WhatsApp: Neue Funktion sprengt Grenzen des Messengers

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WhatsApp testet derzeit eine neue Funktion, die demnächst wohl an alle Nutzer ausgerollt werden dürfte. Doch die Facebook-Tochter ist etwas spät dran. Und ob jemand diese Funktion nutzen wird, ist ohnehin fraglich.
WhatsApp Icon auf Smartphone Homescreen

Insbesondere in der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie sind Videokonferenzen nicht wegzudenken. Ob geschäftliche Videotelefonate mit Kollegen oder der private Videochat mit der Familie, die man nicht besuchen soll: Was Skype schon vor Dekaden ermöglichte, versuchen nun viele andere Programme zu kopieren und verbessern. Mit dabei sind Neulinge wie Zoom. Aber auch Facebook und WhatsApp haben aufgrund des großen Video-Messenger-Hypes aufgerüstet.

So können bei WhatsApp mittlerweile bis zu acht Teilnehmer an Videoanrufen teilnehmen. Im Vergleich zur Konkurrenz, also etwa Zoom, Microsoft Teams oder Google Meets ist das aber immer noch wenig. Das will man nun ändern. WhatsApp treibt es dabei in seiner neuen Beta-Version auf die Spitze. So soll die beliebte Anwendung mit Messenger Rooms verschmolzen werden.

Videochat mit 50 Freunden: Äh, ja, warum … ?

Messenger Rooms ist eine erst im April 2020 vorgestellt Videochat-App von Facebook. Sie ermöglicht es unter anderem, Videtelefonate mit bis zu 50 Teilnehmern zu führen. Demnächst kannst du also einen Videoanruf starten, zu dem du 50 Freunde einladen kannst. Dabei müssen weder du noch einer der Teilnehmer bei Facebook angemeldet sein, um die in WhatsApp integrierte Facebook-Funktion nutzen zu können.

WhatsApp: Endlich gibt es eine richtige Alternative

Nun mag der eine oder andere denken: „Ein Videochat mit 50 Freunden auf meinem Smartphone? Wo soll ich so viele Menschen auftreiben, die auch noch zur gleichen Zeit für einen Videochat erreichbar sind?“ Was für den Job im Homeoffice vielleicht wichtig und sinnvoll erscheint, ist für Privatanwender wohl eher Quatsch. Und WhatsApp stand als Tool für Videokonferenzen und Co. ohnehin noch nie im Fokus der meisten Unternehmen.

WhatsApp und Facebook: Die Verschmelzung geht weiter

Die Verzahnung von WhatsApp und Facebook geht also weiter. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Facebook-Boss Mark Zuckerberg alle seine sozialen Plattformen, also Instagram, Facebook und WhatsApp, miteinander verschmelzen will. Das soll Nutzer künftig ermöglichen, plattformübergreifend zu chatten. Für den Datenabgleich von Facebook- und WhatsApp-Konto will der Konzern deine Handynummer verwenden, was selbst in dem Unternehmen umstritten ist.

Durch die Verschmelzung erhofft sich Facebook eine weitere Einnahmequelle. So wird demnächst schon Werbung in WhatsApp eingeblendet. Und das sieht der Plan vor.

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