Klapp-Smartphone, Foldable, Falthandy, Klapphandy. Welcher Name sich durchsetzen wird, ist noch nicht klar. Doch die neue Gerätegattung auf dem Smartphone-Markt wird wohl 2019 die Schlagzeilen bestimmen. Neben 5G und völlig randlosen Smartphone-Fronten ist es der Mobilfunk-Trend in diesem Jahr. LGs Interpretation startet wohl auf dem MWC in Barcelona. Die Messe öffnet am 25. Februar ihre Tore. Dann wird sich zeigen, ob LGs Idee eines Klapphandys in der Neuzeit konkurrenzfähig ist. Das ist aber noch nicht sicher. LG will nämlich auf eine bald wohl außergewöhnliche Bauform setzen.
LG-Klapphandy mit Doppel-Display
Die bisher von den meisten Herstellern entweder vorgestellte oder zumindest gerüchtehalber verbreitete Bauform der Klapp-Smartphones basieren auf einem flexiblen Display, dass entweder auf- oder umgefaltet wird. Wie jetzt das koreanische Magazin „Naver“ aus Aussagen von LG schließt, wird LG einen anderen Weg gehen. So soll LG kein flexibles und damit knickbares Display in sein Klapphandy verbauen, sondern zwei einzelne wohl starre Panels nutzen. Sie sollen dann zu einer großen Display-Fläche verschmelzen.
Grund für die etwas andere Bauart ist der anvisierte Preis. So soll LG eine Preisspanne der aktuellen Flaggschiffe im Blick haben. Preise wie bei Samsung und Motorlas RAZR erwartet, sollen so grob unterboten werden. Eine Taktik, die aufgehen kann, wenn die Technik gut funktioniert und eine Empfindung ähnlich dem eines ganzen Bildschirms hervorgerufen wird.
Klapphandy mit zwei Displays – ZTE Axon M macht es vor
Schon vor einem Jahr hat ZTE mit dem Axon M gezeigt wie ein solches Smartphone aussehen kann. Trotz der recht innovativen Technik löste es aber wenig Begeisterung bei Nutzern aus. Auch im Hands-On des ZTE Axon M setzte es viel Kritik. Hier darf LG nicht nie gleichen Fehler machen, wie es der chinesische Konkurrent getan hat, der sich in vielen Punkten rein darauf verlassen hat, dass das neue Format die Nutzer begeistert.
Mit LGs vorgeblichen Vorstoß könnte es eine kleine Glaubensfrage geben, welche Bauform sich durchsetzt. Eine günstigere Alternative zu den wohl gerade zum Start der Technik sehr teuren „echten“ Foldables stellt die Technik aber auf jeden Fall dar.