Gefahr bei WhatsApp: Wurm lockt Nutzer in die Falle

2 Minuten
Wenn dir in einer Nachricht über WhatsApp ein Gewinn in Aussicht gestellt wird, solltest du grundsätzlich vorsichtig sein. Einfach so auf einen Link zu klicken, kann schnell für Probleme sorgen. Insbesondere dann, wenn du unbedacht irgendwelche Apps installierst.
WhatsApp
Bildquelle: Facebook / WhatsApp

WhatsApp hat sich in den zurückliegenden Wochen mit der Einführung neuer Nutzungsbedingungen viele Feinde gemacht. Auch wenn die neuen Regelungen für europäische Nutzer kaum nennenswerte Auswirkungen haben, war die Verunsicherung vielerorts groß. Die Nachfrage nach WhatsApp-Alternativen entsprechend riesig. Dennoch bleibt WhatsApp neben dem Facebook Messenger der mit Abstand meistgenutzte Messengerdienst in westlichen Ländern. Und das wollen Cyberkriminelle zu ihren Zwecken ausnutzen.

Eset warnt vor neuen WhatsApp-Wurm

Die Sicherheitsforscher von Eset warnen aktuell vor einem neu entdeckten Wurm, der in diesen Tagen über WhatsApp sein Unwesen treibt. Er versteckt sich hinter einem Link in einer ganz normalen WhatsApp-Nachricht, die vorgaukelt, ein Smartphone gewinnen zu können. Inhalt der Nachricht: „Diese Anwendung herunterladen und Smartphone gewinnen“

Empfänger sollen dazu verleitet werden, eine schädliche App aus einem gefälschten Google Play Store herunterzuladen. Tun sie genau das, installieren sie eine Schadsoftware auf ihrem Smartphone, die sich nach der Installation automatisch über den Messenger-Dienst weiterverbreitet. Laut Eset nutzen Cyberkriminelle die App hauptsächlich, für Adware– und Abonnement-Betrugskampagnen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass sie auch für andere Zwecke, zum Beispiel Spionage oder Datendiebstahl, zum Einsatz kommt.

„Die Malware verbreitet sich über das WhatsApp des Opfers und antwortet automatisch auf jede eingehende Nachricht mit einem Link zu einer gefälschten und schädlichen Huawei Mobile-App. Bei der Installation erfragt diese eine Reihe von Berechtigungen, einschließlich des Zugriffs auf Benachrichtigungen. So kann die Malware mit einer benutzerdefinierten Antwort auf jede Nachricht reagieren“, erklärt Lukas Stefanko, Malware-Forscher bei Eset. Anders ausgedrückt: Hat sich der Wurm erst einmal auf deinem Smartphone eingenistet, verschickt er sich in deinem Namen automatisch an all deine Kontakte, die über WhatsApp mit dir in Kontakt treten.

Neue Wurm-Varianten nicht auszuschließen

Nicht auszuschließen sei, dass der WhatsApp-Wurm mutiert und in einem nächsten Schritt zum Beispiel auch Banking-Trojaner oder Spyware verteilt. Deswegen sei es wichtig, nicht beliebig auf Links zu klicken, die über WhatsApp und andere Messenger verschickt werden. Zudem könne die Installation einer Sicherheits-App helfen. Denn nicht nur auf klassischen Rechnern, sondern auch auf Smartphones lauern immer häufiger schädliche Apps und gefährliche Phishing-Nachrichten.

Deine Technik. Deine Meinung.

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Peter

    Vielleicht sollte WA auch mal darüber nachdenken, nur Bestimmte Vorwahlen in Deutschland rein zu lassen. In vielen Gruppen werden immer wieder die ganzen Pornoangeboze gesendet. Meist mit ausländischen Vorwahlen. Denke dann wäre das auch da etwas stiller. Das kommt meist von solchen Nummern. Dann wird es weiter geleitet.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein