Uber startet neuen Dienst in Deutschland

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Uber hat der Taxi-Branche das Fürchten gelehrt. Obwohl es oftmals nur geringe Preisvorteile gibt, steigen ganze Generationen lieber in ein Uber-Fahrzeug statt in ein Taxi. Nun nimmt der Vermittler die nächste Branche ins Visier und startet einen neuen Dienst.
Uber Eats startet in Deutschland

Uber Eats startet in Deutschland

Uber Eats heißt der Dienst, der in den USA schon länger Essen nach Hause bringt. Was in Deutschland fast nur noch bei Lieferando möglich ist, will Uber nun auch hier ermöglichen. Dabei argumentiert Uber vor allem mit einem: faireren Konditionen für die Restaurants. Denn diese müssen bei Lieferando nach übereinstimmenden Berichten 30 Prozent des Umsatzes als Gebühr zahlen. Wie hoch die Gebühren bei Uber Eats sein werden und ob für dich als Kunden Gebühren anfallen, ist unklar.

Uber startet neuen Dienst Uber Eats in Berlin

In einigen Wochen soll Uber Eats zunächst in Berlin starten. Ausgerechnet in der Hauptstadt gibt es mit Wolt aber auch schon einen weiteren Lieferando-Konkurrenten. Wie Uber in der Financial Times sagte, habe man bereits genügend teilnehmende Restaurants gefunden. Eine entsprechende Webseite für weitere interessierte Restaurants hat Uber ebenfalls bereits geschaltet. Binnen weniger Tage könne ein Restaurant in die App und die Lieferung aufgenommen werden.

Und Lieferpartner stünden bereit. Ob es sich dabei um die Fahrer von Uber handelt und somit mit Autos ausgeliefert wird, ist unklar. Denkbar auch, dass Uber zusätzlich eigene Fahrrad- oder Scooter-Fahrer einsetzt. Ein Einsatz von Autos dürfte angesichts der Verkehrs- und Parkplatzsituation in Berlin kritisch sein. Gleichzeitig aber hätten die Uber-Fahrer in Pandemiezeiten ein zusätzliches Einkommen. Denn es handelt sich bei ihnen nicht um Uber-Angestellte, sondern selbstständige Fahrer oder andere externe Unternehmen.

Kleine Restaurants als Zielgruppe

Uber Eats will nach eigenem Bekunden vor allem Restaurants ansprechen, die bisher mit eigenem Personal ausliefern. Oft sind es dabei die Angehörigen des Inhabers, die das Essen zum Kunden bringen. Würde Uber Eats es schaffen, den Restaurants ein entsprechend attraktives Angebot zu unterbreiten, könnten sich die Restaurants diesen Aufwand sparen.

Für dich als Kunde eines Restaurants und Lieferdienstes gilt aber auch: Wenn du deinem Restaurant im Lockdown finanziell unter die Arme greifen möchtest, ist die beste Methode, etwas zu bestellen, direkt im Restaurant anzurufen. Wenn du die Möglichkeit hast, holst du deine Bestellung auch am besten direkt dort ab. So bleibt am meisten Geld beim Restaurant und du kannst auch nach dem Lockdown noch dort essen gehen.

1 Kommentar

  1. Hans Schönfelder
    Der letzte Absatz ist der entscheidende. Keine mitverdienende Zwischenhändler, das Geld gehört denen die das Essen herstellen.
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