Eine PV-Anlage sollte nicht als Lösung für den Stromausfall behandelt werden. Wer eine PV-Anlage besitzt, unterliegt häufig dem Irrglauben, dass er damit auch während eines Blackouts Strom für sich erzeugen kann. Das trifft jedoch ohne Anpassungen an der Anlage keineswegs zu.
PV-Anlage als Maßnahme gegen Blackouts – so einfach ist es nicht
Es könnte so einfach sein. Die Anlage steht bereit, die Sonne scheint darauf und selbst wenn der Strom nun ausfällt, sollte man ihn produzieren können. Der Gedanke ist nachvollziehbar, in der Praxis können jedoch PV-Anlagen häufig nicht als Notstromversorgung genutzt werden. Die Anlagen werden bei der Installation mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Das wiederum bedeutet, dass sie sich auch abschalten, wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt. Der Grund dafür liegt in der Absicherung des Stromnetzes, die sicherstellt, dass bei einer Abschaltung auch tatsächlich keinerlei Strom auf Leitungen mehr fließen kann. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da ansonsten Lebensgefahr für Arbeiter bestehen würde, die Anpassungen oder Reparaturen am öffentlichen Stromnetz vornehmen.
PV-Anlagen verfügen über ähnliche Sicherungen, die verhindern sollen, dass es zu Verletzungen kommt. So schalten sie sich stets mit ab, wenn das öffentliche Netz ausfällt. Dadurch können Sie nicht eigenständig in einem Stromausfall einspringen, um den benötigen Strom zu liefern. Das lässt sich auf Wunsch jedoch durchaus ändern, kann je nach Anpassung aber eine kostspielige Modifikation sein.
PV-Anlage als Notstromlieferant nutzen – diese Optionen gibt es
Eine denkbare Möglichkeit, die PV-Anlage unabhängig vom öffentlichen Netz weiterzunutzen, liegt darin, die Stromversorgung des Hauses so zu konfigurieren, dass sie beim Ausfall des öffentlichen Netzes als geschlossener Kreislauf weiter funktionieren kann. Das kann jedoch nur ein Elektriker gewährleisten, der direkte Anpassungen innerhalb er häuslichen Elektronik vornimmt. Eine solche Umschaltvorrichtung gibt es bereits für Privatleute, sie kommt auch in anderen wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Rechenzentren zum Einsatz. In diesem Fall genügt eine PV-Anlage allein jedoch nicht. Um eine sichere Notstromzufuhr zu gewährleisten, wird ein passender Batterie-Speicher benötigt.
Solche Batterie-Speicher finden sich mittlerweile auch für Privatleute zahlreich im Angebot. Sie werden unter dem Begriff „Powerstation“ vertrieben und können in unterschiedlichsten Ausführungen gefunden werden. Einige von ihnen verfügen automatisch über eine Einschaltung, die bei Stromausfällen eintritt, um die Versorgung sicherzustellen. Sie können innerhalb von wenigen Millisekunden einspringen, um insbesondere dringend benötigte Maschinen zu versorgen.

Alternativ lässt sich statt einer Umschaltautomatik auf die sogenannte Ersatzstrom-Versorgung setzen. Auch hierfür würde ein Batterie-Speicher benötigt werden, der müsste jedoch ausreichend Kapazität bereitstellen, um das ganze Haus nachhaltig zu versorgen. Gängige Batterie-Speicher, wie man sie als Powerstationen von 5 bis 10 Kilowattstunden findet, genügen dafür nicht. Reinhard Loch, Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, schätzt die benötigte Speicherkapazität hier auf 20 Kilowattstunden. Das Haus auf Ersatzstrom umzustellen würde bedeuten, dass Haus komplett vom öffentlichen Netz auf das Privatnetz umzustellen. Da es sich hierbei um sehr aufwendige Maßnahmen handelt, können die Kosten dafür schnell 1.000 bis 2.000 Euro betragen. Bisher kommt das in der Praxis selten zur Anwendung, innerhalb der letzten Jahre finden sich jedoch immer mehr Anbieter entsprechender Anlagen, die für diesen Zweck konzipiert sind.
Notstromversorgung als Alternative
Letztlich verbleibt auch die Möglichkeit einer Notstromversorgung. Hierbei würde lediglich ein 220-Volt-Kabel verlegt, das eine einzelne Steckdose betreibt. Eine solche Notstromversorgung kann für lebensnotwendige Geräte wie eine Beatmungsmaschine sinnvoll sein. Damit diese Steckdose jedoch den Strom in der benötigten Form bereitstellen kann, benötigt sie einen speziellen Wechselrichter. Doch auch die dafür notwendigen Anpassungen am Haussystem sind umfangreich.
Ein Elektriker müsste innerhalb des Verteilerkastens dafür sorgen, dass ein einzelnes Kabel von allen anderen getrennt wäre. Der damit verbundene Aufwand und die Kosten lohnen sich kaum für eine einzelne Steckdose mit Strom. Außer es hängen eben direkt Leben davon ab wie im Fall der Beatmungsmaschine. Powerstationen, die bereits direkt über eingebaute Steckdosen verfügen, können hier die bessere Lösung darstellen. Die PV-Anlage lässt sich zur Aufladung direkt an diese Batterie-Speicher anschließen. So kannst du über die Steckdosen des Modells notwendige Maschinen direkt betreiben.

Ein 10kW Wechselrichter kostet nicht die Welt, nur die Batterien machen was aus. Allerdings lohnt sich der Aufwand bei 2500 kWh pro Jahr (Einfamilienhausverbrauch) absolut nicht.
Bei 30 Cent pro kWh sind es 750 € pro Jahr, die man sparen kann.
Erst wenn man ein E-Auto hat und jeden Tag das Auto laden muss, dann kommen 15 bis 20 KWh pro Tag zusätzlich, dann wirds interessant.
Aber, ob das Wetter und die Sonne mitspielen, steht auf dem anderen Blatt geschrieben.
Man muss aber auch ehrlich sagen,
eine vollständige Insellösung wird vonseiten des Staates nie zugelassen.
Wo landen wir den hin, wenn jeder sein eigener Strom produzieren wird?
Jede KW/h die produziert wird, muss versteuert werden, sonst entgehen dem Staat Milliarden an Steuereinnahmen.
Doch, es ist ganz einfach! Bei der Bestellung einfach die Notstromfähigkeit ankreuzen, oder dem Verkäufer dieses mitteilen. Die Mehrkosten liegen bei 1500 – 2000 € und die PV Anlage liefert auch, wenn von Außen keine Energie kommt!
Ich habe mich Anfang April für eine Inselanlage (Off Grid System, bevorzuge aber Zero-Grid) entschieden, mir zwischenzeitlich noch ein Windrad (Hexadiagonal) dazu gestellt, falls die Sonne mal nicht so will und ich kann mich mit 6,8KwP sehr gut selbst versorgen, ohne noch auf den Versorger angewiesen zu sein.
Auch im Winter bringt die Anlage, den Nötigen Ladestrom für meine Speicher (11kw), da meine Module auf Winterbetrieb stehen.
Sommerwinkel ca 60° , Winterwinkel ca 82°.
viel zu viel Geplänkel:
Du brauchst einen Batteriespeicher und einen Notstromschalter, der den Anschluss vom Netz trennt und dann die eigene 50Hz Sinusspannung erzeugt. Das macht z.B. E3DC mit ihren Hauskraftwerken S10 und S20.
Während diesem Umschalten gibt es aber trotzdem ca. 4sec keinen Strom.
Die einzige andere Alternative ist eine Insellösung! Dann benötigst du einen riesigen Stromspeicher und bist überhaupt nicht am Stromnetz angebunden. Das lohnt aber nur, wenn du auch im Winter wenig Strom benötigst. Bei mir sind es im Winter gerne mal 40kWh pro Tag durch die Wärmepumpe. Um autark zu sein, heißt es, soll man Strom für 3Tage vorhalten. Das wären 120kWh und ist kaum bezahlbar noch wirtschaftlich.
Mac dann würde ich keine Wärmepumpe nehmen sondern besser Infrarot Heizung bevorzugen
die heutigen guten Solarmodule bringen auch bei schlechten Bedingungen ca. 20 Prozent Strom.
die Überschrift ist sowas von falsch
das eine Solaranlage den Strom speichert war von Anfang an der Hauptsinn gewesen. erst später kam man dazu den Strom auch ins Netz einzuspeisen. die meisten Nutzer von solar sind sicher weitestgehend autark.
Enrico träum weiter, hab nur extra Schindel Module aufs Dach gehauen will die auch bei diffusen Licht noch brauchbar produzieren. aber bei sehr dichten Hochnebel kommt meine 9.84kwp auf nur 3 kWh am Tag während ich bei klarem Himmel auf über 30kwh am Tag komme(November Werte). also 20 % kannste vergessen. das sind allein monatsintern keine 10 % der Leistung. wenn man es dann mit Sommerwerten vergleicht wo durchaus 100kwh möglich sind, sind das vielleicht gerade Mal 3% wenn du ideal Bedingung zu schlechtesten Bedingungen gegenüber stellst.