Der sportliche Zweisitzer basiert nämlich auf einer leichten Karosserie und einer umweltfreundlichen Produktion. Das Elektroauto besteht zu großen Teilen aus recycelten und neu aufbereiteten Abfällen. So besteht zum Beispiel das wannenartige Chassis zu großen Teilen aus einem Müll-Verbundstoff: Plastik, das zum Beispiel als PET-Flasche aus dem Meer gefischt wurde, und Flachs (Leinen). An der Vorder- und Rückseite kommt an einer Art Hilfsrahmen recyceltes Aluminium zum Einsatz.
E-Auto Luca: Smartphone statt Infotainmentmonitore
Ein weiterer Ansatz: Im Innenraum verzichtet der Luca auf ein technisch ausgetüfteltes Kombiinstrument. Auch das spart Ressourcen. Stattdessen ist der Fahrer des Umwelt-E-Autos angehalten, sein persönliches Smartphone als Cockpitanzeige und Navigationshilfe zu nutzen – ergänzt durch wichtige Informationen, die per Head-up-Display direkt auf der Windschutzscheibe zum Vorschein kommen. Das Ecomotive-Team aus Eindhoven sagt: Autos stehen sowieso in der Regel 96 Prozent ihrer Lebenszeit still. Warum also viel Geld für technische Raffinessen ausgeben?
Kehrseite des Umweltgedankens: Viel Leistung bringt der Luca nicht auf die Straße. Angetrieben durch zwei Radnabenmotoren kommt er auf eine Gesamtleistung von gerade einmal 15 kW. Das entspricht umgerechnet rund 20 PS. Die In-Wheel-Motoren beziehen ihre Energie aus einer Batterie mit sechs Modulen, zu deren Kapazität es noch keine Angaben gibt. Ein Austausch soll aber möglich sein.
Die beiden Motoren verringern nach Angaben der Entwickler die Verluste im Antriebsstrang, wodurch man einen Wirkungsgrad zwischen Batterie und Rad von bis zu 92 Prozent erreiche. Der Fokus liege auf Effizienz und einem möglichst geringen Energieverlust.
Ein Auto aus Müll
„Mit Luca wollen wir zeigen, dass Abfall auch eine wertvolle Ressource sein kann, die noch genutzt werden kann“, sagt Ecomotive-Sprecher Matthijs van Wijk. Derzeit gibt es vom Luca nur am Computer generierte Konzeptbilder. Im Juni wollen die Holländer aber ein fertig gebautes Modell ihres E-Autos präsentieren und damit auch auf Promotour gehen.
„Plastik, das zum Beispiel als PET-Flasche aus dem Meer gefischt wurde“ Garantiert nicht, da exorbitant teuer. Adidas hat Turnschuhe raus gebracht, angeblich auch aus Plastikmüll aus dem Meer. Bei Nachfragen mussten die zugeben, das es sich um Plastikmüll, der an Stränden gesammelt wurde, handelt. Und das auch nur zum Teil. Auch adidas hat Kostengründe angegeben.
Eine deutsche Uni forscht daran Plastikmüll aus dem Meer zu recyceln. Ein einfacher Kamm kommt bei denen auf Kosten von über 200 Euro.
Hier scheint das aber schon zu klappen:
https://theoceancleanup.com/
Bei vielen Produkten wird „Ocean bound plastic“ verwendet. Plastik bei dem man davon ausgeht dass er irgendwann im Meer landet.