Reine E-Flotte: Dieser deutsche Autobauer verzichtet auf Diesel und Benzin

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Kein Benzinmotor. Kein Dieselmotor. Kein Hybride. Der deutsche Autobauer Smart kürzt seine Modellpalette radikal und verkauft ab sofort nur noch Elektroautos. Auch optisch verpasst die Daimler-Tochter dem Autozwerg ein neues Erscheinungsbild.
Smart EQ 2020 Fortwo
Smart EQ 2020 Fortwo fährt auf einer Brücke.Bildquelle: Daimler

Außen wild, innen ganz leise. Der neue Smart EQ fährt ab sofort als Zwei- und Viertürer ausschließlich elektrisch. „Wir sind der erste Hersteller, der komplett und konsequent auf ausschließlich elektrische Antriebe umstellt“, rühmt Smart-Markenchef Daniel Lescow seine Firma. Als die Daimler-Tochter im Jahr 2007 sein erstes reines Elektroauto vorstellte, war der kleine Flitzer mit der großen Power eine kleine Sensation. Heutzutage gehören Stromer mit schneller Beschleunigung und leisem Antrieb zum normalen Alltagsbild auf den Straßen. Selbst auf die Reichweite achten Kunden in den Städten nur noch seltener – schließlich gibt es mittlerweile genügend Ladesäulen. Doch es gibt noch immer Eigenschaften, die den Smart EQ von seinen Kumpanen absetzt. So zum Beispiel der nahezu winzige Wendekreis sowie die Spurstärke. In anderen Dingen fährt er seiner Konkurrenz jedoch eher hinterher.

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Smarter Wegbegleiter für die Stadt

Die Reichweite ist im Smart EQ mit knapp 160 NEFZ-Kilometern sehr bescheiden. Für lange Autobahn-Fahrten ist der Kleine demnach weniger geeignet. Es muss jedoch dazu gesagt werden, dass die geringe Reichweite für die meisten Interessenten kein Problem darstellt, da der Smart vorwiegend in Städten vorzufinden ist. Die Elektromotoren leistet in allen Modellen 60 kW (82 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 160 Nm. Die Beschleunigung soll der Kleine von 0 auf 60 km/h in 4,8 Sekunden meistern. Das Spitzentempo ist auf 130 km/h limitiert.

Neben der geringen Reichweite fällt auch die Ladeleistung recht mager aus. Die Speicherkapazität des Akkus liegt bei 17,6 kWh. Der Mercedes GLE Hybrid ist zwar deutlich größer, besitzt vergleichsweise aber einen 100 kW Antrieb und 31,2 kWh. Das Laden des Akkus von 10 auf 80 Prozent dauert laut eigenen Angaben 40 Minuten. Und das auch nur mit dem optional erhältlichen 22-kW-Lader, der knapp 1000 Euro extra kostet. Ebenfalls schlicht gehalten ist die Antriebssteuerung – Es stehen lediglich zwei Batteriemodi zur Auswahl, bei denen kaum ein Unterschied bemerkbar sein soll. Auch die Stärke der Rekuperation soll der Fahrer nicht beeinflussen können. Das beliebte One-Pedal-Fahren bietet der Smart EQ nur sehr eingeschränkt, in Form des automatischen auf den Vordermann zuzubremsen, an. Beim One-Pedal-Fahren oder auch One-Pedal-Driving genannt, handelt es sich um eine Technik, bei der das Auto automatisch abbremst, sobald der Fahrer den Fuß vom Pedal nimmt. Das Radar im Bug, das automatisch

Wenig Innovation im Innenraum

Von Außen soll der neue Smart EQ mit neuem böserem Blick und leicht geändertem Design punkten. Im Innenraum wirkt er jedoch ein wenig eingestaubt. Besonders die analogen Instrumente und der Touchscreen daneben wirken aus einer anderen Zeit. Die digitalen Services hingegen sind weiterhin konkurrenzlos. Nun soll die Parkplatzsuche, beim ohnehin sehr kompakten Smart, noch einfacher werden. Der Grund: Der Autohersteller berechnet in der Smart-App die Wahrscheinlichkeit für einen freien Stellplatz am Straßenrand sowie in Parkhäusern nun in Echtzeit. Darüber hinaus kann das Auto per Code auf dem Smartphone geöffnet und gestartet werden. Dies ermöglicht, dass der Wagen im Familien- und Freundeskreis noch einfacher geteilt werden kann.

Verkaufsstart und Preise

Bereits seit Kurzem findest du den neuen Smart EQ bei den Händlern im Autohaus. Aufgrund der wenigen Änderungen hat sich am Preis nicht viel geändert. Den Zweitürer Fortwo gibt ab 21.940 Euro, das Fortwo Cabrio ab 25.200 und den viertürigen Forfour ab 22.600 Euro.

Wie es in den nächsten Jahren mit Smart weitergeht, bleibt weiterhin abzuwarten. Anfang des Jahres hat Daimler gemeinsam mit dem chinesischen Giganten Geely das neue, global ausgerichtete Unternehmen Joint Venture Smart Automobil Co., Ltd. gegründet. Innerhalb zwei Jahren soll aus der Partnerschaft ein neues Kleinst-Elektroauto entstehen, das der Nachfolger des Smart werden soll und in Preis und Leistung auch in China punkten kann.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Nuvolari

    Dieser „Bericht“ zeigt sehr gut, dass Ihr lieber bei Smartphones und Tablets bleiben und den eventuellen „Fach“seiten überlassen solltet.

    Allein folgende Aussage spricht bände… „Neben der geringen Reichweite fällt auch die Ladeleistung recht mager aus. Die Speicherkapazität des Akkus liegt bei 17,6 kWh. Der Mercedes GLE Hybrid besitzt vergleichsweise einen 100 kW Antrieb und 31,2 kWh.
    Wie der Name schon sagt, ist der GLE eine riesen Kiste, wiegt über 2,5t (+/-) und kann trotz der „großen“ Batterie nur paar Kilometer rein elektrisch fahren…bei max. 50 km/h.
    Beim EQC, der komplett elektrisch fährt, sieht die Bilanz bei Größe und Gewicht ähnlich aus…Katastrophe.
    Außerdem ist der smart als Stadt- und Kurzstreckenfahrzeug gedacht. Und bei einem solchen Fahrzeug reicht die reale Reichweite von 80 bis 100 (Winter) und 100 bis 120 km vollkommen.
    Schaut man auf den Preis, ist man bei beiden jenseits von gut und böse, egal ob mit oder ohne Prämie von Hersteller und Staat. Und über die Ökobilanz dürfen wir garnicht erst reden. Dazu kommen noch die stark ansteigenden Stromkosten.

    Aber zurück zu Eurem Amateur-Bericht…
    „Es stehen lediglich zwei Batteriemodi zur Auswahl, bei denen kaum ein Unterschied bemerkbar sein soll.“
    Allein der Teil „sein soll“ zeigt, dass Ihr den smart EQ selber noch nie gefahren seid und nur die Texte von anderen Seiten kopiert, die ebenfalls von anderen kopiert haben.
    Der normale Modus ist über Land und auf der Autobahn der richtige. Es wird zwar nicht stark rekuperiert aber der smart auch nicht abgebremst.
    Den „Eco-Modus“ nenn ich gerne „City-Modus“. Schaltet man den ein und geht vom Gas, bremst das Fahrzeug so stark durch den Motor ab, sodass man kaum selber und zusätzlich bremsen muss. Außerdem rekuperiert man mehr Strom und kommt etwas weiter.
    Der Unterschied ist also deutlich merkbar.

    „Der neue Smart EQ kommt noch diesen Monat in den Handel.“
    Er ist bereits seit letzten Monat beim Händler und seit November 2019 bestellbar.

    „Aufgrund der wenigen Änderungen wird sich am Preis vermutlich allerdings nicht viel ändern. Den Zweitürer Fortwo gibt es wohl weiterhin ab 21.940 Euro, das Fortwo Cabrio ab 25.200 und den viertürigen Forfour ab 22.600 Euro.“
    „Vermutlich“ ; „wohl“ … was haltet Ihr mal von Eigenrecherche? Da die Fahrzeuge bereits seit Wochen bestellbar sind, reicht ein kleiner Blick auf die Homepage und in den Konfigurator oder ist Euch dieser Aufwand nicht wert? Dann aber auch so solltet Ihr die Finger von dieser Branche lassen, denn mit denen macht Ihr Euch nur lächerlich. Aber das Geld das man damit kassieren kann ist wichtiger als Seriosität.

    Schreibt doch noch Berichte zur Politik und der aufstrebenden Diktatur durch unsere eigenen Deutschen Politiker in Deutschland! Mit der Wahl in Thüringen, in der tatsächlich demokratisch gewählt wurde, das Ergebnis aber den Politikern nicht gepasst hat und nun solange neu gewählt werden soll, bis das Ergebnis passt (wie in der Türkei) und dem Rücktritt von der katastrophalen und lächerlichen AKK hättet Ihr schon Futter.

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