Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlos

3 Minuten
War eBay früher ein Online-Auktionshaus, wo man ausschließlich durchs Bieten Schnäppchen machen konnte, ist das heute anders. eBay ist zu einem stinknormalen Online-Shop mutiert – inklusive Billig-Kram aus China. Private Auktionen sind in den Hintergrund gerückt. Doch das könnte sich jetzt ändern.
Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlos
Kein Scherz: Jetzt ist bei eBay alles kostenlosBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Früher war eBay ein Online-Auktionshaus. Privatverkäufer haben ihren Dachbodenfund oder ganz normale Dinge, die sie nicht mehr brachen, versteigert. Das ist zwar bis heute so, doch seit etwa drei Jahren geht es bei eBay bergab. Immer weniger Menschen nutzen die Verkaufsplattform. Einer der Gründe dürfte sein, dass sich der Marktplatz zu einer Ramschplattform entwickelt hat. Während man die Auktionen privater Verkäufer mit der Lupe suchen muss, dominieren Billigartikel aus China den Online-Shop. Neu statt gebraucht, billige Artikel von zweifelhafter Qualität statt Kleinanzeigen. Der gewerbliche Verkauf macht eigenen Angaben zufolge mit etwa 80 Prozent den Großteil des Handels aus. Auch dem Online-Shop gefällt die Entwicklung offenbar nicht und man verändert eine Sache. Die wiederum könnte das alte eBay zurückbringen.

eBay will wieder eBay werden

Bislang war es so: Wer bei eBay einen Artikel verkauft, muss rund elf Prozent seiner Erlöse als Provision an das Auktionshaus abtreten. Dazu kommen 35 Cent als Einstellgebühr. Wer also etwa ein Handy für 200 Euro verkauft, muss gut 22 Euro davon an eBay abdrücken. Doch das ändert sich jetzt. Die Onlinehandelsplattform verlangt seit dem 1. März 2023 in Deutschland bei privaten Verkäufen keine Angebotsgebühren oder Verkaufsprovisionen mehr. Wer also sein Handy für 200 Euro verkauft, bekommt auch vom Käufer 200 Euro.

Stiftung Warentest: Das solltest du bei eBay niemals tun

Mit dem Wegfall der Gebühren beseitigt eBay eigenen Angaben zufolge die größte Hürde, die Nutzer bislang in Bezug auf das Verkaufen gesehen haben. Damit will man den privaten Online-Handel stärken, einerseits. Andererseits möchte man privaten Verkäufern in ökonomisch herausfordernden Zeiten helfen, zusätzliches Geld in die Haushaltskasse zu spülen. Man rechne nun mit mehr gebrauchten und damit preisgünstigere Angebote für Käufer, heißt es seitens eBay.

Mehr verkaufen heißt auch mehr kaufen

Der Online-Shop stelle seit einiger Zeit fest, dass immer mehr Käufer auf der Suche nach gebrauchten und preisgünstigsten Artikeln sind. Mit der Abschaffung der Gebühren möchte man das Angebot gebrauchter Artikel erhöhen und so die Kreislaufwirtschaft stimulieren. „Und wir wissen auch, dass Verbraucher, die eBay zum Verkaufen nutzen, im Durchschnitt doppelt so viel kaufen, wie Konsumenten, die eBay ausschließlich zum Kaufen nutzen“, sagt Oliver Klinck, Geschäftsführer des Online-Shops in Deutschland. Mit dem Wegfall der Provision will man also auch mehr Nutzer auf seine Plattform locken. Kein Wunder, sind die Umsätze in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen.

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9 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Tommy

    Mit der Neuen Zahlungsabwicklung (Downloadbar) bei eBay, fing der Ärger an. Die Gebühren sind das kleinste Problem, dafür stellt Ebay auch die Plattform zu Verfügung.

    Bei jeder Streitfall-Entscheidung zugunsten des Käufers darfst du 19,04 (16,oo + 19%) Euro Gebühr an Ebay abdrücken; wird natürlich vom Konto eingezogen (Du gibst Ebay ein Vollmacht auf dein Konto), wenn kein Guthaben besteht. Einbehaltung des Zahlungsbetrages als Sicherung. 30 Tage Rückgaberecht. Genehmigung des 180-tägigen Nörgelrechts ab Kaufdatum für alle Käufer. Das alles als Privater Verkäufer. Ein Blick in die Hilfe von der Community von Ebay und dann entscheiden.

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  2. Nutzerbild Ede

    Und so ist es für die Steuer viel einfacher zu sehen,was und wieviel man verkauft als bei Ebay Kleinanzeigen.Da kann man die Sachen ja anonym gegen bares verkaufen,ein Unding.

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  3. Nutzerbild Daniel

    Wer kauft & verkauft denn noch bei Ebay? 😅
    Diese Verkaufsplattform ist doch schon seit langem so gut wie kaum noch nutzbar. Ich war selbst eBay Powerseller vor einigen Jahren von 2003 – 2009 war ich sehr gut dabei. 🙏 Aber schon 2009 zeichnete sich ab das es irgendwann vorbei sein wird. eBay war am Anfang… super für alle Arten von Verkäufern ob privat oder Geschäftlich. Es wurde sogar der Wert eines Produktes nach dem Ebayverkaufspreis geschätzt oder bewertet. Aber das ist alles schon sehr lange her. Schon damals als PayPal als Bezahlmoglichkeit eingeführt wurde, ging der Stress schon langsam los. PayPal ist ja das schlimmste Payment System aller BezahlSysteme die es weltweit gibt.
    Damit konnte man sich nur einen SchadVirus eingefangen und ab da wurde es auch schleichend immer schlimmer und stressiger bei eBay die Krönung setzte dann der Führungswechsel in Chefetage damals. Ab da wurden die Privatverkäufer und Kleinhändler nur noch schickaniert… Stück für Stück immer mehr auf die Kleinen denen EBay eigentlich sein bekanntes Dasein verdankt.
    Nun wo diese Plattform schon tod ist brauch ich auch nicht mehr Reanimatieren was nicht mehr zu retten ist. Die Verkäufer kommen nicht mehr zurück um gebrauchte Waren zu verkaufen. Das ist vorbei eBay hat diese Art Handel selbst zerstört, so etwas wie damals wird es nie wieder so geben. Auch nicht wenn es keine Gebühren mehr gibt. Es fehlen ja auch die Käufer die diese Waren kaufen, die sind ja logischer Weise mit den Verkäufern vertrieben worden. Auch mit eBay Kleinanzeigen ist es so gut wie vorbei. Ich selbst sehe da keine große Hoffnung mehr für das was den Namen eBay trägt.

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  4. Nutzerbild Tospik

    So ein schei… Ebay will nicht den gebrauchthandel fördern deren Hoffnung besteht darin das einfach Leute die ihre Sachen verkaufen die neuen Sachen bei gewerblichen Ebay Verkäufern kaufen und sie abkassieren können und davon nicht wenig… Wenn die den gebrauchtverkauf fördern wollten hätten die z.B. bei Gewerblichen wie mir die ausschließlich gebrauchtes Verkaufen Vorteile geben müssen das es für uns überhaupt lukrativ ist auf Ebay zu Verkaufen. Wenn ich ein gebrauchtes Fahrzeugteil auf Ebay verkaufe verdiene ich fast 0€ davon… Und vor allem dieser Käuferschutz ist das abartigste was es gibt 80% der Kunden schicken ihre eigenen kaputten Teile Retoure und kassieren ihre Kohle unrechtmäßig durch Ebay… Deshalb versuche ich wie auch einige andere auch einen eigenen Shop zu öffnen da kann ich wenigstens meinen Kunden viel mehr bieten um ein angenehmes Einkaufserlebnis zu haben. Vorallem auch durch den persönlichen optionalen Support was besser beworben werden kann als bei Ebay.

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  5. Nutzerbild Manfred

    Ebay hat die Kunden verraten.Hunderttausende Meldungen von ganz normalen Verbrauchern gehen gezielt ans Finanzamt.

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  6. Nutzerbild Tobi

    Der Titel ist absoluter Clickbait. Schämt euch!

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  7. Nutzerbild laddi

    was heisst hier kostenlos???
    ich würde lieber eine Gebühr zahlen und dafür mein Geld sofort erhalten, noch besser selbst, wie früher mit dem Kunden den Kauf abwickeln.
    da ich nur noch wenig bei ebay mache und denen wohl zu wenig Umsatz ist, warte ich nun 3 Wochen bis ich mein Geld habe…..vorausgesetzt ich versende die Ware… Also Ware weg, 3 Wochen warten und wenn dann Glück, kommts Geld aufs Konto… ist das kostenlos????? ich nenne es Verarsche..
    bei so viel Verkäufer das Geld 3 Wochen auf dem Konto liegen zu haben, vermehrt sich das durch Zinsen wie die Ratten

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  8. Nutzerbild laddi

    ebay kostenlos?? wie man es nimmt,
    für Accounts die schon länger dabei sind und immer aktiv, ja
    für neue oder welche, die der ollen Zahlungsformalität nicht gleich zustimmten ist das nicht ganz die Wahrheit. Es kostet zwar nichts, aber man bekommt erst nach etwa 3 Wochen sein Geld, muss Sendenachweis hochladen. Somit wird das Angebot teurer und wenn ebay dann nach den 3 Wochen kein Bock hat, oder der Käufer keine Lust mehr hat es zu wollen, zeigt es seine § und schon haste keine Ware mehr und kein Geld.
    Ich habe zwar einen alten Account doch bei mir trifft obiges zu.. also lieber zahle ich eine Verkaufsprovision und habe SOFORT mein Geld

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  9. Nutzerbild Christoph Becker

    Nein nein nein nein nein… dem kann ich nicht zustimmen… Folgendes hat sich bei mir zugetragen : Ich bin seit 15 Jahren ebay Mitglied und verkaufe als Privatperson einen Artikel für 1800€. Selbst als der Artikel beim Empfänger laut Sendungsverfolgung angekommen ist und weitere 3 Tage vergangen sind, gibt ebay das Geld nicht frei. Es gibt hierfür keinen Grund. Ein privater Verkäufer ist nicht zur Rücknahme verpflichtet und verkauft bei ebay „wie gesehen“. Im Fall, dass doch einmal „Backsteine“ beim Empfänger ankommen sollten, kann man eine Wartezeit von 2-3 Tagen für die verifizierung des empfangenen Paketes beim Empfänger akzeptieren. Dann aber sollte das Geld von ebay zum Verkäufer fließen und nicht 30 Tage ohne Grund einbehalten werden.

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