Motorola enthüllt gänzlich neues Handy-Konzept – Samsung & Apple in Zugzwang

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Werden Smartphones bereits in den kommenden Jahren ganz anders sein, als sie es jetzt sind? Das neue Handy-Konzept des Herstellers Motorola offenbart ein Mobiltelefon, das es so noch nicht gegeben hat. Und die Vorzüge liegen auf der Hand.
Rollable
Motorola mit innovativem Handy-KonzeptBildquelle: Artem Sandler / inside digital

An was denken Endverbraucher, wenn das Wort „Smartphone“ fällt? Mit hoher Wahrscheinlichkeit an ein flaches, rechteckiges, längliches Gerät. Früher war dem jedoch keineswegs so. Noch vor etwa 15 Jahren war die Welt der Mobiltelefone noch bunt und vielfältig. Diese Zeiten sind nun längst passé und dafür gibt es einen simplen Grund: Das beste Konzept setzt sich durch. Doch ist das aktuelle Handy-Konzept auch wirklich das beste? Der zu Lenovo gehörende Mobiltelefonhersteller Motorola scheint anderer Meinung zu sein und belegt seine Ansichten mit Taten.

So sieht Motorola die Zukunft der Mobiltelefone

Motorola präsentierte im Rahmen des Events Lenovo Tech World ’22 aktuell einen Handy-Prototyp, den es so noch nicht gab. Bei dem Neuankömmling handelt es sich grundsätzlich um einen sogenannten Rollable, also ein Gerät, dessen Display sich auf Knopfdruck „ausrollt“ und eine größere Fläche einnimmt. Im Gegensatz zu sämtlichen bisher vorgestellten Konzepten von unter anderem LG, Samsung, TCL und Oppo setzt Motorola jedoch gänzlich andere Akzente.

Stand bei den Vorgängern noch eine Vergrößerung des Bildschirms im Vordergrund, ist bei dem Motorola-Konzept das Gegenteil der Fall. So soll das Display im ausgerollten Zustand 6,5 Zoll messen, eingerollt wird das Handy dagegen deutlich kompakter und folglich auch handlicher – ideal für zierlichere Hände und enge Hosentaschen. Laut Motorola respektive Lenovo handelt es sich bei dem Rollable aktuell noch „lediglich“ um ein Proof-of-Concept. Allerdings bereits mit passender Software, die eine dynamische Anpassung der Bildschirminhalte an das Gerät ermöglicht.

Smartphone
Motorola-Rollable

Kompakte Smartphones auf dem Vormarsch?

In den vergangenen Jahren wurden Mobiltelefone immer größer. Aktuell wirkt es jedoch so, als hätten sie die maximale Größe bereits erreicht – etwa 6,7 Zoll. Mehr Display-Fläche bieten abseits von einigen wenigen Ausnahmen ausschließlich Foldables oder Tablets. Einige Nutzer scheinen sich jedoch nach handlicheren Mobiltelefonen zu sehnen. Das belegten zuletzt Modelle wie das Samsung Galaxy S22 (6,1 Zoll), das Sony Xperia 10 IV (6 Zoll) oder das klappbare Oppo Find N (5,49 Zoll). Da letzteres im aufgeklappten Zustand 7,1 Zoll misst, findet sich hier das Beste aus beiden Welten. Und auch bei dem neuen Motorola-Rollable soll dies der Fall sein – nur ohne Faltstreifen in der Mitte des Displays.

Andererseits bringt eine solche Bauweise neue Probleme mit sich. Da das Gehäuse generell kleiner ist, passt auch weniger Hardware hinein. Zumindest für ein Mittelklasse-Smartphone sollte der Platz jedoch reichen, wie die zuvor genannten Mobiltelefone bewiesen. Dennoch ist aktuell noch unklar, wann das erste marktreife Rollable vom Band rollen wird – und auch, in welche Richtung sich dieses vergrößert. Dass ein solches Mobiltelefon in den kommenden Jahren das Licht der Welt erblickt, steht dagegen angesichts der zahlreichen Konzepte praktisch außer Frage.

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8 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ericsson

    Eine echte Innovation wäre mal ein Smartphone im „smarten“ Format von kleiner 5 Zoll.

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  2. Nutzerbild Eric

    Eine echte Innovation am Markt wären endlich mal Smartphones mit einer „smarten“ Größe kleiner 5 Zoll!

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  3. Nutzerbild Eric

    Ich weiß nicht, warum mein Kommentar immer wieder direkt gelöscht wird? Ich wünsche mir tatsächlich endlich ein Smartphone das den Namen auch verdient. Diese riesigen Klopper die auf dem Markt sind lassen sich für Menschen mit kleinen Händen einfach nicht gut bedienen und sehen auch in der Hosentasche bei sämtlichen Kerlen vollkommen lächerlich aus. Deshalb wünsche ich mir endlich ein Smartphone das um die 5 Zoll mit randlosem Display misst. welches den Namen „Smart“ auch endlich verdient!

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  4. Nutzerbild Rainer

    Sehe ich genauso wie Eric, früher zu Normal-Handyzeiten ging es nicht klein genug um hip und trendy zu sein, Siemens und Nokia überboten sich damals im schrumpfen, je kleiner umso cooler !

    Dann kamen die Smartphones und wurden zu Taschenfüllenden Technik Monster, die zwar sehr funktional, jedoch in unhandlichkeit nicht zu überbieten sind

    Echte Innovation wäre jetzt, dass das Design sich der Handlichkeit anpasst, der erste Schritt dazu ist das faltbare Handy Konzept

    Aber mein Favorit unter der mobilen Telefonie ist und bleibt die Slider Variante, zu Siny Ericsson Zeiten war das einfach Mega cool und wäre heutzutage bestimmt klasse umsetzbar.

    Zb. mit einem längsgefalteten Display welches durch das auseinanderschieben zu einem großen Display mutiert

    Wie dem auch sei, ich persönlich achte künftig auf kompakte Smartphones, die nicht dick auftragen!

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  5. Nutzerbild Davidoff

    ich hatte das ZFLIP 3,
    würde es nicht nochmal kaufen und letztendlich bringt der Formfaktor nichts. ich habe jetzt ein Xperia Pro i und das finde ich ziemlich perfekt.
    Es liegt Klasse in der Hand weil es schmal ist und hat trotzdem ein großes Display. Ob das jetzt viel bringen würde, wenn es etwas kürzer wäre und dann ausfahren würde…… Ich denke nicht. vorallem würde ich kein Glas Display gegen eines aus Kunststoff tauschen nur damit ich es ausrollen kann

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  6. Nutzerbild Markus Blitzle

    Die kleinen Smartphones 5 – 6″ sind Spaßgeräte für Kids und Jugendliche und Gelegenheitsnutzer. Wer vielfältig kommunizieren, schreiben oder Nachrichten mit Bild- und Videoanhang, Mails mit Spracherkennung senden und korrigieren will, benötigt mindestens ca. 7″.
    Kein Mensch braucht Minihandys die keine Übersicht und ein Minitastenfeld haben.
    Außerdem ist die Entfernung zwischen Ohr und Mund mitenscheidend, da es, welch Wunder auch zum Telefonieren benutzt wird.
    Man möchte anderen auch mal kurz was auf einem gut sichtbaren Display zeigen und nicht alles sofort versenden müssen.
    Die jetzige Form hat sich wegen der Stabilität, Widerstandsfähigkeit einer Bar, und der Passform für Jacken-, Hosen- und Hemdtaschen durchgesetzt, und dem Abstand von Mikrofon zu Lautsprecher fürs anrufen Rechnung trägt. Außerdem sollte ein Smartphone aktuell ca. 3
    gute Knipsen mit mindestens je 50 MP, 5- fach optischen Zoom, für gute Weitwinkel-, Nacht-, Makro- und Porträtfotos und Videos für Tag und Nacht haben.
    Die Foldables und Rollables sind Geldverbrenner und Kurzeitbegeleiter, für alle Blender die damit Leben wollen, das ihr Gerät nach einem Jahr unbrauchbar und beschädigt ist, und sie das nächste Kurzzeitgerät kaufen können.
    Ich erwarte von guten Smartphones, daß die wasserdicht, stabil, ausreichend große Displays haben und man selbst entscheidet, wann man das Gerät nicht mehr verwenden möchte, und nicht das es nach ein paar Monaten schon unbrauchbar ist. Die Herstellung und Formen setzen sich hauptsächlich wegen der Massenproduktion der Dispplay- und Chiphersteller durch, weil so alles billiger ist, wenn jeder den selben Mist herstellt, wie auch bei den Autos und TV- Glotzen. Die Werbung überzeugt und beeinflusst dann die Käufer, das es nur so sein kann, und jeder es so haben wollte.
    Außerdem bekommen die wahrhaft Süchtigen bald ihren Chip implantiert, dann sind Sie 24/7/365 dauerhaft online.

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  7. Nutzerbild Blitzle

    Die taugen nichts, schnell kaputt und instabil.

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  8. Nutzerbild Silvio

    @Markus Blitzle
    Nope.
    Google Pixel 5 macht vor, was ein „kleines“ Smartphone alles besser kann.
    Und auch eine 50+MP Kamera macht noch alleine keine guten Bilder, wenn die Software dahinter nicht up-to-date ist.

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