2021 startete der Hersteller Vivo in Deutschland. Vivo gehört zum selben Konzern wie auch OnePlus oder Oppo. Insbesondere im High-End-Segment konnte man mit besonders starken Kameras überzeugen und schnitt auch in unseren Tests gut ab. Doch dann folgte recht überraschend das Aus.
Patentstreitigkeiten mit Nokia und dem US-amerikanischen Konzern InterDigital rund um den 5G-Mobilfunk zwangen Vivo 2023 zu einem Verkaufsstopp. Auch Oppo und OnePlus waren davon betroffen. Doch während die anderen beiden Marken 2024 nach Deutschland zurückkehrten, blieb es still um Vivo. Jetzt ist es jedoch so weit. Vivo ist zurück und stellt zwei neue Smartphones für den deutschen Markt vor.
Vivo X300 Serie vorgestellt
Bei der X300 Serie handelt es sich um die neuen Top-Smartphones des chinesischen Herstellers. Diese wollen mit einer Top-Ausstattung, insbesondere bei der Kamera, überzeugen. Hier arbeitet Vivo mit den Kamera-Spezialisten von Zeiss zusammen.
Zum Start gibt es zwei Modelle: Das Vivo X300 und das X300 Pro. Ein günstigeres FE-Modell dürfte zu einem späteren Zeitpunkt starten. Beide Smartphones kommen mit dem neuen MediaTek Dimensity 9500 Prozessor daher und sind die ersten Smartphones, die mit diesem neuen Chip auf den Markt kommen. Leistungstechnisch ist dieser wohl gleichauf mit dem Konkurrenzprodukt von Snapdragon, welches in den neuen Galaxy S26 Smartphones zum Einsatz kommen wird. Durch den nagelneuen Prozessor sind selbstverständlich auch alle Funkstandards auf dem neusten Stand: 5G, WiFi 7 und USB 3.2 sorgen für schnelle Kommunikation auf allen Kanälen. Und auch NFC für mobiles Bezahlen und Infrarot zum Steuern analoger Geräte ist mit an Bord.
Beim Gehäuse spricht Vivo selbst von einem „Glas-Unibody“, vermutlich in Anspielung auf das iPhone 17 Pro von Apple. Das Gehäuse besteht jedoch nicht wirklich aus einem Stück Glas. Es handelt sich um einen gewöhnlichen Aluminium-Rahmen mit einer Rückseite aus Glas, wie es auch bei der Konkurrenz üblich ist. Das Pro-Modell ist mit 6,78 Zoll deutlich größer als das eher kompakte reguläre Modell mit 6,31 Zoll.
Tripple-Kameras für beide Modelle
Beide Smartphones kommen mit einem Setup von drei Kameras daher, wobei sich Hauptkamera und Zoom unterscheiden. Hier einmal die beiden Modelle im Vergleich:
Vivo X300 Pro
- Hauptkamera: 50 MP (f/1.6)
- Telefoto-Kamera: 200 MP (f/2.7) mit 3,7-fach optischem Zoom
- Ultraweitwinkel-Kamera: 50 MP (f/2.0) mit 119 Grad
Vivo X300
- Hauptkamera: 200 MP (f/1.7)
- Telefoto-Kamera: 50 MP (f/2.6) mit 3-fach optischem Zoom
- Ultraweitwinkel-Kamera: 50 MP (f/2.0) mit 119 Grad
Digital können beide Smartphones bis zu 100-fach zoomen. Für Selfies steht eine 50-Megapixel-Kamera zur Verfügung.
Software und Updates
Die beiden neuen Smartphones werden mit aktuellem Android 16 ausgeliefert. Darüber legt Vivo seine eigene Oberfläche OriginOS. Der Hersteller garantiert beiden Smartphones eine Update-Garantie von 5 Jahren für neue Android-Versionen sowie 7 Jahre Sicherheits-Patches.
Der Akku fällt beim EU-Modell wie bei chinesischen Herstellern üblich etwas kleiner aus, als im Heimatmarkt. Mit 5440 mAh beim Pro-Modell und 5360 mAh beim regulären Vivo X300 müssen sich die Werte aber nicht verstecken.
Aufgeladen wird per Kabel mit bis zu 90 Watt und kabellos mit bis zu 40 Watt. Beides setzt jedoch proprietäre Ladegeräte voraus. Mit Ladegeräten anderer Hersteller dauert das Aufladen länger. Kauft man die neuen Smartphones direkt bei Vivo, bekommt man ein entsprechendes Ladegerät kostenlos mit dazu.
Vivo X300 Serie: Preise und Verfügbarkeit
Beide Smartphones sind ab sofort erhältlich. Das Vivo X300 Pro kommt mit 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte internem Speicher daher und kostet 1.399 Euro. Beim Kauf direkt beim Hersteller gibt es ein Kamera-Grip-Case und das 90-Watt-Ladegerät kostenlos mit dazu. Bei Amazon gibt es hingegen 150 Euro Rabatt.
Das reguläre Vivo X300 kostet 1.049 Euro und ist mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte internem Speicher ausgestattet. Beim Kauf direkt beim Hersteller gibt es hier ein farbenfrohes Case und ein kabelloses Ladepad kostenlos dazu. Bei Amazon kostet das Smartphone 50 Euro mehr als der UVP, dafür gibt es 100 Euro Rabatt.
