Erdbeben in der Türkei & Syrien: So helfen Telekom, Vodafone, O2 & Co.

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Es war eines der schlimmsten Erdbeben seit Jahrzehnten in der Türkei und Syrien. Entsprechend groß ist der Bedarf an Kommunikation. Alle großen Anbieter in Deutschland helfen unbürokratisch: Du kannst kostenlos telefonieren. Doch es gibt Unterschiede im Detail. Wir zeigen dir, welche.
Türkei und Syrien in der Kartenansicht.
Krisenhilfe von Telekom und Co: Jetzt gratis anrufen in Syrien und der Türkei Bildquelle: ErikaWittlieb / pixabay

„Die Bilder und Berichte, die uns aktuell aus der Türkei und Syrien erreichen, machen tief betroffen und traurig. Wir denken an die Opfer und deren Angehörige. Und wir hoffen darauf, dass die Verschütteten gerettet werden“, schrieb der Telekom-Vorstandsvorsitzende Tim Höttges im sozialen Netzwerk LinkedIn. „Wir reagieren auf die Hilflosigkeit so vieler Betroffener aber nicht nur mit Mitgefühl, sondern mit konkreter Hilfe.“ Als erster großer Anbieter hatte die Telekom schon kurz nach dem Erdbeben Hilfe angekündigt. Inzwischen haben auch weitere Anbieter ihre Hilfe signalisiert. Sie bieten als Reaktion auf das verheerende Erdbeben in Syrien und der Türkei Telefonate in die beiden Länder kostenfrei an.

Mobilfunkanbieter reagieren auf die Erdbeben

„Aufgrund der aktuellen Lage und der großen Herausforderung für die Beteiligten schaltet die Telekom allen Telekom- und congstar-Kunden rückwirkend ab dem 6. Februar 2023 (00.00 Uhr) bis zum 15. Februar 2023 (24.00 Uhr) Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom kostenfrei“, teilte die Telekom am Dienstag mit. Zudem ist das Roaming in der Türkei und Syrien für Telekom- und Congstar-Kunden in dieser Zeit komplett kostenlos. Kunden mit einem Prepaid-Vertrag soll das bereits verbrauchte Guthaben nachträglich gutgeschrieben werden.

Auch Vodafone will den Betroffenen der Erdbebenkatastrophe helfen. Wie der Anbieter mitteilte, reagiert das Unternehmen ebenfalls mit kostenlosen Telefonaten und SMS von Deutschland in das Krisengebiet, mit kostenlosem Roaming in der Türkei sowie mit Notfall-Netzen vor Ort. Infolgedessen macht Vodafone bis zum 15. Februar 2023 für seine Kunden Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien kostenfrei. Zusätzlich berechnen sie keine Roaminggebühren für Kunden mit einer deutschen SIM-Karte in der Türkei. Für Syrien gilt das nicht.

O2 hilft: CEO Haas ist „beeindruckt“

Last not least hat auch Telefónica angekündigt, dass es kostenlose Gespräche und SMS in die Krisenregion gibt. Allerdings ist der Zeitraum hier ein anderer: Vom 9. Februar 2023 bis zum 17. Februar 2023 sind alle Anrufe uns SMS kostenlos. Das gelte gleichermaßen für das O2-Mobilfunk- als auch für das -Festnetz und die zahlreichen Partnermarken von O2. Namentlich nennt Telefónica hier Aldi Talk, Einfach Prepaid, Fonic, Fonic mobile, MSD Prepaid, NettoKOM, Netzclub, Nova mobil, Tchibo Mobil, Türkei SIM und WhatsApp SIM. Zudem gibt es im genannten Zeitraum kostenloses Roaming in der Türkei bei diesen Marken. Pre-Paid-Kunden erhalten für Roaming eine nachträgliche Gutschrift, heißt es in einer Mitteilung.

Telefónica-Chef Markus Haas sagte: „Die Erdbebenkatastrophe bestürzt mich zutiefst. Umso beeindruckter bin ich von der Hilfsbereitschaft und der Unterstützung unserer Teams bei o2 Telefónica und Ay Yildiz. Ob Spenden, Hilfsmaßnahmen oder Anrufe und Nachrichten, die Hoffnung und Zuversicht geben: Jeder Beitrag zählt! Lasst uns weiter eng für die Menschen in Not zusammenstehen.“

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