Eigentlich hatte WhatsApp 2022 viel vor. Diese 10 neuen Funktionen befinden sich in der Entwicklung und sollen Schritt für Schritt im Messenger integriert werden. Mit der neuen Emoji-Funktion, zu der erst vor wenigen Tagen erste Bilder aufgetaucht sind, sollte alles beginnen. Das Ziel: Telegram, Signal und Co. keine Chance lassen. Doch schon bald könnte alles anders kommen als gedacht. Denn: Meta, der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, droht mit dem Aus. Doch was ist passiert?
Facebook warnt vor WhatsApp-Aus
Wer den Börsenmarkt verfolgt, weiß, dass die Facebook-Aktie vor wenigen Tagen gewaltig eingebrochen ist. Der Grund: Facebook hat seine Quartalsergebnisse präsentiert, die für viele Anleger ein Horror-Szenario waren. So ist nicht nur der Gewinn zurückgegangen. Nein, Facebook schrumpft erstmals und verliert Nutzer. Doch auch ein anderer Grund dürfte bei Anlegern für Panik gesorgt haben. In dem Jahresbericht an die US-Börsenaufsicht SEC informiert der Konzern seine Anleger darüber, dass man WhatsApp, Instagram und Facebook möglicherweise aus Europa abziehen werde. Der Grund: Die EU schränke mit ihrer Datenschutz-Gesetzgebung (DSGVO) die Geschäftsmöglichkeiten von Meta ein.
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Was Facebook wollte, war Nutzerdaten von Europa in die USA zu transferieren, um das eigene Werbegeschäft „zu optimieren“. Denn klar ist: Facebook verdient sein Geld fast ausschließlich mit Werbung. Nicht grundlos denkt man bereits länger darüber nach, wie man Werbung auch bei WhatsApp schalten kann. Doch Regulierungsbehörden und Gerichte machten Facebook, WhatsApp und Instagram einen Strich durch die Rechnung. Nutzerdaten, die der Konzern in Europa sammelt, bleiben in Europa.
Das Ende naht
Und so schreibt die WhatsApp-Mutter in ihrem Bericht an die US-Börsenaufsicht, dass man wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, viele wichtige Produkte und Dienstleistungen in Europa anzubieten, wenn man keinerlei Daten aus der EU in die USA transferieren darf. Dazu gehören neben WhatsApp vor allem Facebook und Instagram. Und das werde sich erheblich und negativ auf das Geschäft, die Finanzlage und Betriebsergebnisse auswirken, so der Konzern. Das Aus von WhatsApp und Co. ist dabei längst nicht beschlossen, aber auch nicht unwahrscheinlich.