PlayStation Fehlschlag: Der Gaming-Durchbruch gelingt nicht

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PlayStation hat versucht, mit einer neuen Technologie in der Gaming-Szene Fuß zu fassen. Neue Technologie ist dabei relativ, denn es handelt sich um ein Konzept, das es zwar schon länger gibt, aber sich nie etabliert hat. Nun scheitert auch Sony. Woran liegt das?
Sony Playstation 5 im Angebot
Playstation 5 im AngebotBildquelle: Hello I'm Nik / Unsplash

Sony wollte mit PSVR2 (PlayStation VR2) den Markt der virtuellen Realitäten erobern. Das Konzept von Virtual Reality ist jedoch nichts Neues. Die Technologie gibt es schon seit Jahren, doch aufgrund zahlreicher Einschränkungen hat sie es nie geschafft, in der Gaming-Szene Fuß zu fassen. Es schien, als könnte Sony dies nun ändern, doch erste Verkaufszahlen sprechen dagegen.

Ist PSVR2 ein Fehlschlag?

Schlechte Verkaufszahlen in den ersten Wochen

Das neue PSVR2-Headset konnte in den ersten Wochen nicht mit starken Verkaufszahlen überzeugen. Laut Bloomberg, die sich auf das Marktforschungsunternehmen IDC berufen, verkaufte Sony bisher nur etwa 270.000 Headsets. Sony hat sich bisher noch nicht zu den Verkaufszahlen geäußert. Letztes Jahr gab das Unternehmen jedoch an, mit rund 2 Millionen verkauften Headsets nach Verkaufsstart zu rechnen. Diese Zahl bezieht sich zwar vermutlich auf einen längeren Zeitraum, doch es scheint, als würde Sony sein Ziel dennoch verfehlen. Insgesamt sollen 5 Millionen Exemplare verkauft werden, so Sony.

Diese Zahl könnte unter anderem daher rühren, das Sony zuvor mit PlayStation VR, dem Vorgänger von PSVR2 ähnliche Zahlen erreicht hatte. Der Nachfolger scheint jedoch einen holprigen Start zu haben.

Woran könnten die Probleme liegen?

Laut IDC ist vermutlich die Weltwirtschaftslage für die schwachen Verkaufszahlen von PSVR2 verantwortlich. Menschen haben aktuell einfach größere Probleme, weswegen der Kauf eines VR-Headsets eine niedrige Priorität hat. Unter anderem üben steigende Lebenshaltungskosten und Entlassungen finanziellen Druck auf potenzielle Kunden aus.

Außerdem ist das PSVR2-Headset um einiges teurer als noch der Vorgänger. Die erste PlayStation VR kostete 400 Euro. Die neue PSVR2 hingegen satte 600 Euro. Zudem wird die Quest 2 von Meta in Deutschland für 450 Euro angeboten, weswegen sich Spieler vermutlich eher für das günstigere Headset entscheiden. IDC erwartet deshalb eine baldige Preissenkung des Headsets, mit der Sony einen noch größeren Fehlschlag vermeiden will.

Was bedeutet der Fehlschlag von PSVR2?

Der schwache Start von PSVR2 reiht sich in eine lange Reihe fehlgeschlagener VR-Projekte ein. Nicht zuletzt hat Disney seine Metaverse-Abteilung abgeschafft und auch Meta selbst plant, die eigenen Investitionen zu verringern. Es scheint, als hätte es Virtual Reality noch immer nicht geschafft, in der Gaming-Szene Fuß zu fassen. Gründe dafür könnten ein mangelndes Angebot attraktiver Spiele, hohe Kosten und viele Voraussetzungen sein, die Spieler vom Kauf eines VR-Headsets abhalten. VR scheint also noch einen langen Weg vor sich zu haben.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild KK

    ich liebe die PSVR2 und für das Geld gibt’s zur Zeit nichts besseres, will man vergleichbares für PC dann ist man für PC und Brille locker bei 4000€ und dann hat man immer noch nicht dieses Haptische feedback der PSVR2

    Antwort

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