Der kurze Höhenflug von HTC ist schon wieder vorbei. Während der Konzern den Monat März noch mit einem deutlichen Umsatz-Anstieg abschließen konnte, verlief der April wieder komplett gegensätzlich. Die Folge: Ein Umsatz, wie er von HTC kleiner nie ausgewiesen wurde.
Umsatz im April bricht ein
Im April setzte der taiwanesische Elektronikkonzern nur noch 593 Millionen Neue Taiwan Dollar (NTD) – umgerechnet 17,12 Millionen Euro – um. Das waren 55 Prozent weniger als im März und 72 Prozent weniger als im April vergangenen Jahres. Schon im Februar war der Umsatz mit 625 Millionen NTD erstmals unter die Milliarden-Marke gerutscht.
Über die Ursachen des Umsatz-Pingpongs lässt sich gegenwärtig nur spekulieren. Denkbar wäre aber zum Beispiel, dass zwischen dem eigentlichen Hardware-Verkauf an Vertriebspartner und dem tatsächlichen Geldeingang bei HTC selbst zum Teil viel Zeit vergeht.
Fest steht aber auch, dass es um HTC mit Blick auf Smartphone-Neuvorstellungen seit mehr als einem Quartal sehr ruhig geworden ist. Letzte Neuvorstellung war das Blockchain-Smartphone HTC Exodus, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher nicht für eine breite Masse gedacht ist.
Software | Android 8.0 Oreo |
Prozessor | Qualcomm® Snapdragon 845 |
Display | 6 Zoll, 720 x 1.440 Pixel |
Arbeitsspeicher | 6 GB |
interner Speicher | 128 GB |
Hauptkamera | 4656x3496 (16,3 Megapixel) |
Akku | 3.500 mAh |
induktives Laden | |
USB-Port | |
IP-Zertifizierung | IP68 (Schutz gegen Untertauchen) |
Gewicht | |
Farbe | Schwarz |
Einführungspreis | |
Marktstart |
Smartphone-Strategie von HTC steht in den Sternen
Ob es zeitnah neue Smartphones von HTC geben wird, ist unklar. Zwar hatte HTC zuletzt immer wieder betont, auch in Zukunft mit neuen Geräten durchstarten zu wollen, zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich gegenwärtig in der Mobilfunk-Gerüchteküche kein neues HTC-Smartphone ankündigt. Lediglich um das Nischenprodukt Exodus 2 gibt es Gerüchte.
Und so bleibt für HTC-Fans gegenwärtig nicht viel mehr als die Hoffnung, dass HTC in Zukunft die Themenfelder 5G und VR intensiver bespielen will. Mit dem 5G Hub und Vive-Brillen ist das Unternehmen bereits aktiv. Die Suche nach dem nächsten HTC-Kassenschlager geht unterdessen weiter.
HTC ist bei den Smartphones fast tot. Und das sage ich als ein User der ersten Stunde. Mein U11 war allerdings das letzte Phone von HTC. Ich hoffe, dass die die Spur nochmal kriegen, aber aus solch einer Position, in der kaum Geld für Werbung da ist, wohl nicht zu schaffen.
Gibt leider viele andere, inzwischen auch deutlich innovativere Firmen, die z.T. mit ähnlichen Problemen bei hervorragenden Telefonen zu kämpfen haben. Ich z.B. möchte mein Essential PH1 nicht mehr missen. Deutlich besser als das U11, aber auch diese Firma auf der Kippe. Leider.