Endlich: Lange erwartete Änderung an Tesla Superchargern ist da

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Es hat ein paar Wochen gedauert, doch ab sofort greift eine Änderung an Tesla SuperChargern auch in Deutschland. An ersten Standorten können auch die Fahrer von anderen Herstellern ihre E-Autos aufladen. Details sind jetzt auch zu den anfallenden Kosten bekannt.
Tesla Supercharger Station
An Supercharger-Stationen von Tesla können künftig vielerorts auch E-Autos anderer Hersteller aufgeladen werden.Bildquelle: Tesla

Gute Nachrichten für alle Fahrer von Elektroautos in Deutschland. Ab sofort ist es für sie auch an Superchargern von Tesla möglich, ihr E-Auto mit neuer Energie zu versorgen. Allerdings noch nicht flächendeckend an allen hierzulande verfügbaren Tesla-Ladestationen. Vielmehr handelt es sich in Deutschland um einen zunächst vorsichtigen Testlauf, der auf einzelne Tesla Supercharger beschränkt ist.

Tesla öffnet Supercharger für alle Elektroautos

„Supercharger für Fremdmarken geöffnet“. Unter diesem Auswahlpunkt ist es ab sofort über die Homepage von Tesla möglich, Tesla-Ladestationen zu finden, an denen sich auch E-Autos von anderen Herstellern aufladen lassen. Zweitens gilt das auch für die Tesla App, wo extra ein entsprechender Bereich („Laden Sie Ihr Nicht-Tesla-Fahrzeug auf“) zu finden ist. In der App informiert Tesla anders als auf seiner Homepage auch über die anfallenden kWh-Preise. Sie liegen je nach Standort zwischen 69 und 71 Cent pro geladener kWh.

Wer als Vielfahrer eines Elektroautos währenddessen bereit ist, monatlich 12,99 Euro Grundgebühr an Tesla zu bezahlen, kann den kWh-Preis an Tesla Superchargern je nach angesteuertem Standort auf 55 bis 58 Cent senken. Hinzu kommt grundsätzlich eine sogenannte Blockiergebühr in Höhe von 1 Euro pro Minute. Sie fällt aber nur dann an, wenn das Fahrzeug nach Beendigung des Ladevorgangs nicht innerhalb von fünf Minuten den Parkplatz am Supercharger räumt.

Wettbewerber sind günstiger

Wirklich attraktiv sind die von Tesla für Fremdkunden aufgerufenen Preise aktuell aber weniger. Denn über den Basistarif von EnBW mobility+ werden an Schnellladesäulen auch ohne Grundgebühr nur 55 Cent pro kWh berechnet. Bei Maingau Energie Autostrom werden 59 Cent pro kWh fällig. Trotzdem kann die Verfügbarkeit eines Tesla Superchargers eine gute Alternative sein. Nämlich dann, wenn keine anderen Ladestationen in der Nähe verfügbar sind.

Diese Tesla Supercharger sind jetzt in Deutschland für Fremdkunden geöffnet

Zu den ersten in Deutschland für Fremdmarken geöffneten Superchargern gehören zum Beispiel die folgenden Standorte:

  • Plauen Supercharger (08529 Plauen)
  • Kaltenkirchen Supercharger (24568 Kaltenkirchen)
  • Busdorf Supercharger (24866 Busdorf)
  • Posthausen Supercharger (28870 Ottersberg)
  • Kassel Supercharger (34117 Kassel)
  • Hilden Supercharger (40724 Hilden)
  • Oberhausen Supercharger (46047 Oberhausen)
  • Emsbüren Supercharger (48488 Emsbüren)
  • Erftstadt Supercharger (50374 Erftstadt BB)
  • Böblingen Supercharger (71034 Böblingen)
  • Leonberg Supercharger (71229 Leonberg)
  • Sindelsdorf Supercharger (82404 Sindelsdorf)
  • Wörth Supercharger (84109 Wörth an der Isar)
  • Pfaffenhofen Supercharger (85276 Pfaffenhofen an der Ilm)
  • Ulm Supercharger (89081 Ulm)
  • Erlangen Supercharger (91058 Erlangen)

Im Laufe der kommenden Wochen dürfte diese anfänglich noch kleine Liste natürlich um weitere Standorte wachsen. Dann nämlich, wenn Tesla an seinen anderen Standorten keine Probleme mit Elektroautos fremder Hersteller registriert. In den vergangenen Monaten hatte Tesla seine Supercharger auch in anderen EU-Ländern bereits für die Fabrikate anderer Hersteller freigeschaltet. Beispielsweise in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich und Dänemark. Auch in diesen Ländern stehen übrigens bisher nur ausgewählte Standorte für Fremdkunden zur Verfügung.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Frei

    Bei den Strom- Preisen kann Tesla / Musk auch hier Geld viel verdiennen.
    …55 bis 58 Cent… Hinzu kommt grundsätzlich eine sogenannte Blockiergebühr in Höhe von 1 Euro pro Minute…

    Und stehen die Tesla- Tanken wirklich so leer, wie auf dem Artikel- Bild?

    Die Solarflächen auf den Dächer der Tankstelle, sind nur proforma Allibi. Die decken nur kleines Bruchteil des getanken Stroms.

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  2. Nutzerbild Frei

    PS: die Blockiergebühr wäre nur dann fair, wenn weniger als 3 Ladestellen frei sind…
    Man könnte es eventuell auch Umgehen, in den man das Auto bei z.B. 90 % auf Langamst- Ladung umstellt. Wäre eine Idee für Hacker…

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