Millionen Deutsche machen fatalen Fehler: Dabei ist die Lösung so einfach

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Bei vielen Menschen startet gerade mit warmen Temperaturen die Gartenarbeit. Dabei gibt es viel zu tun und wenig technische Hilfe. Meistens wird hier mit der Hand gearbeitet. Außer beim Rasenmähen. Hier nehmen uns mittlerweile Roboter die Arbeit ab. Doch das ist gerade jetzt ein großes Problem.
Akku-Rasenmäher
Akku-RasenmäherBildquelle: Aldi

Während sich die meisten Städter in Deutschland über jeden Quadratzentimeter Grundfläche in ihrem Viertel freuen, sieht es woanders ganz anders aus. Denn jeder, der einen ernsthaften Garten sein Eigen nennt, muss im Frühjahr ran. Nicht nur deine Hecken musst du pflegen. Auch die erste Aussaat wie auch das erste Anpflanzen im Gemüsebeet musst du erledigen. Und das Schlimmste: Auch der Rasen wächst im Wonnemonat Mai ganz besonders gut und treibt Gärtnern den Schweiß auf die Stirn. Dabei ist die Lösung sehr simpel.

Im Mai solle man nicht Rasenmähen – Doch warum?

Denn Rasenmähen ist nicht nur anstrengend, sondern verhindert die Entwicklung von Pflanzen und Insekten. Wie fatal das Mähen gerade im Mai ist, zeigt eine Studie aus England. Aufgrund dieser hat die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. schon im vergangenen Jahr den „Mähfreien Mai“ ausgerufen.

Denn: „Die Rasenfläche macht in den meisten Gärten 50 Prozent oder mehr der Fläche aus.“ Sie böte dabei aber keine ökologische Vielfalt, so der Verein zur Aktion. Das Problem: Gerade im Wonnemonat Mai entwickeln sich in Gärten und Landschaften Wildpflanzen und Insekten besonders gut. Mähst du in diese Entwicklung hinein, zerstörst du die Biodiversität in deinem Garten und vertreibst die Natur.

Komplettverzicht muss nicht sein

Dabei muss es nicht der komplette Verzicht auf das Rasenmähen sein. „Um den starken Rückgang von Wildpflanzen und Insekten in Gärten und Landschaft aufzuhalten, kann eine andere Mähweise einen wertvollen Beitrag leisten“, so der Gartenbauverein weiter. So kannst du auch einen Teilbereich des Rasens einfach nicht mähen. Oder man streckt seinen Mähzyklus auf einmal im Monat oder länger.

Wie drastisch sich der Verzicht auf das Mähen auswirkt, hat die Studie gezeigt: „In England konnte mit dem Aufruf NoMowMay die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das Zehnfache erhöht werden.“ Das freut nicht nur Naturliebhaber und Menschen mit grünem Daumen, sondern auch Bestäuber wie Bienen und deren Imker: „Rasen, also nur Gras, ist für Insekten wenig nützlich“, so Imker Markus Woll bei der Imkerei Simpl, mit der inside digital eine Bienenpatenschaft betreibt. „Eine Wiese mit verschiedenen, auch blühenden, Pflanzen unterstützt nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge und andere Insekten.“

Und deshalb gibt der Imker zwei Tipps für deine Rasenpflege: „Grundsätzlich so wenig wie möglich mähen. Sowohl was die Häufigkeit angeht, als auch die Fläche.“ Und „solange die Pflanzen blühen, wäre es hilfreich, nicht zu mähen.“ Damit ist einer der größten Fehler, die Hobbygärtner in Deutschland haben, mit einem der einfachsten Mittel zu lösen: Nichts tun.

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