Neue Fritzbox von AVM: Darum überrascht der Hersteller mit diesem Router

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Eine FritzBox von AVM ist für viele ein Synonym für einen WLAN-Router. Jetzt haben die Berliner überraschend ein neues Modell vorgestellt. Doch nicht nur der Zeitpunkt überrascht. Auch der Funktionsumfang ist unerwartet.
FritzBox 6850 LTE
FritzBox 6850 LTEBildquelle: AVM
Mit der FritzBox 6850 LTE erweitert AVM sein Portfolio für schnelles Internet über Mobilfunk. Die gleiche Modellnummer hatte AVM schon im vergangenen Jahr genutzt, um die FritzBox 6850 5G vorzustellen. Sie ist bis heute nicht auf dem Markt. Die LTE-Version aber soll schon in Kürze verfügbar sein und das Mittelklassesegment ansprechen. Doch Achtung: Die FritzBox 6850 LTE heißt so, weil sie ein reiner LTE-Router ist. DSL, VDSL oder Glasfaser sind nicht an Bord. Und er kann dir maximal 150 Mbit/s ins Heimnetzwerk übertragen. Mehr unterstützt der Mobilfunkchip nicht. Doch auch, wenn du nur Mobilfunk nutzen kannst oder willst kannst du mit dem neuen Gerät nun eine aktuelle FritzBox einsetzen. Gedacht ist sie für die Regionen, in denen es kein klassisches Internet gibt. Doch auch auf Baustellen, im Schrebergarten oder auf Campingplätzen ist ein Einsatz denkbar. Du brauchst lediglich eine Steckdose. Bis Jahresende soll dann auch die 5G-Version verfügbar sein.

Nahezu alle LTE-Frequenzen an Bord

Die neue FritzBox 6850 LTE sorgt für schnelles Internet per Mobilfunk mit Datenraten von bis zu 150 MBit/s. Das neue kompakte Modell funkt auf zehn LTE- sowie drei UMTS-Frequenzen und unterstützt Roaming für das Surfen in allen Mobilfunknetzen. Bei den LTE-Frequenzbändern handelt es sich um alle wesentlichen Bänder, die in Deutschland zum Einsatz kommen. Konkret ist es im üblichen FDD-Verfahren Band 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28 und im Deutschland nicht üblichen TDD-Verfahren Band 38, 40, 41. Ist der Empfang an deinem Wohnort schlecht, kannst du dank zwei SMA-Anschlüssen externe Antennen an die Box anschließen. Eine intelligente Ausrichthilfe soll dir dabei helfen, den optimalen Standort und die beste Ausrichtung der Mobilfunkantennen zu ermitteln. Ebenfalls an Bord:  WLAN auf beiden möglichen Frequenzen (2×2 Dualband WLAN AC+N). Geworben wird von AVM mit 1.266 Mbit/s per WLAN. Wie üblich bei WLAN-Routern ist das eigentlich eine Mogelpackung, da die tatsächlich nutzbare Datenrate nur etwa die Hälfte davon beträgt. Weiterhin nutzen kannst du vier Gigabit-LAN-Ports, ein USB-Anschluss für Speichermedien sowie eine DECT-Basis für Telefone und Smart-Home-Anwendungen. Die Box soll „in Kürze“ verfügbar sein und hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 189 Euro. Zum Betrieb brauchst du dann noch eine SIM-Karte. Je nach Nutzung sollte dies eine Daten-Flatrate sein oder beispielsweise ein Homespot-Tarif.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Kurt Hoffmann

    Diese Fritzbox braucht kein Mensch! Da hätte AVM besser die 5G Version forcieren sollen, die macht schon eher Sinn.

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  2. Nutzerbild spasst

    überflüssig, da jeder hosentaschencomputer seine 5g verbindung als hotspot teilen kann? die hätten mal einen normalen mit 5g kompatibilität bringen sollen, würde mehr sinn machen für die neuen telekom hybrid tarife aber naja.. avm wird bald wie alcatel und nokia nur noch die x.te geige spielen!

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  3. Nutzerbild Dr. Besserwisser

    Sehe ich auch so. ewig lange Entwicklungszeiten, dann wird angekündigt und ein weiteres Jahr vergeht. und dann kommt Mitte 2020 eine Box ohne WiFi6 raus.

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  4. Nutzerbild Dave25

    Es gibt ja schon die 6890 und der 5G Ausbau wird noch ewig dauern. In meiner Nähe befinden sich gerade mal zwei Sender deren Geschwindigkeit ist mit 4G identisch.

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