Wahnsinnig beliebt: Warum wollen alle diese 200 Euro günstige Kamera?

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Canon und Sony dominieren den weltweiten Kamera-Markt nach Belieben. Doch vor Kurzem ist etwas passiert, mit dem niemand gerechnet hat. Eine 200 Euro günstige Kamera bringt die größten Kamera-Hersteller der Welt ins Wanken.
Wahnsinnig beliebt: Warum wollen so viele diese 200 Euro günstige Kamera?
Wahnsinnig beliebt: Warum wollen so viele diese 200 Euro günstige Kamera?Bildquelle: Fujifilm

Canon, Sony oder Nikon: Seit vielen Jahren gibt es für viele keine Alternative. Während Marken wie Pentax oder Leica nur Randgruppen ansprechen, beherrscht Sony den Markt für spiegellose Vollformat-Kameras und Canon ist in der DSLR-Sparte führend. Doch auch bei spiegellosen Kameras schlägt Canon einen neuen Weg ein. Zu Beginn des Jahres gab das japanische Unternehmen bekannt, dass man in Zukunft keine Profi-Kameras mehr mit Spiegelkasten bauen wolle. Doch ob Sony, Canon oder der aktuell drittgrößte Kamera-Hersteller der Welt, Nikon: Gegen diese 200 Euro günstige Kamera haben alle keine Chance.

Eine außergewöhnlich und zugleich günstige Kamera

Vor gut einem halben Jahr veröffentlichte das große japanische Analyseunternehmen BCN+R Daten, die zeigen, dass Fujifilm einen massiven Marktanteilszuwachs verzeichnete. Kameras von Fujifilm waren so beliebt, dass der Hersteller hinsichtlich der Marktanteile in Japan sogar Sony überholte. Vor Kurzem hat das Unternehmen die Daten aktualisiert. Während Canon in den vergangenen Monaten massiv Marktanteile verloren hat und sogar von Kodak überholt wurde, konnte Fujifilm seine Position festigen. Allen voran ist es die Fuji Instax Mini Evo, die für Furore sorgt. Doch warum ist die Kamera so beliebt?

Die Zukunft der Fotografie

Fujifilm hat die Instax Mini Evo Ende 2021 angekündigt und sie zum Weihnachtsgeschäft in Japan in den Handel gebracht. Seit wenigen Monaten ist die Hybrid-Kamera auch in Deutschland erhältlich. Der Preis: rund 200 Euro. Die Instax Mini Evo ist eine Mischung aus digitaler Kamera mit Display und analoger Kamera mit Druckfunktion. Das heißt: Fotos, die man schießt, lassen sich auf Wunsch durch Ziehen des Hebels ausdrucken.

So erklärt sich die Beliebtheit

Fujifilm verwischt mit der Hybrid-Kamera im Retro-Look die Grenzen zwischen analoger und digitaler Fotografie deutlicher als bisher. Die Instax Mini Evo lässt sich per App mit dem Smartphone steuern und lässt allerhand Spielereien zu. Es gibt diverse Linsen- und Filmeffekte, die sich miteinander kombinieren lassen. Fujifilm spricht von über 100 verschiedenen Effekten, die der Kreativität freien Lauf lassen. Diese Kombination aus Hybrid-Kamera und den unzähligen Filtern machte die Instax Mini Evo in Japan zum Shooting-Star.

In Deutschland ist sie so populär, dass die Kamera derzeit fast überall ausverkauft ist. Weder Amazon noch MediaMarkt haben sie auf Lager. Der Onlineshop Galaxus erwartet Ende Juli 2022 eine Lieferung.

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Das bringt die Kamera mit

Zwar ist der 1/5-Zoll-CMOS-Sensor mit seiner Auflösung von 4,9 Megapixeln nicht mehr ganz zeitgemäß. Doch Fans der Hybrid-Kamera dürfte das wenig stören. Und den Retro-Eindruck untermauert Fujifilm damit ebenso. Das 28-mm-Objektiv weist eine Blende von f/2.0 auf; die Naheinstellgrenze liegt bei 10 cm. Der Verschluss bietet zwar Belichtungszeiten zwischen 1/4 und 1/8.000 Sekunde und der Sensor eine Lichtempfindlichkeit bis ISO 1.600. Eine manuelle Anpassung ist aber nicht möglich.

Die Instax Mini Evo besitzt zwar Einstellräder an Objektiv und Gehäuse. Die Parameter verändern lassen sich damit aber nicht. Die Einstellräder dienen lediglich dem Zweck, Objektiv- und Filmfilter auszuwählen, die das Display live anzeigt. Den Rest macht die Automatik. Auch das dürfte ein Grund dafür sein, warum die Kamera so beliebt ist. Zudem bietet die Hybrid-Kamera von Fujifilm einen Blitz sowie einen kleinen Selfie-Spiegel auf der Vorderseite. So gelingen auch gut ausgeleuchtete Selbstporträts im Handumdrehen.

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