zwar nach wie vor unverändert. Doch WhatsApp macht sich offenbar Sorgen und reagiert nun.

WhatsApp reagiert auf Kritik

Wie der stets gut informierte Blog Wabetainfo berichtet, habe man im Code des Messengers einen neuen Bildschirm zu den Nutzungsbedingungen gefunden. Und der zeigt, dass Nutzer den Richtlinien nur optional zustimmen müssen. Das bedeutet: Wer mit Unternehmen kommunizieren möchte, die Cloud-Dienste nutzen, muss den Nutzungsbedingungen zustimmen. Wer generell nicht mit Unternehmen über WhatsApp kommuniziert, muss die neuen Nutzungsbedingungen also nicht annehmen und den Messenger weiterhin ganz normal und ohne Einschränkungen nutzen.

WhatsApp: Aus diesen 3 Gründen wechselt kaum jemand zu Signal, Telegram und Co.

WhatsApp plane diese Änderung in Kürze bekannt zu geben, heißt es. Wann das Update bei allen Nutzern eintrifft, ist bislang aber noch unklar. In der Regel dauert es einige Wochen, bis Funktionen oder neuer Code es in die finale Version schaffen.

Ende gut, alles gut?

WhatsApp reagiert mit der optionalen Zustimmung hinsichtlich der Nutzungsbedingungen auf die Kritik. Nicht nur das. In den vergangenen Wochen waren die Macher enorm bemüht, Nutzer zu informieren und sie mit neuen Funktionen zu versorgen. Ob Nachrichten, die sich nach 90 Tagen automatisch löschen, Bilder und Videos, die der Kontakt nur einmal ansehen kann oder die Verbesserung der Fotoqualität: Bei WhatsApp lief eine neue Funktion nach der anderen vom Band. Zudem kündigten die Entwickler noch mehr für die Sicherheit seiner Nutzer zu tun und arbeite an der Verschlüsselung der Chat-Backups in der Cloud.

Offenbar hat WhatsApp erkannt, dass ein Machtwechsel auf dem Messengermarkt deutlich schneller und einfacher vonstattengehen kann, als sich das so mancher vorstellen kann. Zwar führen die US-Amerikaner mit WhatsApp und dem Facebook Messenger in Deutschland die Messenger-Charts an. Doch Signal, Telegram und Co. haben in den vergangenen Monaten enorm viel Boden gut machen können.

Bildquellen

  • WhatsApp: So einfach ist der Umstieg zu Telegram und Signal: WhatsApp/Telegram/Signal
  • WhatsApp gibt auf: Wie groß ist die Angst vor Signal und Co?: WhatsApp/inside digital

Jetzt weiterlesen

Nicht installieren! Update beschädigt Samsung-Handys dauerhaft
Wer gegenwärtig eine Aufforderung zum Update seines Samsung-Smartphones erhält, sollte dieses möglicherweise hinauszögern. Denn es könnte sein, dass die Aktualisierung das Display des Handys unwiderruflich beschädigt. Betroffen sind jedoch nicht alle Modelle.

Deine Technik. Deine Meinung.

20 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Paul

    Wir Nutzer haben es in der Hand. Also endlich wechseln – zu einem sicheren Messenger, wie Signal, Threema&Co. Whatsapp ist ein Messenger aus dem letzten Jahrzehnt, gehört zu einem der skrupellosesten Konzerne unserer Zeit, deshalb sollten wir deren Dienste meiden, wo immer nur möglich. Meine persönliche Empfehlung ist „Signal“, da es im Funktionsumfang nahezu 1:1 wie Whatsapp ist, nur in blau statt giftgrün. Selbst der werte Mark Zuckerberg nutzt Signal, wie bei einem der zahlreichen Datenlecks herauskam – schön blöd, wenn die Leute weiterhin auf Whatsapp setzen.

    Antwort
  2. Nutzerbild Moni

    Ich wurde definitiv von Whatsapp blockiert und bin nicht mehr in den Account reingekommen.
    Habe zum Schluss jeden Tag eine Aufforderung bekommen zuzustimmen, es wurde runtergezählt: noch 5 Tage Zeit, noch 4 Tage Zeit etc. und dann kam ich nicht mehr rein.

    Antwort
  3. Nutzerbild Celsi

    Musste der Titel unbedingt so reisserisch und irreführend sein auf Klatschblattniveau?

    Antwort
  4. Nutzerbild NoName

    @celsi
    „Musste der Titel unbedingt so reisserisch und irreführend sein auf Klatschblattniveau?“

    Ein Klatschblatt hat nun mal Klatschblattniveau.

    Antwort
  5. Nutzerbild Klink

    Es ging doch schon los,als man nur noch 5 Nachrichten Empfänger maximal eingeben konnte.Ich habe gesehen,dass Regierungskritische Beiträge gesperrt wurden!Mit anderenWorten,WhatsApp zensiert genauso wie YouTube, Facebook etc.!Was für eine Angst vor dem Volk müssen die haben??!! Erinnert mich alles an die Stasi und Co!Außerdem finde ich das Kanal Projekt bei Telegram um ein vielfaches besser!!!

    Antwort
  6. Nutzerbild Bernd

    Mir egal …. Dann schreiben wir eben ne Zeit lang wieder SMS bis dann nahezu Alle wieder den gleichen Dienst nutzen .
    Und wer Sngst vor Datenklau hat sollte eh zu Hause bleiben und kein Smartphone nutzen .

    Antwort
    • Nutzerbild Paul

      @Bernd: Warum denn immer nur die Friss-oder-Stirb Methode? Es gibt durchaus Messenger, die wenig Daten brauchen und diese nicht zum Profil-Tracking speichern. Manche wollen einfach nicht wechseln, weil ihnen das Thema schlichtweg egal ist – aber die Mehrheit der Nutzer kennt einfach keine Alternativen. Man kann paar Messenger parallel nutzen und muss nicht in die 90er-SMS-Jahre zurück.

      Antwort
  7. Nutzerbild Peter

    Nach dem WhatsApp zu FACEBOOK Gehört,bin ich zu Threema u.Signal gewechselt,total zufrieden,aber es ist schon richtig,wer auf Sicherheit setzt,sollte sich ne Trommel anschaffen

    Antwort
  8. Nutzerbild skulgerdatjera

    WhatsApp (mintfarben)war auf meinem Smartphone, giftgrün dann darüber. Jetzt ist giftgrün weg, dafür benutzt jemand mein mitgruenes WhatsApp, so dass ich es nicht wieder auf mein Smartphone laden kann. Ein Hoch auf Vodfone, die zu einer Sim Card weitere Telefone anmelden läßt. Denn bei betrügerischen Mitarbeitern passiert dann eben genau das, dass zwei WhatsApp installiert werden, wobei man dann eines übernimmt, egal ob die Telefon-ID zu dem erstinstlierten (mintfarbigen) WhatsApp passt… Natürlich besteht für Alles und Jeden die Unschuldsvermutung. ;-(
    Ach ja, E-mail derzeit in hat nutzbar, damit sie nicht auch noch meine Anmeldungs-ID vom Smartphone dazu bekommen.
    Bin kein Profi,denke nur, dass es so möglich ist…

    Antwort
  9. Nutzerbild Bernhard Schuster

    Apropos dümmliche Blocks…. Ich werde von Wordfence geblockt auf diese Seite durchzugreifen… kein Wunder, kriegen die doch die False Positives nicht in den Griff. Bin jetzt übers Handy rein aber nochmal tue ich mir das nicht an. Vielleicht solltet ihr euren Wordfence-Einsatz überdenken.

    Antwort
  10. Nutzerbild Max

    @Klinik
    Na nur regierungskritisch wird bestimmt nicht blockiert, eher rassistisch und/oder verfassungsfeindliich
    , liegt also eher am Kommentar….Stasi und Co., sie kennen sich aus, wie?
    Dann gebe es die Kommentarfunktion und alle Messenger gar nicht, kleiner Unterschied, der Vergleich zur DDR wird gerne bemüht, hinkt aber gewaltig aber um der Demokratie/Staat stets eins reinzudrehen kann man das loslassen.
    Peinlich!!

    Antwort
  11. Nutzerbild Frithjof Meyer

    Keine Probleme: ich nutze mehrere Messenger in einer eigenen Gruppe auf dem Startbildschirm. Es ist überhaupt nicht nervig, mehrere Messenger zu benutzen. Alle und auch die Gruppe selbst zeigen an, wenn etwas neues angekommen ist.

    Antwort
  12. Nutzerbild Thomas Mayer

    Kann jedem nur eines raten.Wenn ihr über Politik und den Staat mit Gleichgesinnten reden wollt,dann macht das in den eigenen vier Wänden.
    Ich traue keinem.Weder Whatsapp noch allen anderen.Einfach mal öfters einen Kameradschaftsabend machen.Dieser ganze virtuelle Kram blockiert einen nur,und gibt diesen ganzen Selbstdarstellern eine Plattform.

    Antwort
  13. Nutzerbild Maty

    WhatsApp spioniert genauso wie Facebook.
    Und Instagram und jeder sollte wissen was er tut.Hier palavern aber auf Instrumente sein Essen posten !!!!
    Schlau ist das nicht .
    Nutze WhatsApp nur gekehendlich,und Face garnicht.

    Antwort
  14. Nutzerbild NiMö

    Ich bin einer der ehemaligen whatsapp Nutzern die ausgeschlossen wurden als ich den Bestimmungen nicht zustimmte bis Ablaufdatum… ab da hatte ich in whatsapp nur eine Maske mit der zustimmungsmöglichkeit sonst keinen weiteren Zugriff. Nachrichten kamen an aber ich konnte durch h diese Maske nicht darauf zugreifen also… deinstalliert.

    Antwort
  15. Nutzerbild Paul

    Der Facebook-Konzern unterstützt wissentlich Fake-News und Manipulation. Mark Zuckerberg wurde nicht ohne Grund bereits mehrfach vor den US-Kongress gezerrt. Folglich sollten wir Nutzer das tun, was sich die Politiker weltweit nicht trauen: diese Firma verbannen. Face, Insta, Whatsapp – alles ein und derselbe Werbemüll. Gerade auf sichere, private Kommunikation sollte doch jeder Wert legen – deshalb wechseln.

    Antwort
  16. Nutzerbild Stephan

    Schlechter Beitrag!
    Warum wird nicht endlich mal drauf eingegangen, warum man
    überhaupt wechseln sollte.
    Der Schutz unsere Daten sollte für alle höchste Priorität haben.
    Für Politik, für die Presse und Medien so wie jeden einzelnen Bürger.
    Ausserdem fehlt, für unerfahrene User, der Hinweis, dass man neben WhatsApp problemlos andere Messenger installieren kann.
    Ich habe aktuell 10 Messenger installiert und benutze WhatsApp nur noch wegen der unvernünftig.

    Antwort
    • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

      Niemand soll wechseln. Jeder soll die Apps nutzen, die er mag. Du beschwerst dich über WhatsApp, benutzt es trotzdem und willst dass andere wechseln? Und dann ist der Artikel auch noch schlecht?

      Antwort
    • Nutzerbild Paul

      10 Messenger? Ich glaube so viele würden mir nicht mal einfallen, aber gut. Gerade wenn man so viele Alternativen, dann kann man doch Whatsapp wirklich getrost löschen. Den verbliebenen „Unvernünftigen“ ankündigen, dass man Whatsapp löschen wird und man über viele Alternativen erreichbar ist – und weg mit dem Driss.
      Das Whatsapp-Bashing hat in den letzten Monaten in vielen Medien leider nachgelassen, deshalb finde ich es super, dass zumindest auf dieser Seite hier wieder mehrmals darüber berichtet wird.

      Antwort
  17. Nutzerbild Garten Ralph

    Warum hat es andererseits whatsapp nicht nötig, verbraucherfreundlich endlich whatsapp auch ohne Handy oder Smartphone voll auf dem PC nutzbar zu machen. Immer wenn ich ein neues Handy nutze, ewiges Problem, bis endlich whatsapp wieder klappt; habe jetzt das neue whatsapp installiert, wo ich mehrer Geräte auf mein whatsapp-Acount anmelden kann, angeblich mit voller PC-Nutzung – auch ohne Handy….., geht aber nach wie vor nur mit aktivem Handy…… nervt tierisch, ständig oben in whatsapp auf dem PC lesen zu müssen, Telefon nicht verbunden…….. bitte stelle eine sichere Verbindung zu deinem Telefon her……_Sollte ich mal mein Handy verlegt haben, ist mein whatsapp so lange kaputt und damit sehr viele Kontakte…….. bis ich auf irgendeinem Handy wieder whatsapp neu geschafft habe, es zu installieren….. und anzumelden, bei whatsapp viel zu kompliziert und bei telegramm gar kein Problem, das klappt immer auch ohne Handy…….

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein