Das Design sieht auf den ersten Blick modern und altbacken zugleich aus. Ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt dabei das vergleichsweise stark eckige Äußere des Autos. Gleichzeitig haben die Hyundai-Designer aber auch moderne Elemente wie große Reifen und moderne LED-Leuchten verbaut. All das kommt nicht von ungefähr. Denn Vorlage für das E-Auto der Zukunft war das Hyundai Pony Coupé Concept aus dem Jahr 1974.
Hyundai 45 Konzept-Auto: Was früher war wird jetzt modern
Der Name des Concept Cars soll aber nicht nur 45 Jahre in die Vergangenheit blicken. Er ist auch vom neuen Auto selbst abzuleiten. Denn die Karosserie zeigt vorn und hinten, an Windschutz und Heckscheibe, 45-Grad-Winkel. So entsteht eine diamanten-ähnliche Silhouette, die ein Element künftiger Elektro-Fahrzeuge von Hyundai erahnen lässt.
Sowohl vorne als auch hinten war es den Designern außerdem wichtig, ein einzigartiges Äußeres zu schaffen. Mit den kinetischen Würfel-Lampen (Kinetic Cube Lamp Design) ist das auch durchaus gelungen. Denn sie ermöglichen es, das Auto auch aus der Entfernung sofort zu erkennen.
Gewöhnungsbedürftig: Am unteren Ende der Türen ist eine spezielle LED-Zierleiste zu finden. Aktive Leuchtdioden zeigen hier den Stand der Akkuladung an, sodass Fahrer und Beifahrer schon vor dem Einsteigen intuitiv wissen, wie weit sie noch fahren können. Eine derartige Zurschaustellung ist sicherlich Geschmacksache.
Schiebetüren für mehr Komfort beim Aussteigen
Ebenfalls nicht jedermanns Sache dürften die großen Schiebetüren sein. Klar, sie sehen modern aus, praktisch dürften sie auch sein, treffen aber sicher nicht den Geschmack aller Interessenten. Werden die Türen geöffnet, drehen sich die Sitze ein Stück in Richtung Freiheit, um das Aussteigen zu erleichtern.
Wie der neue Honda e verzichtet auch das neue Konzept-Auto von Hyundai auf Seitenspiegel. Stattdessen kommen Kameras zum Einsatz, die all das, was hinter dem Auto geschieht direkt in den Innenraum übertragen. Sie bieten weniger Luftwiderstand und sind auch wesentlich unempfindlicher gegen aufwirbelnden Schmutz. Zusätzlich sind sie mit einem Selbstreinigungssystem ausgestattet: Mithilfe von Drehtellern werden die Linsen der Kameras regelmäßig an einer Bürste entlang geführt, um jederzeit eine perfekte Sicht zu gewährleisten.
Der Innenraum des Hyundai 45 erinnert ein Stück weit an das, was auch im Mercedes-Benz Vision EQS zu finden ist. Großes Display-Armaturenbrett, glatte Oberflächen und ein insgesamt lounge-artiges Reisegefühl. Im Hyundai-Konzept steht aber auch die Verwendung eines gemütlich anmutenden Möbel-Designs im Blickpunkt. Ziel: Eine warme, entspannte Atmosphäre schaffen.
Ob der Hyundai 45 in dieser oder ähnlicher Form jemals in den Handel kommt, ist offen. Einen möglichen Verkaufspreis hat Hyundai im Rahmen der Vorstellung ebenfalls nicht verraten. Das wäre im Rahmen einer Design-Studie aber auch nicht zu erwarten.