"Starfield" statt "Fallout 76"? Endlich eine Antwort auf den Desaster-Launch

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“Fallout 76” bleibt für viele Gamer ein Beispiel dafür, wie viel bei einem Videospiel-Launch wirklich schief gehen kann. Nun gibt ein neuer Report von “Kotaku” einen Einblick, was genau hinter dem Desaster-Launch steckte.
Das steckt hinter dem neuen Update von Fallout 76.
Diese Woche schenkt dir der Epic Games Store eines der besten Spiele überhaupt.Bildquelle: Bethesda

Als das Spiel 2018 rauskam, waren etliche Fans zutiefst von Bethesda enttäuscht. “Fallout 76” konnte die Erwartungen der Fans nicht erfüllen und ging als einer der schlechtesten Launches überhaupt in die Geschichte ein.

Der Desaster-Launch und seine Folgen

Viele erinnern sich wohl noch an den mysteriösen Livestream von Bethesda, der zur völlig unerwarteten Ankündigung von “Fallout 76” führte. Manch einer saß stundenlang vor dem PC und wartete auf die große Ankündigung. Fans freuten sich immens auf ein neuen Fallout, auch wenn die Idee eines Multiplayer-Spiels viele Fans anfangs etwas skeptisch machte. Zurecht, stellte sich beim Launch heraus, denn das Spiel war ein völliges Desaster. Überforderte Server, zahlreiche Bugs, die das Spiel unspielbar machten und mehr plagten das Spiel von Tag eins. Wenn es dann mal funktionierte, fanden Spieler schnell heraus, dass “Fallout 76” einfach nur langweilig war. 

Ohne die Rollenspiel-Aspekte, die Fans so sehr lieben und schätzen, ist “Fallout 76” nämlich nur ein veralteter Shooter. Die Welt von Fallout bleibt zwar weiterhin immens interessant, doch schaffte sie es ohne NPCs und Rollenspiel nicht, Fans zu fesseln. Zu all dem kamen dann in den nachfolgenden Monaten noch einige Kontroversen, die den letzten Nagel in den Sarg des Spiels hämmerten. “Fallout 76” war für viele ein Fehlschlag. Es gibt noch immer eine Vielzahl an Theorien dazu, was dazu geführt hat, dass das Spiel so schlecht war. Nun könnte ein neuer Report von “Kotaku” Antworten bringen.

Hat Howard Starfield priorisiert?

“Starfield” ist ein neues Open World Sci-Fi RPG, an dem Bethesda aktuell arbeitet. Es ist außerdem das erste große Spiel, das Bethesda seit dem Launch von “Fallout 76” rausbringt. Für das Studio wäre dies die Möglichkeit, sich endlich vom schlechten Launch zu distanzieren. Bislang hat er nämlich seit 2018 einen Schatten über das Studio geworfen. Fans sind jedoch vorsichtig optimistisch, dass “Starfield” tatsächlich gut werden könnte. Das Spiel hat jedoch ambitionierte Ziele und manch einer macht sich Sorgen, dass Bethesda sich eventuell einmal mehr zu viel vorgenommen hat.

Starfield ist ein ambitioniertes Projekt von Bethesda.

“Starfield” steht außerdem unter der Aufsicht von Todd Howard, der das Spiel als Produzent begleitet. Howard ist in der Gaming-Szene über die Jahre zu einem Ikone geworden und mit Phrasen wie “It just works!” hat er seinen Weg in die Popkultur gefunden. Er war außerdem der Executive Producer hinter “Fallout 76”. Laut Kotaku meinen einige Quellen, dass Howard “Fallout 76” vernachlässigt hat und sich stattdessen auf “Starfield” konzentrierte. An sich ist das auch nicht ganz falsch so, denn immerhin war er der Produzent von “Starfield” und “Fallout 76” hatte einen eigenen Produzenten, der für das Spiel die Verantwortung trug.

Dennoch kommt Howard nicht ganz darum herum, Verantwortung für den Fehlschlag von “Fallout 76” zu übernehmen. Er war nämlich laut Kotaku maßgeblich daran beteiligt, dass das Spiel beim Launch keine NPCs beinhaltete. Am Ende war dies einer der am meisten kritisierten Punkte.

Fallout 76 im Jahr 2022

Mittlerweile hat “Fallout 76” sich fast vollkommen vom Desaster-Launch erholt. Das Spiel fügte so zum Beispiel im Nachhinein doch NPCs hinzu und behob die meisten Bugs und Glitches, die das Game unspielbar machten. Es ist mittlerweile fast schon zu einem Trend geworden, dass Videospielentwickler unfertige Spiele veröffentlichen und diese dann nach und nach reparieren. Weitere Beispiele hierfür sind “Battlefield 2042” und “Cyberpunk 2077”. Während Cyberpunk und Fallout sich recht gut erholen konnten, bereitet “Battlefield 2042” EA und DICE noch immer Sorgen.

Das Bausystem erhält im neuen Update von Fallout 76 einige Verbesserungen.
Fallout 76 hat sich mittlerweile von Desaster-Launch erholt.

Erst kürzlich wurde von Todd Howard ein grober Zeitplan für “Fallout 5” offenbart, was viele Fans aufschauen lässt. Das Spiel ist zwar noch eine ganze Weile entfernt, aber hoffentlich hat Bethesda aus seinen Fehlern gelernt und nimmt sich genügend Zeit an einem guten “Fallout 5” zu arbeiten. Generell warten Fans gerne etwas länger, aber haben dafür am Ende ein gutes Spiel in den Händen.

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