iPhone 13: Alle Informationen zum nächsten Apple-Smartphone im Überblick

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Im kommenden Herbst wird Apple aller Voraussicht nach wieder eine Reihe neuer Smartphones vorstellen. Doch was „wissen“ wir eigentlich über das angebliche iPhone 13? Hier eine Übersicht der aktuellen Berichte.
Apple iPhone 12 mini, Weiß, Hosentasche,
Bildquelle: lukgehr / Pixabay

Handfeste Details zum nächsten iPhone gibt es wie in der Vergangenheit noch nicht. Erst wenn Tim Cook und seine Kollegen die Bühne in Cupertino betreten, werden wir mit Sicherheit erfahren, wie das nächste Apple-Smartphone heißt und welche Features es mit sich bringt. Bis dahin werden aber noch einige Monate vergehen und diverse Gerüchte zum „iPhone 13“ den Weg ins Internet finden.

iPhone 2021: Wird es ein iPhone 13 oder doch ein iPhone 12s?

Eine der grundlegenden Fragen stellt sich bezüglich des Namens. Aktuell stehen sowohl iPhone 13 als auch iPhone 12s im Raum. Aufgrund der erwartet geringen Änderungen am Äußeren könnte es sich in diesem Jahr wieder einmal um ein S-Upgrade handeln. Wie Bloomberg im Januar berichtete, bezeichnen Apples Ingenieure das nächste iPhone intern als S-Modell. Ob sich dies dann auch im finalen Produktnamen widerspiegelt, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

iPhone 13: Dieselbe Modellpalette wie beim iPhone 12

Die Varianten des iPhone 13 soll der des aktuellen iPhone 12 gleichen. Das bedeutet, dass es vermutlich erneut vier neue Modelle geben wird: iPhone 13 mini, iPhone 13, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max. Die Display-Dimensionen sollen den entsprechenden iPhone-12-Modellen gleichen. Apple hält also offenbar am kleinen iPhone mit 5,4-Zoll-Display fest, obwohl es sich angeblich schlechter als erhofft verkauft.

Die äußerlichen Unterschiede zum iPhone 12 sollen, wie bereits erwähnt, gering ausfallen. Denkbar ist aber zum einen wieder einmal eine geschrumpfte Notch – die Kerbe im Display, in der Kameras und andere Sensoren untergebracht sind. Einige Berichte beschrieben etwa, dass die Öffnung für den Lautsprecher etwas nach oben wandert. Aktuelle Bilder aus der Gerüchteküche sollen etwa das Display mit einer schmaleren Aussparung zeigen. Hinzu kommen erneute Leaks, die die neuen Bildschirme zeigen sollen. Ähnliche Details offenbarte zuletzt auch 91mobiles mit Renderbildern des iPhone 13 Pro. Im direkten Vergleich mit dem iPhone 12 Pro ist die geschrumpfte Einkerbung deutlich zu erkennen:

Die Notch des iPhone 12 Pro und iPhone 13 Pro im direkten Vergleich
Die Notch des iPhone 12 Pro und iPhone 13 Pro im direkten Vergleich

Eine kleine Änderung mit größeren Auswirkungen könnte hingegen der Wegfall des Lightning-Anschlusses sein. Einige Gerüchte sprachen zunächst davon, dass dies bei einem Modell der Fall sein könnte. Beim iPhone 13 könnte es damit eine Variante des Apple-Smartphones geben, die komplett ohne einen derartigen Port auskommt. Im Fall der Fälle soll eine Internet-Wiederherstellung helfen, um das iPhone zu reanimieren. Laut aktuelleren Berichten soll Apple diesen Plan aber mittlerweile wieder verworfen haben – zumindest beim iPhone 13.

iPhone 13 Pro in den angeblich neuen Farben
Sind dies die neuen Farben fürs iPhone 13 Pro?

Kleinere Anpassungen könnte es aber auch an den Farben oder verwendeten Beschichtungen geben. Wie Max Weinbach und EverythingApplePro berichten, könnten wir in diesem Jahr ein iPhone 13 Pro in Mattschwarz und Bronze erhalten. Des Weiteren ist die Rede von einer neuen „matten Textur“ auf der Rückseite, die griffiger sein soll.

Apple iPhone 12 mit MagSafe Wallet
Apples MagSafe erlaubt einen magnetischen Anschluss von Ladepuck oder – wie hier im Bild zu sehen – von Zubehör wie einem Kreditkartenhalter. Im iPhone 13 könnten die Magnete stärker sein, um einen besseren Halt zu ermöglichen.

Always-on-Display mit 120 Hertz

Die vielleicht größte und sichtbarste Neuerung könnte im nächsten iPhone beim Display zu sehen sein. Nachdem es schon viele Gerüchte zum angeblichen 120-Hertz-Display im iPhone 12 gab, soll es nun im iPhone 13 endlich so weit sein. Wie bei der Apple Watch soll das Display über die sogenannte LTPO-Technik verfügen. Dies ermöglicht unter anderem variable Bildwiederholfrequenzen und ein damit stromsparenderes Always-on-Display.

Uhrzeit und Akkustatus sollen in Zukunft in diesem Modus immer sichtbar sein. Bei eingehenden Benachrichtigungen leuchten nur diese auf, während der Rest des Displays dunkel bleibt. Dies soll ebenfalls dabei helfen, Strom zu sparen.

Entsprechende Anpassungen an der Produktion bei Samsung Display sollen laut einem Bericht von The Elec noch im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden. Die Displays mit der neuen Technik sollen dann in den „höherstufigen Modellen“ des iPhone zu finden sein. Konkret könnte dies bedeuten, dass nur iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max über ein 120-Hertz-Display verfügen könnten.

Es ist des Weiteren möglich, dass Apple dem iPhone 13 neben Face ID auch den Fingerabdrucksensor Touch ID spendieren wird. Einige Gerüchte sprechen hier von einer Integration ins Display oder – wie jüngst beim iPad Air 4 – in die Seitentaste.

Neues im Inneren: Apple A15 und bis zu 1 TB

Im Inneren des iPhone 13 wird Apples A15-Chip erwartet. Welche konkreten Neuheiten dieser mit sich bringt, ist bislang weitestgehend unbekannt. Der Nachfolger des A14 dürfte aber wieder einmal schneller und stromsparender sein.

Die Anbindung ans Mobilfunknetz soll auch im nächsten iPhone ein Chip von Qualcomm sein. Apples hauseigene Mobilfunklösung lässt damit weiter auf sich warten. Qualcomms X60-Chip ist dank der Fertigung um 5-nm-Verfahren kleiner und nicht so energiehungrig wie der aktuelle X55.

Wem das aktuelle iPhone 12 mit maximal 512 GB nicht ausreicht, darf sich außerdem angeblich auf Modelle mit bis zu 1 TB integriertem Speicher freuen. Was bislang nur beim iPad Pro möglich war, könnte damit auch beim iPhone 13 der Fall sein.

Drei Kameras und ein Lidar-Sensor
iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max: Drei Kameras und ein LiDAR-Sensor

iPhone 13: Veränderungen bei den Kameras

Bei den Kameras soll es laut den Gerüchten diverse Neuerungen und Verbesserungen innerhalb der iPhone-Modelle geben. So könnten beispielsweise alle Modelle die derzeit nur im iPhone 12 Pro Max erhältliche optische Bild­stabilisierung mit Sensorverschiebung erhalten.

Die Ultraweitwinkelkamera soll durch ein Objektiv aus sechs Elementen und einer f/1.8-Blende (derzeit f/2.4) ebenfalls verbessert werden. Uneinig sind sich die Quellen derzeit jedoch, ob das für alle iPhone-Modelle oder nur die Pro-Varianten gilt. Durch die größere Blende kann mehr Licht auf den Sensor treffen, was beispielsweise bei Aufnahmen in der Dunkelheit hilft.

Des Weiteren soll laut den Analysten von Barclays die Telefotokamera des iPhone 12 Pro Max den Weg ins reguläre iPhone 13 Pro finden. Dieser Bericht deckt sich mit den oben erwähnten Renderbildern von 91mobiles. So könnte das deutlich größere Kamerasystem, welches aktuell nur im iPhone 12 Pro Max zu finden ist, auch im regulären Pro-Modell des iPhone 13 zum Einsatz kommen.

Beim normalen iPhone 13 (ohne Pro-Anhängsel) soll sich laut aktuellen Informationen außerdem die Anordnung der beiden Kameras ändern. Wie MySmartPrice berichtet, sollen die Sensoren nun diagonal und nicht mehr direkt untereinander ausgerichtet sein.

Diagonale Anordnung der Kameras im iPhone 13
Die Kameras des regulären iPhone 13 sollen anders ausgerichtet sein als noch beim iPhone 12.

Was die eigentliche Aufnahme von Fotos und Videos angeht, ist die Rede davon, dass Apple einen eigenen Modus für die Astrofotografie plant. Dieser soll beispielsweise die Erkennung von Mond und Sternen berücksichtigen und die Aufnahme automatisch anpassen. Für bewegte Bilder soll es den neuen iPhones außerdem möglich sein, Videos im Porträtmodus aufzunehmen.

Wann kommt das iPhone 13?

Die Präsentation des iPhone 13 wird derzeit erneut für den Herbst erwartet. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird jedoch wieder mit einer Vorstellung im September gerechnet. Die Corona-Pandemie soll nicht erneut für Verspätungen bei der Entwicklung oder Produktion sorgen. Laut dem Apple-Analysten Dan Ives von Wedbush plant Apple derzeit eine Vorstellung in der dritten Septemberwoche 2021. Sollten noch Anpassungen an den Smartphones notwendig werden, könnte diese jedoch in den Oktober rutschen.

Zeitgleich zu den neuen iPhones wird vermutlich auch iOS 15 für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein. Apple erlaubt traditionell bereits im Rahmen der WWDC im Juni einen ersten Blick auf die neuen Software-Features.

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