Notizen App: Die 5 besten Memo-Apps für dein Handy (Android und iOS)

8 Minuten
Es sind oftmals die kleinen Dinge, die das Handy so vielseitig machen – wie eine digitale Notizen-App mit zahlreichen unterstützenden Features. Wir haben die besten, praktischsten und funktionsreichsten Notiz-Apps herausgesucht und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile beleuchtet.
Memo-App
Notizen-AppBildquelle: Startupstockphotos / Pixabay

Wenn man in Googles Play Store nach einer Notizen-App sucht, finden sich schnell dutzende oder gar hunderte Anwendungen. Manche haben viele Downloads, manche wenige; manche verfügen über eine gute Bewertung, manche nicht. Wie genau Googles Suchalgorithmen die Anwendungen für dich sortieren, ist nicht bekannt. Und es kann darum schnell passieren, dass man den Überblick verliert. Damit das nicht geschieht, haben wir die relevantesten Notizen-Apps für dich herausgesucht und ihre jeweiligen Vor- sowie Nachteile übersichtlich zusammengefasst.

Die besten Notizen-Apps in der Übersicht:

  • Colornote
  • Google Notizen (Google Keep)
  • Microsoft OneNote
  • Evernote
  • Apples Notizen-App

Das sind die besten Notizen-Apps

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Während die einen eher ein schlichtes Design bevorzugen, benötigen andere möglichst viele Funktionen – oder ein ganz spezielles Feature. Auch die Plattform kann für Nutzer eine große Rolle spielen, darum ist es nahezu unmöglich, ein sinnvolles Top-Ranking der Memo-Apps zu erstellen. Die folgende Liste willkürlich sortiert worden.

Colornote

Wenn es nach der Anzahl an Bewertungen geht, liegt die Notizen-Software Colornote mit einem großen Abstand vorne. Dabei fällt das Urteil überaus positiv aus: 4,7 von 5 Sternen im Play Store. Wieso die Bewertungen so gönnerhaft ausfallen, erschließt sich sofort nach der Installation der Software: Die Anwendung ist überaus schlicht sowie intuitiv und bietet dennoch zahlreiche nützliche Funktionen.

Zunächst müssen Nutzer Einzelheiten wie die Standard-Schriftgröße in den Einstellungen festlegen – und schon kann’s losgehen. Unter „Notiz hinzufügen“ kannst du zwischen einer Checkliste und einer einfachen Notiz wählen. Diesen lassen sich beliebige Farben zuordnen, damit dein Notizblock übersichtlicher ist. Weiterhin lassen sich die einzelnen Nachrichten versenden und mit einem Passwort versehen, sodass Unbefugte deine Notizen nicht einsehen können.

Noch nützlicher dürfte allerdings eine andere Funktion sein: Jedes Memo lässt sich mit einer Erinnerung versehen, welche ganztägig oder zu einer bestimmten Uhrzeit aufpoppt.

Unterm Strich bietet Colornote fast alles, was ein einfacher, digitaler Notizblock bieten sollte. Eine nutzerfreundliche App in deutscher Sprache und zahlreiche praktische Features wie Widgets oder einen Papierkorb. Zudem ist das Programm vollkommen kosten- und werbefrei. Darum kannst du die App ohne Bedenken herunterladen und selbst testen – obgleich einige Features, die im Portfolio von anderen Apps vorhanden sind, hier fehlen. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, handschriftliche Notizen, Audionachrichten und Medien hinzuzufügen.

ColorNote Notepad Notizen
ColorNote Notepad Notizen
Entwickler: Notes
Preis: Kostenlos

Google Notizen (Google Keep)

Abseits von kleineren Anbietern von Notizen-Apps (wie Colernote), bieten auch eine ganze Reihe großer Unternehmen eine eigene Notizblock-Version. Dazu zählt auch der Android-Entwickler Google mit seiner App „Google Notizen“. Das digitale Notizbuch stellt eine Mischung aus Colornote und Evernote (siehe unten) dar. Auf der einen Seite ist die Anwendung kostenfrei und vergleichsweise übersichtlich (wenngleich nicht ganz so intuitiv wie Colornote). Auf der anderen Seite bietet sie sehr viele Funktionen abseits der klassischen Notizen, wie die Möglichkeit, Dateien hinzuzufügen, handschriftliche Notizen zu verfassen und Inhalte zu versenden. Auch eine etwas unübersichtliche To-Do-Liste zum Abhacken ist mit an Bord. Trotzdem bietet Evernote für diejenigen, die sie brauchen, im Großen und Ganzen mehr Funktionen.

Auf der Pro-Seite findet sich indes die Google-typische exzellente Vernetzung. Der Account knüpft sich an die E-Mail-Adresse. Nutzer können ihn sowohl von einem Android-Smartphone als auch von einem Desktop-PC erreichen. Bei Letzterem muss man zudem keine weitere Anwendung installieren. Stattdessen lassen sich die Notizen schlicht im Browser öffnen – in Chrome auf Wunsch auch mithilfe eines Add-Ons. Auch Apple-Nutzer können Google Notizen auf ihren iPhones, iPads und der Apple Watch installieren. Die Installation erfolgt dabei wie immer über den App Store.

Zu guter Letzt kommt noch eine Information für Dark-Mode-Fans: Ja, seit Mitte 2019 ist Google Notizen auch im dunklen Gewand verfügbar. Und mit dem Sprachassistenten Google Assistant kann die App ebenfalls bedient werden.

Google Notizen
Google Notizen
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
‎Google Keep – Notizen & Listen
‎Google Keep – Notizen & Listen
Entwickler: Google
Preis: Kostenlos

Microsoft OneNote

Auch der Software-Gigant Microsoft hat eine eigene Memo-Lösung entwickelt: Microsoft OneNote. Diese Notiz-App muss zunächst mit einem Konto, dem Microsoft-Konto, verknüpft werden. Die Funktionen entsprechen dabei denen des Konkurrenten Google Notizen und auch die Synchronisationsmöglichkeiten fallen ähnlich aus. Allerdings muss OneNote nicht zwingend im Browser geöffnet werden. Dafür hat Microsoft eine eigene Desktop-Anwendung programmiert, die – je nach Einstellung des Nutzers – entweder viele Freiräume bietet oder etwas unübersichtlich ist. Nutzer von Windows 10 können dabei zwischen zwei Varianten wählen: OneNote 2016 von der Office-Website oder der etwas übersichtlicheren OneNote App aus dem Microsoft Store.

Zu den Besonderheiten der mobilen App von Microsoft OneNote gehört die Unterteilung in Kurznotizen und Notizbücher. Erstere umfassen weniger Funktionen, denn sie dienen vor allem dem spontanen Erfassen kurzer Informationen. Weiterhin sind sie mit den Sticky Notes von Windows 10 vernetzt, haben aber auch ihren Platz in anderen Microsoft-Apps wie der Office App oder dem Microsoft Launcher. Die Notizbücher dienen indes dem Sammeln und Ordnen von umfangreicheren Notizen wie zum Beispiel Recherchen, Seminarmitschriften oder Kochrezepten. Auch sie werden in der Microsoft-Cloud gesichert und stehen auf jedem Endgerät zum Abruf bereit.

Microsoft OneNote: Save Notes
Microsoft OneNote: Save Notes
‎Microsoft OneNote
‎Microsoft OneNote
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos+

Evernote

Im Gegensatz zur einfachen und praktischen Colornote-App bietet Evernote ein weniger übersichtliches Design. Dafür erhält der Nutzer eine schier unendliche Anzahl an verschiedenen Features. Handschriftliche Notizen, das Hinzufügen von Dateien und Fotos, Audioaufnahmen, Ortsinformationen; so ziemlich alles, was das Herz begehrt, wird hier unter einem Dach zusammengefasst. Als besondere Leckerbissen kommen zudem eine Desktop-Version hinzu. Solltest du eine Notiz auf dem Smartphone speichern, dann kannst du sie auch auf deinem Computer lesen – die Sache hat jedoch einen großen Haken.

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Zum einen muss man sich anmelden, um Evernote verwenden zu können. Zum anderen kann ein Großteil der verfügbaren Funktionen nur mit einer der beiden kostenpflichtigen Version genutzt werden – und die Preise haben es in sich. Evernote Personal kostet 7,99 Euro im Monat, während Evernote Professional monatlich sogar 9,99 Euro verschlingt. Andernfalls beträgt das monatliche Upload-Limit nur 60 MB, während die maximale Notizgröße 25 MB misst. Zudem lässt sich die kostenlose Variante auf nur zwei Geräten gleichzeitig installieren und eine Cloud sucht man hier ebenfalls vergebens. Darüber hinaus: Der Offline-Zugriff lässt sich mobil nicht wahrnehmen.

Evernote – Notiz-Organizer
Evernote – Notiz-Organizer
Entwickler: Evernote Corporation
Preis: Kostenlos
‎Evernote - Notes Organizer
‎Evernote - Notes Organizer
Entwickler: Evernote Corporation
Preis: Kostenlos+

Trotz einer Mischung aus einem unübersichtlichen Menü und den hohen monatlichen Kosten scheint der Funktionsumfang zu überzeugen. Denn zuletzt ist die Wertung von Evernote im Play Store deutlich gestiegen. Aktuell liegt diese bei 4,3 von 5 Sternen. Wer Wert auf viele Funktionen legt und über das nötige Durchhaltevermögen verfügt, um sich durch die Notizen-App zu klicken, kann mit Evernote glücklich werden. Darauf deuten auch die über 100 Millionen Android-Installationen hin.

Apples Notizen-App

Wer die hauseigene Notiz-App von Apple verwenden möchte, braucht keine Anwendungen herunterzuladen. Die Software ist nämlich bereits ab Werk auf iPhones, iPads und iPods vorinstalliert. Was Nutzer allerdings machen müssen, ist iCloud einzurichten. Ansonsten arbeitet die Anwendung nur „regional“. Mit anderen E-Mail-Anbietern funktionieren indes viele der Features nicht.

Memo-App für iOS
Apple Notizen-App

Wenn man sich bereits mit Google Notizen und Microsoft Onenote auseinandergesetzt hat, wird man sich auch in Apples Notizen-App schnell zurechtfinden. Die Funktionen sind nämlich abermals dieselben: Nutzer können Dateien wie Fotos anhängen, zeichnen, Checklisten erstellen und ausgewählte Notizen sperren. Interessanter ist es, dass die Notizen-App auch die Möglichkeit bietet, Notizen in Ordnern zu organisieren. Diese können ab iOS 13 wiederum als eine Galerie und nicht als Liste angezeigt werden. Des Weiteren kannst du Memos auch mithilfe des Sprachassistenten Siri erstellen. Dazu musst du Siri lediglich „neue Notiz erstellen“ sagen und die Notiz diktieren.

Notizen-Apps: Zusammenfassung

Colornote: Schlicht, übersichtlich, praktisch. Wer einfach nur einen digitalen Notizblock braucht, wird mit Colornote glücklich werden.

Google Notizen (Google Keep): Das ist das Allrounder-Tool für alle Android-Nutzer. Die App ist intuitiv und deren Inhalte können dank der Web-Anwendung bequem von jedem Endgerät erreicht werden.

Microsoft Onenote: Wer den Office-Charm nicht missen will, kann zu Onenote greifen. Diese bietet auf dem Desktop eine Oberfläche, die entfernt an Microsoft Word erinnert. Zudem existiert hier auch eine Desktop-Software – die Web-Anwendung muss also nicht zwangsläufig angesteuert werden.

Evernote: Diese Notizen-App ist beinahe schon eher eine umfangreiche Planungs-Software. Die Anwendung bietet eine sehr große Anzahl an Funktionen und kann auch im Team genutzt werden. Allerdings sind die monatlichen Kosten sehr hoch. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass alle anderen aufgeführten Apps kostenfrei sind und keine Werbung zeigen.

Apples Notizen-App: Egal ob du über ein iPhone, iPad oder iPod Touch verfügst; wenn du dich in der iOS-Welt heimisch fühlst, dann ist Apples hauseigene Notizen-App die richtige Wahl für dich. Android-Nutzern bleibt diese Anwendung hingegen verwehrt.

Weitere Top-Apps:

Bildquellen

  • Colornote: Artem Sandler / inside digital
  • Colornote: Artem Sandler / inside digital
  • Colornote: Artem Sandler / inside digital
  • Google Notizen: Artem Sandler / inside digital
  • Google Notizen: Artem Sandler / inside digital
  • Google Notizen: Artem Sandler / inside digital
  • Microsoft Onenote: Artem Sandler / inside digital
  • Microsoft Onenote: Artem Sandler / inside digital
  • Microsoft Onenote: Artem Sandler / inside digital
  • Apple Notizen-App: Apple
  • Notizen-App: Startupstockphotos / Pixabay

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Premiumbernd

    Ich brauche lediglich eine ganz simple Notizenapp. Einfach nur um Stichwörter zu notieren. Habe HW Memo auf meinem Handy. Funktioniert sehr gut um mit dem Finger ganz schnell ein oder zwei Wörter zu schreiben. das reicht mir persönlich.

    Antwort
  2. Nutzerbild MerlinIsDa

    Ich finde es schade das die Apple Notizen App nicht auf Android verfügbar ist, würde sie gerne wegen der Schnellnotitzen in iPadOS15 nutzen.

    Antwort
  3. Nutzerbild Knattek

    Ich benutze schon länger ColorNote mit gutem Erfolg. Einfache Bedienung, und die Daten lassen sich mit anderen Android-Geräten synchronisieren – das ist mir wichtig!

    Antwort
  4. Nutzerbild Ich

    Evernote wäre in der Free Version ok wenn man den Offline Modus und die Individualisierunsmöglichkeiten nutzen könnte.

    Aber 8 Euro im Monat für ne Notitz App? Wenn es ein einmaliger Preis von 10 oder von mir aus 20 Euro gewesen wäre, ok. Aber monatlich, never. Da Zahl ich für meinen Mobilfunk Vertrag grad mal 10 Euro mehr.

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