James Bond hat keine Zeit: Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht

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Soll man da weinen oder doch lachen? Die neue Entscheidung der James-Bond-Macher ist wenig überraschend. Für Fans des 007-Agenten ist es jedoch erneut ein Schlag ins Gesicht, denn sie müssen länger auf den neuen Film warten als gedacht. „Keine Zeit zu sterben“ ist schon wieder verschoben worden.
James Bond
James Bond Keine Zeit zu sterbenBildquelle: MGM/Universal

Ein Ende der Corona-Pandemie ist derzeit noch nicht greifbar. Dementsprechend unklar ist, wann Kinos, Theater und Co. wieder öffnen dürfen. Das scheint vor allem Filmemachern zu heikel zu sein. Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurden zahlreiche Filme bereits auf Ende 2020 beziehungsweise Anfang 2021 geschoben. Dazu zählte auch der brandneue James-Bond-Streifen „Keine Zeit zu sterben“.

Nun meldeten sich die Produzenten erneut zu Wort und gaben in einem einfachen Tweet via Twitter bekannt, dass James Bond nun nicht mehr Anfang April, sondern erst im Herbst dieses Jahres in die Kinos kommen wird. Kinostart: 8. Oktober. Einen Grund nannte man nicht. Allerdings ist davon auszugehen, dass der Hauptgrund die Einnahmen des Films sind, die in der aktuellen Situation vermutlich vergleichsweise gering ausfallen würden.

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Damit verschiebt sich – vorausgesetzt, „Keine Zeit zu sterben“ wird nicht noch einmal neu terminiert – der Film nun zum sechsten Mal und erscheint erst sechs Jahre nach der letzten James-Bond-Folge „Spectre“. Das geschah erst einmal in der gesamten Laufzeit der Agentenserie: Aufgrund eines Rechtsstreits erschien der erste Bond-Film mit Pierce Brosnan („Golden Eye“, 1995) erst sechs Jahre nach „Lizenz zum Töten“ (1989). Außerdem ist Daniel Craig, der das letzte Mal als James Bond in „Keine Zeit zu sterben“ auftreten wird, der dauerhafteste 007-Darsteller. Und das, obwohl er insgesamt weniger Bond-Filme als manche seiner Vorgänger gedreht hat. Sein Debüt feierte er bereits 2006 im Teil „Casino Royale“.

James Bond verschoben: Weitreichende Folgen

Nicht nur Fans sind durch die Entscheidung gebeutelt. Auch unternehmerisch hat die Verschiebung weitreichende Folgen. Nokia beispielsweise kann höchstwahrscheinlich keinen Profit mehr daraus schlagen, dass James Bond im neuen Streifen das Nokia 8.3 5G nutzt. Ehe der Film ins Kino kommt, ist das Smartphone bereits veraltet, da es schon 2020 auf den Markt kam – eigentlich parallel zum Film. Darüber hinaus floppten zahlreiche Werbekampagnen, die mit James Bond titelten, unter anderem von DHL. Auch das Bond-Titellied von Billie Eilish, „No Time To Die“, ist bereits seit Anfang 2020 bekannt und keine Überraschung mehr.

Weiterhin wird immer wieder gemunkelt, dass „Keine Zeit zu sterben“ zum Streaming-Dienst Netflix kommen könnte, anstatt in die Kinos. Ob die Exklusivrechte tatsächlich an Netflix gehen, ist nach wie vor offen, wird von Brancheninsidern jedoch bezweifelt.

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