Inhaltsverzeichnis
Mit dem Mate 20 und dem Mate 20 Pro richtet sich Huawei an eine Zielgruppe, die viele Ansprüche hat sowie eine hohe Akkulaufzeit und eine starke Performance benötigt. Huawei versucht mit dem Slogan „Mein Handy ist mein Partner und Coach“ ebendas in Worte zu fassen. Und in der Tat: Die verbaute Hardware verspricht – zumindest mit Blick auf das Datenblatt – so einiges.
Huawei Mate 20 und Mate 20 Pro – der gleiche Antrieb
Beide Mate-Modelle hat Huawei mit dem Kirin 980 ausgestattet. Es ist der weltweit erste Prozessor in 7nm-Fertigung. Zudem unterstützt der Chip LTE Cat.21. Somit sind die Mate-Modelle die ersten Smartphones, die Download-Raten von bis zu 1,4 GBit/s erreichen. Darüber hinaus ist der Kirin 980 Huawei zufolge 134 Prozent schneller und 88 Prozent effizienter als der Vorgänger-Chip, der im Mate 10 Pro zum Einsatz kommt.
Beim Arbeitsspeicher macht Huawei keinen Sprung. So bleibt es weiterhin bei 4 GB für die normale Mate-Version und 6 GB für die Pro-Variante. Ein Novum gibt es beim internen Speicher. Dieser ist in beiden Modellen 128 GB groß – es gibt keine andere Variante – und auch erweiterbar. Jedoch löst sich Huawei vom Micro-SD-Standard. So lässt sich das Datendepot in den neuen Mate-Modellen nur per Huaweis eigener Nano-Memory-Card (NM-Card) um bis zu 256 GB erweitern. Hinsichtlich der Schreibgeschwindigkeit erreicht diese 90 MB/s.
Die Display-Unterschiede
Unterschiede gibt es beim Display: Während das Mate 20 einen 6,53 Zoll großen Bildschirm bietet, ist der des Mate 20 Pro mit 6,39 Zoll ein wenig kleiner. Das liegt einerseits am unterschiedlichen Display-Format von 18,7:9 (Mate 20) zu 19,5:9 (Mate 20 Pro). Andererseits an der Notch, also der Einkerbung am oberen Bildschirmrand. Diese ist beim Mate 20 tropfenförmig, während sie beim Pro-Modell deutlich mehr Platz beansprucht. Hier verbaut Huawei 3D-Sensoren, die es dem Mate-20-Pro-Nutzer ermöglichen, das Smartphone per Gesicht zu entsperren. Das kann das günstigere Modell auch, aber eben nur in 2D. Beim 3D-Verfahren ist die Erkennungsgenauigkeit höher sowie die Posenunabhängigkeit und Überwindungssicherheit besser.
Darüber hinaus gibt es Unterschiede bei der Auflösung sowie bei der verwendeten Display-Technologie. Im Detail sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der folgenden Tabelle zu sehen:
Huawei Mate 20 | Huawei Mate 20 Pro | |
---|---|---|
Display | 6,53 Zoll, IPS, 2.244 x 1.080 Pixel, 18,7:9 | 6,39 Zoll, Curved-OLED, 3.120 x 1.440 Pixel, 19,5:9 |
Betriebssystem-Version | Android 9 Pie + EMUI 9.0 | Android 9 Pie + EMUI 9.0 |
Prozessor | Kirin 980 | Kirin 980 |
RAM | 4 GB | 6 GB |
interner Speicher | 128 GB | 128 GB |
MicroSD | nein - Huawei NM-Card | nein - Huawei NM-Card |
Kameraausstattung hinten | 16+12+8 Megapixel | 40+20+8 Megapixel |
Kameraausstattung vorne | 24 Megapixel | 24 Megapixel |
Fingerabdrucksensor | auf der Rückseite | im Display |
Face Unlock | 2D | 3D |
Akku | 4.000 mAh | 4.200 mAh |
induktives Laden | ja | ja |
Abmessungen (mm) | 158,2 x 77,1 x 8,3 | 157,8 x 72,3 x 8,6 |
Wasserdicht | nein | ja (IP68) |
Farben | Blau, Schwarz, Twilight | Pink Gold, Blau, Grün, Schwarz, Twilight |
Einführungspreis | 799 Euro | 999 Euro |
Marktstart | 25. Oktober 2018 | 25. Oktober 2018 |
Alle Daten des Mate 20 | Alle Daten des Mate 20 Pro |
Die Kameraausstattung der neuen Mate-Serie
Beide Smartphone-Modelle verfügen über insgesamt vier Kameras. Davon drei auf der Rück- und eine auf der Vorderseite. Die Kameraausstattung des Mate 20 ist mit der des Huawei P20 Pro vergleichbar. Beim Mate 20 Pro hingegen hat Huawei das Niveau ein wenig angehoben. Zum Einsatz kommt hier ein Leica-Triple, bestehend aus einem Normalobjektiv mit Blende f/1.8 und 40-Megapixel-Sensor, ein Tele-Objektiv mit 3-fachem optischen Zoom, 8-Megapixel-Sensor, optischer Bildstabilisierung und einer Blende von f/2.4 sowie – und das ist neu – einem Ultraweitwinkel-Objektiv. Der chinesische Hersteller verzichtet von nun an auf einen dedizierten Schwarz-Weiß-Sensor und setzt lieber auf eine Linsengruppe, die das Licht so bricht, dass mehr auf den 20-Megapixel-Sensor passt.
Darüber hinaus verbessert Huawei die Macro-Funktion. So kann der Fotograf mit dem Mate 20 Pro nun bis zu 2,5 Zentimeter nah an das Motiv herantreten, um es noch größer darstellen zu können. Außerdem baut Huawei die Videofunktionen aus. Was der Nutzer nun alles beim Filmen mit dem Handy machen kann, findet sich im Hands-On des Mate 20 Pro.
Android 9 und Riesen-Akku
Während Android 9 von Smartphone-Herstellern nur schleppend verteilt wird und selbst neue Modelle mit der angestaubten Android-Version Oreo auf den Markt kommen, macht Huawei keine Kompromisse. So laufen beide Mate-Modelle mit Android 9 und der neuesten Benutzeroberfläche des chinesischen Unternehmens EMUI 9.0. Was daran so besonders ist, erklärt inside handy in dem Artikel „EMUI 9.0: Das ist neu in Huaweis Android-Pie-Interpretation.“
Auch hinsichtlich des Akkus gibt es für Huawei kein Pardon. Beim Mate 20 ist es ein 4.000-mAh-Akku, der den Nutzer möglichst lange von der Steckdose oder der Powerbank fernhalten soll. Beim Mate 20 Pro verbaut Huawei sogar eine wiederaufladbare 4.200-mAh-Batterie.
Mate 20 RS – Neuauflage des Porsche-Design-Smartphones
Zur Mate-20-Serie gehört auch das Huawei Mate 20 RS, das von Huawei in Kooperation mit Porsche Design entstanden ist. Das Gerät verfügt neben den KI-Funktionen der beiden anderen Mate-Modelle, einen 256 GB großen Speicher und das Kamera-Trio des Mate 20 Pro mit Ultra-Weitwinkelobjektiv. Anders sieht es jedoch auf er Rückseite aus. Statt Glas in verschiedenen Farben setzt Huawei auf schwarzes Leder.
Marktstart, Preis und Farben
Beide Mate-Modelle kommen in Deutschland in den Handel. Das günstigere Modell ist das Mate 20, das in den Farben Blau, Schwarz, und Twilight für 799 Euro erhältlich sein wird. Das Mate 20 Pro wird es darüber hinaus noch in den Farben Pink Gold und Grün geben, wobei erstere wohl nicht für Deutschland vorgesehen ist. Wer auf Weitwinkelaufnahmen, Wasserdichtigkeit und einen Fingerabdrucksensor im Display nicht verzichten will, muss 999 Euro hinblättern. Beide Mate-Modelle sind ab sofort vorbestellbar, etwa bei Sparhandy. Wer sich bis zum 25. Oktober für das Mate 20 entscheidet, bekommt beim Kauf ein Amazon Echo Plus (2. Generation) im Wert von rund 150 Euro dazu. Wer das Mate 20 Pro vorbestellt, dem winkt ein Amazon Echo Show (2. Generation) im Wert von rund 230 Euro. Ausgenommen hiervon ist das Mate 20 Pro in der Farbe Grün. Ab Ende Oktober sollen beide Mate-Modelle ausgeliefert respektive im Handel erhältlich sein.
Wer stattdessen das Mate 20 RS Porsche Design sein Eigen nennen möchte, muss 1.695 Euro hinblättern. Das Smartphone soll ab Ende November erhältlich sein.
Affiliate-Link: inside digital erhält eine kleine Provision, wenn du über den markierten Link einkaufst. Den Preis für das Produkt beeinflusst dies nicht. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir unseren hochwertigen Journalismus kostenfrei anbieten zu können.
WARUM NUR…
…eine eigene Speicherkarte ????
Bis jetzt war ich SEHR ZUFRIEDEN mit Huawei,
ab jetzt nur mehr……….
Warum, steht in unserem Hands-On: https://www.inside-handy.de/handys/huawei-mate-20-pro/test