Tesla: Das ist die nächste schallende Ohrfeige

2 Minuten
Wie erfolgreich ist Tesla wirklich? Zwar hat der US-Konzern des Visionärs Elon Musk vor wenigen Tagen noch einen Verkaufsrekord gemeldet. Neue Zahlen aber zeigen, dass Tesla links überholt wird. Ist die Erfolgsgeschichte etwa vorbei?
Tesla: Das ist die nächste schallende Ohrfeige
Tesla: Das ist die nächste schallende OhrfeigeBildquelle: Unsplash/ Torbjorn Sandbakk

Wer ans E-Auto denkt, der denkt vermutlich in erster Linie an Tesla. Zudem sind sich viele sicher: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Doch ist Tesla wirklich so erfolgreich wie viele glauben? Vor wenigen Tagen meldete der US-Autobauer einen Rekord hinsichtlich der Verkaufszahlen. Ein Vergleich zeigt aber, dass die halbe Million ausgelieferter Fahrzeuge zwar viel klingt, es aber gar nicht ist. Nun belegt eine weitere Statistik, dass VW, Audi und Co. Tesla hinsichtlich des E-Autos das Feld nicht freiwillig überlassen werden.

Audi und VW überholen Tesla

Norwegen gilt in Europa als das E-Auto-Mekka. Das Königreich fördert den Verkauf von E-Autos bereits seit geraumer Zeit und will ab 2025 keine Verbrenner mehr zulassen. Im vergangenen Jahr wurden in Norwegen erstmals in der Geschichte mehr Stormer verkauft als Benziner oder Diesel-Fahrzeuge. Mehr noch: Mit einem Anteil von über 54 Prozent ist das sogar ein Weltrekord, wie der norwegische Straßenverkehrsverband mitteilt.

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Lag Tesla bei den Zulassungen im Jahr 2019 noch auf Platz 1, hat sich das Blatt nun gewendet. Die E-Tron-Modelle von Audi führen die Liste der meistverkauften Autos in Norwegen an. Ebenfalls erstaunlich: Zwar kam der VW ID.3 erst im September 2020 auf den Markt. In der Jahresbilanz sichert sich das E-Auto von Volkswagen aber knapp hinter dem Tesla Model 3 den dritten Platz. Hier ist die Top 8 der E-Autos in Norwegen mit den meisten Zulassungen:

  1. Audi E-Tron (9.227)
  2. Tesla Model 3 (7.770)
  3. VW ID.3 (7.754)
  4. Nissan Leaf (5.221)
  5. MG ZS (3.720)
  6. Mercedes EQC (3.614)
  7. Polestar 2 (2.831)
  8. Renault Zoe (2.346)

E-Auto-Boom: So fördert Norwegen den Kauf von Elektrofahrzeugen

Das in Norwegen ein Elektrofahrzeug das meist zugelassene Auto auf dem Markt ist, überrascht kaum. Als Käufer eines E-Autos hat man in dem Land viele Vorteile. So kann man etwa die Busspuren nutzen, kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen parken und muss keine Maut bei Nutzung der Autobahnen zahlen. Zudem verzichtet Norwegen auf Einfuhrzölle und Steuern für E-Autos.

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Übrigens: Mehr Ladesäulen sorgen nicht unbedingt dafür, dass mehr Menschen über ein E-Auto von Tesla, VW und Co. nachdenken. Rechnerisch teilen sich in Deutschland etwa neun Stromer eine Ladestation. In Norwegen sind es nach Angaben der Beratungsfirma Berylls 23.

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31 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Niclas Schwarz

    Was ein einseitiger und kaum fundierter Artikel. Ihr bezieht euch auf eine Momentaufnahme in einem Land, um die These zu belegen? Ist Norwegen wirklich so ein großer Markt als dass man hier das Schicksal der Branche ablesen könnte? Es ist eher erschreckend, dass obwohl die etablierten Hersteller „endlich ernst machen“, der Vorsprung in Reichweite und Ladeinfrastruktur noch immer so gigantisch pro Tesla ist.

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  2. Nutzerbild Kent

    Welch ein Käse. In Norwegen lebt ein Großteil der Bevölkerung in Einfamilienhäusern. Geladen wird Zuhause.

    Teslas Produktion besteht zu 100% aus BEV, ohne jeglichen Rückstau im Lager wird jedes Fahrzeug direkt verkauft und an den Mann gebracht. VW baut pro Jahr knapp über 10 Mio Fahrzeuge. Eine einstellige Prozentzahl davon wären im vergangenen Jahr BEVs.

    Der Markt ist bei weitem nicht gesättigt. Jedes BEV von jeder Marke wird sofort verkauft. So lange dies nicht abreist, wird Tesla wachsen und wachsen und wachsen.

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  3. Nutzerbild Meisterqn

    Ob Tesla 2021 1.000.000 oder 2.000.000 Autos verkauft ist zweitrangig.
    Ausbau des Netzwerks (Super- und Destination Charger), Zellforschung und Fertigung, Erweiterung der Softwareplattform, Ausbau des FSD Pakets, weitere Verarbeitung der Daten im eigenen neuronalen Netzwerk, Pflege der eigenen Hardware… Das sollte schon Potential für weiteres Wachstum haben.
    Die Semis müssten aber langsam kommen, inkl. Verträgen und passender Ladeinfrastruktur.
    Alles in eigener Hand, keine externen Chips, kein ionity oder was weiß ich, wer, kein Mobileye.
    Das ist Teslas eigentliches Potential.
    Man wird sehen, ob sie das Potential umsetzen können.

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  4. Nutzerbild Dominic Kern

    Der Artikel wirkt unzureichend recherchiert. Die gesamten Verkaufszahlen der betreffenden Autofirmen in allen Ländern in verschiedenen längeren Zeitäumen wären aussagekräftiger. Außerdem ist der Autor mit seinen Exkurs über Norwegen und warum dort mehr Autos verkauft werden komplett vom Thema abgewichen. Das hat doch nichtsmehr mit dem Thema der Überschrift zutun

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  5. Nutzerbild Manuel

    Schließe mich meinem Vorschreiber an. Wie kann man nur einen so schlecht fundierten Artikel verfassen? Außerdem werden Verkaufszahlen von EAutos verschiedener Klassen miteinander verglichen. Das ein Kleinwagen, für den schmalen Geldbeutel, mehr Abnehmer findet, liegt in der Natur der Sache. Wir reden bei Volkswagen über den einzigen Automobilkonzern der Weltweit operiert. Das ist eine Infrastruktur die über Jahrzehnte gewachsenen ist. Auch hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Tesla ist ein Neuling am Markt, woher soll die Infrastruktur kommen? Der Nächste Artikel dieses Autoren lautet wahrscheinlich „Ist es Nachts kälter als draußen?!“.

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    • Nutzerbild Dennis

      Bei den Statistiken wurde doch eigentlich noch nie auf die Klasse der Wagen eingegangen. Und für Norwegen stimmt doch der Titel des Artikels, auch wenn man von Norwegen nur schwerlich auf die Welt schließen kann.

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  6. Nutzerbild CuriosiTea

    Na super, und nach der letzten Erhöhung der Stromkosten fürs Schnellladen, bezahlt man mit einem Etron mehr als mit einem Diesel oder Benziner.
    Da lobe ich mir doch Tesla’s Ladenetzwerk, da fährt man günstiger.
    Early adopter Probleme gibt’s immer, aber Tesla hat momentan technologisch einfach einen Vorteil den die Etablierten so nicht ignorieren können.
    Es bleibt spannend.
    Und nur Norwegen für eine derartige Einschätzung zu nehmen ist nicht gerade so gut durchdacht.

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  7. Nutzerbild Gernot

    Tesla wird links überholt? Was möchte uns der Verfasser mit dieser Aussage mitteilen? Einen ganz normalen Vorgang? Bitte erst nachdenken und dann schreiben!

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    • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

      Ja, ein ganz normaler Vorgang. Links wird überholt. Rechts ist verboten.

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      • Nutzerbild Stefan Muth

        Die Aussage links wird überholt, rechts ist verboten ist so halbwahr wie der gesamte Artikel.

        Auf deutschen BAB mag das stimmen, innerhalb geschlossener Ortschaften gilt das Rechtsfahrgebot ebenso wenig wie z. B. auf amerikanischen Schnellstraßen.

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        • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

          Amerikanische Schnellstraßen … Die fehlen uns noch in Deutschland! Was an dem Artikel ist halb Wahr? Oder umgekehrt: was ist gelogen?

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  8. Nutzerbild Roma

    Ein neues, seit knapp einem Jahr auf Halde gehaltenes Modell, hat hohe Auslieferungszahlen, welch Überraschung…
    Doch VW hat deren gesetztes Ziel weit verfehlt mit dem ID3, nur etwa 1/3 der angepeilten 100.000 wurden ausgeliefert. Dass man trotzdem einen kleinen Markt gefunden hat, wo man dies als einen Erfolg darstellen will, ist zwar gut, aber kaum relevant für den globalen Markt.
    Ein e-tron ist das geeignetere Grundkonzept für Norwegen, höhere Bodenfreiheit, relativ hohes Anhängergewicht und der Strom ist dort auch günstig, somit fällt der hohe Verbrauch auch nicht so ins Gewicht.
    Doch insgesamt ist das Model 3 dort noch das meistverkaufte BEV. Erstaunlich da es eigentlich nicht wirklich den Geschmack des Automarktes in Norwegen entspricht.

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    • Nutzerbild Skodafahrer

      Die Fahrzeuge von Tesla haben den Vorteil der besseren Aerodynamik. In Norwegen darf man aber nur 100km/h auf Autobahnen und 80km/h auf Landstraßen fahren, daher nützt dies nur wenig.
      VW bietet den ID.3 Pro S mit der großen Batterie schon zu Preisen an, für die man noch kein Model 3 Standard Range+ kaufen kann.

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  9. Nutzerbild Augenauf

    Von Audi von VW überholt… Ich brauche den Artikel garnicht zu lesen, um zu Wissen welches Nichtwissen hier besteht. Es geht nicht dadrum, dass Tesla das nullplusultra ist. Die hiesigen Hersteller werden nur Anhänger in Ihrem Kundenkreis finden, da es einfach nicht ausgereifte Produkte, sondern Notlösungen sind…

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    • Nutzerbild Mac

      Was ein Blödsinn

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  10. Nutzerbild F. H. Venj

    Kollege von mir ist mit einer Norwegerin verheiratet. Sie gibt zur Info: Viele Norweger haben neben dem E-Auto noch einen Diesel in der Garage, der für größere Strecken benutzt wird. Mit dem E-Auto fahren die vornehmlich Kurzstrecke.

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    • Nutzerbild der Wartende

      Ein e-tron als Zweitwagen…. sind die in Norwegen alle Millionäre?

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  11. Nutzerbild Martin Lehmann

    Tesla hat ein sehr gut ausgebautes Ladenetzwerk an dem man schnell und zu fairen Preisen laden kann. Die Deutschen Autohersteller haben zusammen Ionity an den Start gebracht mittels unendlich hoher Subventionen durch uns Steuerzahler an den Start gebracht. Jetzt rippen Sie über 80 Cent/ Kw/h von Kunden ab. Das ist ein klarer Fall von Wucher! Ich werde mir von keinem Deutschen Autobauer ein Auto kaufen, weil nach Strich und Faden betrogen werde mit Unterstützung der Regierung! Deren E Reichweite ist zu gering, um auf Ionitylader weitestgehend zu verzichten und die Verbrenner kosten mehr und mehr zu viel Unterhalt (Sprit, Inspektion ist bei Konkurrenz oft inkl.), oder werden bald gar nicht fahren dürfen.
    Tesla kann man auch nicht mehr kaufen, da der Service zu schlecht ist und zu viele Mängel am Fahrzeug auftreten. Also was bleibt? Übergangsweise nur ein Polestar 2 oder im Laufe des Jahres dann der Lucid Air.

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    • Nutzerbild dago

      sorry, die aussagen über tesla kann ich nicht bestätigen:
      fahre seit 8 jahren tesla, hatte bislang nie probleme mit dem service (der kommt sogar nach hause) und habe vor 3 wochen ein absolut mängelfreies fahrzeug (model 3 sr+) bekommen

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  12. Nutzerbild Jörg

    würden Sie bitte als digital Spezialist bitte noch ein Wort zur Softwarekompetenz von VW schreiben?

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    • Nutzerbild Hias

      Wäre ich auch interessiert.

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  13. Nutzerbild Sascha

    Tesla hat als Pioneer in der E-Mobilität den traurigen Haufen der alteingesessenen Autobauer aufgescheucht wie der Fuchs die Hühner im Stall. Egal wer wo wieviele Autos verkauft, ein bisschen mehr Anerkennung wäre an dieser Stelle sicher angebracht.

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    • Nutzerbild Mac

      Blödsinn, Tesla hat garnichts beigetragen sondern die Politik hat die überfälligen Anreize geschaffen, sodass die Autoindustrie sich umorientieren muss.
      Pläne und Konzepte von eAutos liegen schon seit Jahrzehnten in den Schubladen der deutschen Autofahrer, sonst wären sie kaum in der Lage gewesen in so wenigen Jahren serienreife Fahrzeuge auf dem Markt zu bringen.

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      • Nutzerbild Klaus

        Ohne Tesla würden die Pläne und Konzepte heute noch in der Schublade liegen. Die Politik hat die Industrie jahrelang in Schutz genommen und den Fortschritt dadurch verhindert. Mal sehen wer das von den Konzernen nicht überlebt

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  14. Nutzerbild Bodo T

    Typische Locküberschrift mit anschliessenden dünnen Text, damit man sich die Werbung anschaut. Die Informationen im Text sind auch schon ein paar Wochen alt. Habe ich schon in der Zeit online gelesen.
    Im Prinzip also gut gemacht, hinsichtlich der Werbung, aber für mich ein Grund den Adressaten zu blocken.

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  15. Nutzerbild Nina

    Teslas gibt es in Norwegen seit vielen Jahren, es ist wenig überraschend, dass viele, die ein Model 3 haben wollen bereits zuvor eins gekauft haben. Die neuen Autos von Audi & VW haben lange auf sich warten lassen, da ist es wohl nicht verwunderlich, dass sie dieses Jahr vorne dabei sind? Daraus so ein Drama zu machen ist leider wahnsinnig schlechter Journalismus. Vielleicht sucht Trump ja noch jemanden für die PR?

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  16. Nutzerbild Torsten Gesche

    Man jubelt ihr scheiß Tesla hoch und Strom Wirecard wurde auch hoch gejubelt der bittere Fall kam da auch und da Strom benötigt wird kommt von AKW und wenn die hoch gehen dann wird es lustig Tschernobyl lässt grüßen Rumänien, Belgien,Polen zb. Und laden ist doch Dreck aber haltet euch schön an die E Scheiße fest.Hoffe verschwindet schnell rettet mal die Welt hoffentlich machen Länder wie Afrika,Äthiopien und andere arme Länder mit und rettet lieber die Bäume in Brasilien produziert Luft ach und nicht mehr Fliegen oder Seereisen machen erst wenn es wirklich sauber ist und Zwischenlandungen hoffentlich 12 Stunden dauern hurra es lebe die Moderne

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  17. Nutzerbild Georg

    Da sind die Gläubigen in heller Aufregung.
    Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

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  18. Nutzerbild Mac

    Bei Tesla hört man immer wieder Berichte über Qualitätsmangel. Mich würde es nicht wundern, dass Elan Musk Firma unter der neuen Konkurrenz viele Marktanteile verliert. Musk baut nicht umsonst in Deutschland ein Werk. Produktion erhöhen und schnell in Europa verfügbar machen. Sonst ist ganz schnell Ende mit Tesla.

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  19. Nutzerbild Jannik

    „Tesla wurde links überholt“ und dann wird sich ausschließlich auf Verkaufszahlen aus Norwegen bezogen… Zumal selbst dort der Unterschied zu Platz 1 sehr gering ist… Schwach

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  20. Nutzerbild Dominik Müller

    Das scheint ein Artikel mit der typisch deutschen Optik zu sein, man könnte meinen, Inside Digital vertritt die deutsche Automobilindustrie! In der Schweiz, wo es praktisch keine Subventionen gibt, ist das Model 3 auf Platz 2 aller 2020 verkauften Autos (!) und das mit Abstand am besten verkaufte Elektromobil! Tesla hat im Dezember mit seinen 3 Modellen sogar mehr Fahrzeuge verkauft als Audi als Ganzes! Warten wir also ab, was passiert, wenn das Model Y (immerhin auch in DE produziert…) auf den Markt kommt.
    Immerhin: es ist schön, wenn die Konkurrenz in Sachen Elektromobile endlich zu spielen beginnt…

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