Retro-Review: Fallout 1&2 – Die Anfänge einer Ära

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Was damals mit Fallout 1 am 30. September 1997 begann, ist wohl mittlerweile zu einer der bekanntesten Videospielreihen überhaupt geworden. Wie es dazu kam und welche Entwicklung die Fallout-Reihe über die Jahre durchgemacht hat, möchte ich hier klären.
Das Fallout 1 Titelbild
Der Anblick einer Power-Armor ist wohl jedem Fallout-Fan bekannt.Bildquelle: Microsoft

Die Fallout-Reihe hat viele Fans. Unter anderem gehöre ich dazu. Zwar war mein Einstieg ursprünglich mit Fallout 3 und nicht etwa einem der Klassiker Fallout 1&2 gegeben, jedoch habe ich dennoch eine brennende Leidenschaft für die Spiele entwickelt. Trotz der eher enttäuschenden Entwicklungen der letzten Jahre bin ich nicht allein. Die Fallout-Community ist bis heute aktiv und kontinuierlich damit beschäftigt, die Fallout-Spiele am Leben zu halten.

Fallout 1

Hier begann am 30. September 1997 alles. Das erste Fallout-Spiel wurde von Interplay veröffentlicht. Damals lautete der volle Titel “Fallout: A Post Nuclear Role Playing Game”, doch schon bald war das Spiel nur noch als Fallout 1 bekannt. Der Name wurde damals oft geändert, so lautete ein Projekttitel beispielsweise “Armageddon”, doch war dieser bereits an ein anderes Projekt vergeben und so einigte man sich letzten Endes dann auf Fallout. 

Die Story von Fallout 1 bildet die Grundsteine für alle späteren Spiele. Als Protagonist starten wir im Jahr 2161, 84 Jahre nach dem großen Krieg, in Vault 13. Vault 13 befindet sich in Südkalifornien. Als der Wasser-Chip des Vaults den Geist aufgibt, wird der Protagonist damit beauftragt, außerhalb des Vaults nach einem neuen zu suchen. Ursprünglich stehen dafür 150 Tage zur Verfügung, bis der Vault seine Vorräte aufgebraucht hat. 

Doch neben dem Auftrag den Chip zu sichern, stolpert der Protagonist schon bald über eine neue Gefahr. „Der Meister“ ist ein Supermutant, welcher Vorkriegstechnologie nutzen will, um sämtliche Menschen in Supermutanten zu verwandeln. Es liegt am Protagonisten, den Meister zu töten, bevor ihm dies gelingt. 

Das Spiel hat zwei Enden. Gelingt es dem Spieler sowohl den Chip an den Vault zu liefern und den Meister zu besiegen, so erreicht er das gute Ende. Doch bei der Rückkehr wird der Protagonist vom Vault verbannt. Dies soll verhindern, dass andere Vault Bewohner es ihm gleichtun und den Vault verlassen wollen. Sollte der Protagonist jedoch scheitern, so überrennen die Supermutanten Vault 13. Dies ist das schlechte Ende.

Die Grafik mag etwas in die Jahre gekommen sein, doch die Story bleibt aktuell.

Fallout 2

Genau ein Jahr nach dem Release von “Fallout: A Post Nuclear Role Playing Game” erscheint “Fallout 2: A Post Nuclear Role Playing Game” – am 30. September 1998. Damals wurde das Spiel genau wie sein Vorgänger von Interplay veröffentlicht. 

Die Story von Fallout 2 schließt da an, wo Fallout 1 geendet hat. Der Protagonist des ersten Teils, welcher vom Vault verbannt wurde, wandert nach Oregon, wo er sein eigenes Stammesdorf Arroyo gründet. Er verschwindet kurz nachdem er seine Memoiren fertig geschrieben hat und lässt Arroyo zurück. Kurz darauf wird das Dorf von einer schlimmen Dürre getroffen und “der Auserwählte”, ein direkter Nachfahre des Vault Bewohners, wird damit beauftragt, ein G.E.C.K zu finden. Das Geck macht es möglich, die nukleare Wüste in eine ertragreiche Kolonie zu verwandeln. 

Jedoch merkt der Spieler schnell, dass sich nicht nur in Arroyo etwas getan hat. Die postapokalyptische Welt verändert sich schnell. So hat sich eine neue Fraktion gebildet, welche sich die “New California Republic” nennt. Ihr Ziel ist es, die Menschen zu vereinen. Doch auch eine neue Gefahr bahnt sich an, die Enklave. Bei der Enklave handelt es sich um die Überbleibsel der Regierung der Vereinigten Staaten. Sie sind vor der Strahlung geschützt und ihr Ziel ist die Reinhaltung der menschlichen Rasse. 

Auf einer Ölbohrinsel halten sie nicht nur die Siedler aus Arroyo gefangen, sondern auch die menschlichen Bewohner von Vault 13. Es liegt am Protagonisten, alle aus der Gefangenschaft der Enklave zu befreien. Er macht dafür von einem alten Öltanker Gebrauch und reist zur Ölbohrinsel auf dem Meer.

Der Grundstein für spätere Fallout-Spiele

Fallout 1 und 2 lieferten die Grundsteine für sämtliche späteren Fallout-Spiele. So knüpften neuere Titel nicht nur an ihre Story an und übernahmen Fraktionen. Auch verschiedenste Spielsysteme wurden abgekupfert. 

So wurde beispielsweise schon in Fallout 1 das SPECIAL-System eingeführt. Zudem waren die 18 grundlegenden Skills, über die das Spiel verfügte, auch in Fallout 3 und Fallout New Vegas noch in Benutzung. Insgesamt muss man sagen, dass die originalen Fallout-Spiele zwar möglicherweise etwas in die Jahre gekommen sind, aber dennoch als wichtige Elemente der Spielreihe nicht in Vergessenheit geraten sollten. Schließlich wäre es ohne sie und Interplay niemals zu den späteren Spiele-Highlights gekommen.

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