Neue Sender: Digitalradio über DAB+ wird noch besser

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Radiofans aufgepasst: Die Möglichkeit, DAB+ zu nutzen, wird es in Zukunft in zahlreichen weiteren Regionen Deutschlands geben. Damit wird die Digitalisierung des Radioempfangs deutlich vorangetrieben.
Drau dreht an einem Knopf eines Autoradios.
Das Sendernetz von DAB+ wird erweitert.Bildquelle: The_Molostock / ShutterStock.com

Deutschlandradio erweitert das DAB+ Sendernetz. Im Jahr 2023 sollen gleich fünf neue Sender dafür sorgen, dass das Digitalradio noch besser nutzbar wird. Die Inbetriebnahme der neuen Sendeanlagen wurde beim Netzbetreiber Media Broadcast bereits beauftragt. Entsprechend gibt es auch schon Details, wo das DAB+ Sendenetz in den kommenden Monaten wächst.

DAB+: Neue Sender für mehrere Regionen

In der kommenden Woche wird der Sender Zwickau in Sachsen aufgeschaltet, weiß Deutschlandradio zu berichten. Im weiteren Verlauf des Jahres folgen Sender in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz), Hornisgrinde und Mainhardt (Baden-Württemberg) sowie in Merchingen (Saarland). Ziel sei es, das bundesweite DAB+ Sendernetz gerade in dünner besiedelten Regionen zu verbessern. Der 1. nationale DAB+ Multiplex im Kanal 5C umfasst die Programme Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova, den Digitalkanal Deutschlandfunk Dokumente und Debatten und neun weitere private Programme.

Parallel dazu verschwindet Deutschlandfunk in Gotha (94,0 MHz), Illmenau (99,9 MHz) und Nordhausen (96,4 MHz) aus den UKW-Senderlisten. Die UKW-Ausstrahlung von Deutschlandfunk Kultur wird in Cham (Bayern, 101,4 MHz), Aßlar/Wetzlar (Hessen, 97,3 MHz) und Fritzlar (Hessen, 96,0 MHz) eingestellt. Außerdem an den sächsischen Standorten Bad Düben (99,4 MHz), Eilenburg (92,0 MHz), Bärenstein (104,3 MHz) und Torgau (101,1 MHz) eingestellt.

Weitere Optimierungen im Digitalradio-Sendernetz

Aber nicht nur Deutschlandradio sorgt für neue Sender im Digitalradio. Auch Antenne Deutschland hat zum 1. Juni sechs Regionen in ganz Deutschland mit neuen DAB+-Sendern versorgt. Voraussichtlich am 17. Juli werden drei weitere Standorte in Baden-Württemberg und Bayern folgen. In Nordrhein-Westfalen hat sich zudem zum 1. Juni der Empfang von DAB+ in der Region Wuppertal und dem Kreis Lippe rund um Lügde verbessert. Ein Sendersuchlauf an Digitalradios ist empfehlenswert, um von dem verbesserten Radioempfang profitieren zu können.

Der Bayerische Rundfunk plant unterdessen in der zweiten Jahreshälfte des laufenden Jahres das DAB+-Sendernetz um fünf zusätzliche Standorte zu vergrößern: Obernburg am Main (Unterfranken), Oberfrauenwald (Niederbayern), Balderschwang (Schwaben), Weigendorf (Oberpfalz) und Ebermannstadt (Oberfranken).

Ende 2023 wird das bundesweite Sendernetz insgesamt 165 Standorte umfassen, womit die Zahl der Einwohner, die die 13 Programme mit einer Zimmerantenne zu Hause empfangen können, auf etwa 75,4 Millionen anwächst. Das entspricht fast 91 Prozent der Bevölkerung. Die Flächenversorgung für mobilen Empfang wird Ende 2023 auf mehr als 97 Prozent ansteigen, die Versorgung der Autobahnen liegt bereits bei über 99 Prozent und entspricht damit nahezu einer Vollversorgung.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Nadrowski

    Mir wehre lieber, wenn die Lokalsender in NRW über DAB+ ausgestrahlt werden.

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