Payback wildert bei der Konkurrenz: Edeka soll Rewe ersetzen

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Für viele Payback-Kunden war es eine riesige Enttäuschung, als vor wenigen Wochen bekannt wurde, dass Rewe plant, beim Kundenbindungsprogramm Payback auszusteigen. Jetzt hat Payback aber dem Vernehmen nach schlagkräftigen Ersatz finden können.
Payback-Logo auf einer American-Express-Karte von Payback.
Payback hat offenbar Ersatz für den abwandernden Partner Rewe gefunden.Bildquelle: Hayo Lücke / inside digital

Vorteilsprogramme sind ein förderliches Mittel, um Kunden an eine bestimmte Marke zu binden. Prime von Amazon ist in der Onlinewelt das wohl erfolgreichste Angebot dieser Art. Das aber wahrscheinlich bekannteste deutsche Kundenbindungsprogramm ist Payback. Und hier wird es voraussichtlich ab 2025 zu gewaltigen Änderungen kommen. Es ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber die Anzeichen verdichten sich zusehends, dass Rewe und die Discount-Tochter Penny dann bei Payback von Bord gehen, um ein eigenes Bonusprogramm aufzubauen. Und jetzt steht offenbar auch fest, wer die beiden Zugpferde ersetzen soll.

Edeka ersetzt Rewe bei Payback

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, wird sich Edeka dem Payback-Programm anschließen. Das ist eine Entwicklung, die man so nicht erwarten konnte. Denn derzeit ist Edeka vertraglich noch an den direkten Payback-Wettbewerber DeutschlandCard gebunden. Offensichtlich verspricht sich Edeka von einem Wechsel aber deutliche Vorteile gegenüber der aktuellen Konstellation. Unter anderem eine höhere Reichweite, effektivere Werbeanstöße und bessere Kundendaten, wie es von der „Lebensmittelzeitung“ unter Berufung auf einen Insider heißt.

Und auch für Payback wäre der Gewinn von Edeka als Partner ein echter Coup. Nicht nur, weil DeutschlandCard massiv geschwächt wird, sondern vielmehr auch, weil Edeka mit mehr als 11.000 Märkten der marktführende Lebensmittelhändler in Deutschland ist. Noch offen ist die Frage, ob es künftig nur möglich sein wird, in Filialen von Edeka wertvolle Payback-Punkte zu sammeln, oder auch bei den bekannten Tochtergesellschaften Netto Marken-Discount und Trinkgut. Edeka und DeutschlandCard erklärten auf Anfrage unserer Redaktion, sich nicht zu Marktgerüchten äußern zu wollen. „DeutschlandCard hat einen laufenden Vertrag mit Edeka“, erklärte ein Sprecher des Bonusprogramms auf Anfrage. Auch Payback lehnte eine Stellungnahme ab.

Eine Edeka-Region bleibt außen vor

Eine schlechte Nachricht gibt es für Payback-Kunden aber auch. Denn der Edeka-Verbund wollte sich dem Vernehmen nach nicht geschlossen für einen Wechsel zu Payback entscheiden. Laut „Lebensmittelzeitung“ ist die Edeka-Region Hessenring, die unter anderem die Großstädte Kassel, Göttingen und Erfurt abdeckt, nicht beim Payback-Programm dabei. Das kann sich möglicherweise bis zu einem tatsächlichen Wechsel aber natürlich noch ändern.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Grit

    Sollte Payback bei Rewe etc. aussteigen, dann gehe ich eben nicht mehr zu Rewe. Und was ein eigenes Punktesystem bringt, sieht man bei denns. Gibt dort auch keinen Anreiz mehr, dort einzukaufen, weil das Punktesystem schlecht ist und sich nicht mehr lohnt.

    Antwort

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