LG, Xiaomi und Huawei: Handy-Flut vor der IFA

8 Minuten
Woche für Woche werden neue Smartphones vorgestellt, angekündigt oder auf den Markt geworfen. Kurz vor der IFA 2019 in Berlin ist die Liste noch länger als gewöhnlich. Wir schaffen für dich den Überblick über die neuesten Handys und zeigen, was es bei LG, Huawei, Xiaomi, Meizu und Oppo Neues gibt.
Xiaomi-Smartphone
Redmi Note 8 ProBildquelle: Xiaomi

Vor allem die chinesischen Hersteller haben sich in dieser Woche für die IFA 2019 in Stellung gebracht. Mehr als ein Dutzend Handys haben das Licht der Welt erblickt. Da geht die Übersicht schnell verloren. Unter anderem wurden das Fairphone 3, das Samsung Galaxy A30s und das Gigaset GX290 vorgestellt. Doch das ist längst nicht alles.

LG Q70 – Neue Mittelklasse von LG

LG hat in Korea sein neues Mittelklasse-Smartphone LG Q70 vorgestellt. Eine Triple-Kamera, der Snapdragon 675 und 4.000 mAh Akkukapazität gehören zur Ausstattung. Dazu gibt es 4 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher. Letzterer kann theoretisch um bis zu 2 TB erweitert werden.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass das LG Q70 auch auf der IFA 2019 in Berlin in wenigen Tagen zu sehen sein wird. Spätestens dann sollte auch klar sein, ob LG das Q70 nach Deutschland bringt. Der Preis in Korea beläuft sich auf umgerechnet gut 400 Euro.

Xiaomi Redmi Note 8 und Note 8 Pro

Xiaomi hat am Donnerstag seine beiden neuen Note-Modelle vorgestellt. Im Gegensatz zum erst vor Kurzem gezeigten Samsung Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10 Plus, spielt das Redmi Note 8 und das Redmi Note 8 Pro nicht in der ersten Liga am Smartphone-Markt. Es ist aber eine starke Alternative in der gehobenen Mittelklasse.

Das Highlight der beiden Xiaomi-Neulinge ist zweifelsohne die jeweilige Quad-Kamera. Das Redmi Note 8 Pro besitzt den neuen Samsung-Sensor GW1 mit 64 Megapixeln als Hauptkamera und paart ihn mit einer Weitwinkel-, einer Makro- und einer Tiefenkamera. Die Anordnung ist auch im Redmi Note 8 zu finden, allerdings verbaut Xiaomi hier einen 48-Megapixel-Sensor als Hauptkamera.

Farben des Redmi Note 8 Pro
Redmi Note 8 Pro

Neben der Kamera kommt beim Note 8 Pro ein Helio-Prozessor, beim Note 8 ein Snapdragon 665 von Qualcomm zum Einsatz. Die Speicherausstattungen variieren wie üblich. Das Xiaomi Redmi Note 8 Pro kommt am 3. September in den Varianten mit 6/64, 6/128 und 8/128 GB auf den chinesischen Markt. Die Preise variieren zwischen umgerechnet knapp 180 und 230 Euro. Das normale Note 8 startet am 17. September in China. Die Speicherausstattungen von 4/64 GB bis 6/128 GB kosten umgerechnet zwischen knapp 130 und 180 Euro.

Meizu 16s Pro

Etwas weniger bekannt als Xiaomi ist der chinesische Hersteller Meizu. Er ist jedoch ebenfalls sehr erfolgreich im Reich der Mitte und wird auch in Europa immer beliebter. In Deutschland soll die Europazentrale von Oppo entstehen.

Jetzt haben die Chinesen mit dem Meizu 16s Pro ein neues Flaggschiff vorgestellt. Es bietet den neusten Qualcomm-Prozessor Snapdragon 855 Plus und bis zu 8 GB Arbeits- und 256 GB Hauptspeicher. Das 6,2 Zoll große Display löst allerdings lediglich mit 1.080 x 2.232 Pixeln auf. Es besitzt jedoch eine Abtastrate von 160 Hertz.

Meizu 16s Pro Frontansicht
Meizu 16s Pro

Die Triple-Kamera besteht aus drei Sony-Sensoren mit 48, 20 und 16 Megapixeln, die sich zum Teil optisch stabilisiert um Makro- und Weitwinkel-Fotos kümmern sowie normale Bilder schießen. Ein Ringblitz mit sechs LEDs sorgt dabei für die Ausleuchtung der Bilder, wenn es mal dunkler wird. Solche Blitze werden gerne von Porträt-Fotografen genutzt, da sie in den Augen des Modells einen Lichtring erzeugen.

Das Meizu 16s Pro kostet je nach Speicherausstattung zwischen umgerechnet 340 und 420 Euro. Meizu bietet dabei vier Farben: Weiß, Weiß schimmernd, Schwarz und Grün. Es kann schon jetzt vorbestellt werden und wird ab dem 31. August offiziell auf dem Markt kommen.

Huawei Nova 5T – Honor 20 rutscht in Huaweis Mittelklasse

Huawei hat sich aus dem Portfolio der Tochtermarke Honor bedient und bringt das Honor 20 als Nova 5T erneut auf den Markt. Das quasi baugleiche Gerät zum Honor-Ableger wird zurzeit in Malaysia angeboten und kostet umgerechnet gut 340 Euro. Ob es auch nach Deutschland kommt, ist ungewiss, aber eher nicht wahrscheinlich. Interessierte Kunden müssen also hierzulande auf die weniger bekannte Tochtermarke setzen. Das Honor 20 konnte im Test gut abschneiden und kostet derzeit knapp über 400 Euro.

Oppo Reno 2 – Flaggschiff mit Pop-Up-Selfie-Kamera

Im April dieses Jahres hat Oppo das erste Reno vorgestellt und beerbt es sehr schnell. Mit dem Oppo Reno 2 haben die Chinesen der Reihe jedoch eines der Hauptmerkmale genommen: Die 10-Fach-Kamera mit Periskop-Technik wurde abgeschafft und durch eine herkömmliche Telekamera ersetzt. Heraus kommt eine Quad-Kamera mit 48, 13, 8 und 2 Megapixeln für die Haupt- Tele-, Weitwinkel und Monochrome-Funktion. Das zweite besondere Element der Reno-Reihe wurde jedoch beibehalten: Die herausfahrbare Frontkamera. Sie fährt nicht wie beispielsweise beim OnePlus 7 Pro linear aus dem Gehäuse, sondern in einer kleinen Kurve.

Angetrieben wird das Reno 2 mit einem Qualcomm Snapdragon 730G. Dazu gibt es 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internes Datendepot. Das Display besitzt eine Diagonale von 6,5 Zoll und löst mit 1.080 x 2.400 Pixeln auf. Dual-Band-WLAN, Bluetooth 5 und alle gängigen Ortungssysteme runden die Ausstattung ab.

Oppo Reno 2 Frontansicht mit ausgefahrener Kamera
Oppo Reno 2

Das Reno 2 wurde vorerst für Indien vorgestellt, sollte aber bald in weiteren Märkten verfügbar sein. Mit umgerechnet gut 500 Euro siedelt es sich in der sparsamen Flaggschiff-Klasse an. Der Preis wird jedoch je nach Markt neu festgelegt.

Vivo iQOO Pro 5G

Vivo hat in dieser Woche ebenfalls ein Flaggschiff vorgestellt. Das iQOO Pro gibt es mit und ohne den 5G-Datenturbo und mit unterschiedlichen Speicherausstattungen. Highlight der beiden iQOO-Smartphones ist der Snapdragon 855 Plus, der neue Spitzenprozessor von Qualcomm. Die beiden Modelle setzen auf eine Triple-Kamera und zielen auf die Gaming-Community ab. Das Display ist mit 6,4 Zoll entsprechend groß, löst jedoch in der Flaggschiffklasse mit FHD+ vergleichsweise gering auf.

Die Preise steigen mit den Speichergrößen von umgerechnet gut 400 Euro für das 4G-Modell mit 8 und 128 GB bis auf umgerechnet 520 Euro für das 5G-Modell mit 12 und 128 GB. Vivo bringt seine Smartphones bisher nicht offiziell nach Deutschland, jedoch ist es wahrscheinlich, dass man das Vivo iQOO Pro über Zwischenhändler auch hierzulande sichten wird.

Realme 5 Pro und Realme XT

Auch Realme hat ein neues Smartphone vorgestellt. Ein anderes wurde dabei angekündigt. Aktuell ist jedoch das Realme 5 und das Realme 5 Pro auf die Kunden losgelassen worden. Mit einem Snapdragon 712 und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher siedelt es sich in oberen Mittelklasse an. Kunden entscheiden sich dabei zwischen drei Speichervarianten von umgerechnet 180 bis knapp 220 Euro. Wann es das Realme 5 Pro in Deutschland geben wird, ist noch nicht klar.

Interessanter als das Realme 5 Pro, ist die Ankündigung zum Realme XT. Das zukünftige Smartphone wird mit dem 64-Megapixel-Sensor von Samsung, dem GW1 ausgestattet sein. Damit ist Realme einer der ersten Hersteller mit der neuen Kamera. Dazu wird es wohl ebenfalls mit einem Snapdragon 712 und 8 GB Arbeitsspeicher gesegnet sein. Viel mehr verrät Realme jedoch noch nicht. Die IFA 2019 in Berlin wäre eine Bühne, auf der das neue Smartphone seine Premiere feiern könnte. Somit müssen sich interessierte Nutzer noch ein wenig gedulden.

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Blackview BV9100 mit 13.000 mAh Akku vorgestellt

Blackview ist einer der Experten, wenn es um Outdoor-Smartphones aus China geht. Jetzt hat der Hersteller mit dem BV9100 ein neues Modell an den Start geschoben. Ob man der Angabe von 13.000 mAh glauben kann sei dahingestellt. Realistisch ist die hohe Kapazität nur mit einigen Rechentricks. Der Akku soll zudem dank 30-Watt-Ladeleistung in 2,5 Stunden wieder voll geladen sein.

Der Rest des Blackview BV9100 ist Standard-Outdoor: IP68, Mil-STD-810G, Gorilla Glas 3 und ein robustes Design werden gepaart mit eher zurückhaltender Hardware im Innern. Ein Mediatek Helio P35 treibt das Smartphone an. 4 GB Arbeits- und 64 GB Hauptspeicher sind ebenfalls verbaut. Dazu kommt ein 6,3 Zoll großes FHD+-Display. Eine Dual-Kamera auf der Rückseite und eine einfach 16-Megapixel-Kamera auf der Front runden das Angebot ab. Bisher ist das Blackview BV9100 nicht in Deutschland erhältlich. Es wird jedoch wohl bald über Amazon bestellbar sein. Zu welchem Preis ist unbekannt. Der Hersteller gibt zeitlich gestaffelte Preise von 199 bis knapp 270 Dollar an.

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Doogee, Oukitel und ein Wiko-Smartphone

Drei weitere Smartphones sind in dieser Woche zusätzlich aufgetaucht. Das Doogee N20 und das Oukitel C17 Pro dürften früher oder später die virtuellen Regale bei Amazon schmücken. Das Wiko Y50 ist dagegen vorerst in Italien aufgetaucht. Hier ist eine offizielle Vorstellung zur IFA 2019 wahrscheinlich. Ob Wiko das Y50 jedoch nach Deutschland bringt, ist unklar. Das Y50 kostet in Italien knapp 70 Euro und gehört so zu den absoluten Einsteiger-Smartphones. Selbst auf das aktuelle und schon lange vorgestellte Android 9 muss der Käufer verzichten. Dazu fehlt der LTE-Anschluss.

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