Tesla hebt die Preise an: Neuer Preissprung sorgt für Ärger

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Eigentlich sollte man meinen, dass Tesla langsam einen Fixpunkt für seine kWh-Preise an SuperCharger-Ladesäulen gefunden haben müsste. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Preise für den Tesla-Autostrom steigen seit Monaten kontinuierlich an.
Tesla SuperCharger
Das Laden an Tesla SuperChargern wird schon wieder teurer.Bildquelle: Tesla

Nicht nur an der klassischen Tankstelle stöhnen aktuell viele Autofahrer über steigende Spritkosten und freuen sich über jeden noch so kleinen Tankrabatt. Auch für Fahrer von Elektroautos dreht sich die Preisschraube munter weiter. Der Ladestrom für E-Autos wird zusehends teurer. Und es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht einer der großen Anbieter neue Preise für das Nachladen von Strom an seinen Ladesäulen kommuniziert. Besonders hart trifft es in diesen Monaten Tesla-Fahrer. Sie müssen jetzt zum wiederholten Mal im Jahr 2022 eine Preiserhöhung für die Nutzung der Tesla SuperCharger schlucken.

Tesla SuperCharger: Dritter Preissprung im Jahr 2022 ist da

Erst im April hatte Tesla die Preise pro geladener Kilowattstunde (kWh) an seinen SuperCharger-Ladepunkten abhängig vom Standort auf 50 bis 52 Cent erhöht. Es war die bereits zweite Preiserhöhung im Jahr 2022. Jetzt, nur einen guten Monat später, folgt der nächste Aufschlag. In sozialen Netzwerken tauschen sich Tesla-Fahrer darüber aus, dass neuerdings an den SuperChargern 56 bis 58 Cent pro kWh zu zahlen sind.

Geht man von einer Erhöhung von 50 auf 56 Cent je kWh aus, entspräche das einer Preiserhöhung von 12 Prozent. Sollte es Standorte geben, an denen der Preis von 50 auf sogar 58 Cent angehoben wurde, entspreche das einem Plus von 16 Prozent. Ein saftiger Aufpreis, der Fahrern von Tesla-Pkw gar nicht schmecken dürfte. Selbst den von Ionity-Schnellladesäulen bekannten Spitzenpreisen von 79 Cent pro kWh nähert sich Tesla langsam, aber kontinuierlich an.

EnBW jetzt preiswerter als Tesla

Mit den neuen Preisen ist das Laden über Tesla direkt jetzt sogar teurer als über das Angebot mobility+ von EnBW. Dort werden für das Laden an DC– und HPC-Ladesäulen (Ionity ausgeschlossen) nur 55 Cent pro kWh fällig. Die letzte Preiserhöhung von EnBW liegt allerdings schone einige Monate zurück. Es ist entsprechend nicht auszuschließen, dass der Energieversorger aus Karlsruhe schon zeitnah nachzieht und die Preise für seine Ladestrom-Tarife ebenfalls anhebt.

Weltweit besteht das Netzwerk aus Tesla SuperChargern aus mehr als 30.000 Einheiten. Nur ein Bruchteil davon ist aktuell allerdings in Deutschland zu finden – meist in der Nähe von Autobahnen. Eine interaktive Karte mit allen Standorten ist über die Homepage des amerikanischen Elektroauto-Pioniers zu finden.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Frei

    Und von diesen steigenden Strompreise kassiert der deutscher Staat 2022 mindestens 39,30 % für Zwangsabgaben!
    https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
    Aktuell gibt es Rekordpreise mit 37,10 Cent pro kWh! Tendenz steigend. Teuerste in Europa!

    Mit Nordstream2 und ohne Beteiligung an den Nato- Osterweiterung- Krieg der USA in Ukraine (mit ukrainischen Kanonenfutter), wären die Priese für Strom, Gas, Sprit, Heizung deutlich geringer!

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  2. Nutzerbild Lars Meyer

    Der Staat kassiert wie immer am meisten und profitiert von den Kriesen.
    Bei aller Energie könnte man ganz einfach die Steuern senken wie es andere Länder machen zb. Polen. Aber stattdessen kommen immer weitere neue Abgaben auf die erhöhten Energiepreise . Wir wandern sogar bis ende diesen Jahre aus aus Deutschland , dieses Land hat keine Zukunft mit der Unterwerfung für die USA.

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