E-Auto: Davor fürchten sich die Deutschen beim Kauf besonders

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Das E-Auto ist in aller Munde. Wer noch keins hat, denkt häufig über eine Anschaffung nach. Viele aber haben nach wie vor Bedenken. Doch was spricht eigentlich gegen den Kauf eines Elektroautos? Diese Sorgen haben die Deutschen.
E-Auto: Davor fürchten sich die Deutschen beim Kauf besonders
E-Auto: Davor fürchten sich die Deutschen beim Kauf besondersBildquelle: Kenny Leys / Unsplash

Wer seinen Verbrenner aufgeben und auf ein E-Auto umsteigen will, dürfte sich viele Fragen stellen. Das ist nicht verwunderlich, ist so ein neues Elektroauto für die meisten eine große finanzielle Hürde. Welche Gründe für einen Stromer sprechen, haben wir hier bereits zusammengefasst. Kaufprämien von bis zu 9.000 Euro und anderen Geldspritzen sowie niedrige Wartungskosten unter anderem sollen vielen Autofahrern das E-Auto schmackhaft machen. Doch gibt es auch Nachteile und wenn ja, welche?

Was spricht gegen den E-Auto-Kauf?

Wie die aktuelle Studie „Electric Car Market & Innovation Report 2021“ von YouGov und dem Center of Automotive Management (CAM) zeigt, gibt es nicht nur Vorteile beim Kauf eines E-Autos. Es gibt auch Dinge, vor denen Käufer eines Elektroautos sich im Vorfeld fürchten. Allen voran haben die Deutschen Angst davor, dass sie keine Ladesäule finden, um ihr E-Auto aufzuladen. Mit 30 Prozent sind das genau so viele, wie diejenigen, die sich vor einer langen Ladezeit fürchten. Für 27 Prozent der Befragten sind die Kosten für ein E-Auto zu hoch. Und 15 Prozent fürchten eine zu kurze Batterielebensdauer. Nur 11 Prozent haben Reichweitenangst und würden sich deshalb gegen einen Stromer entscheiden.

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Die Studie von YouGov und CAM fördert aber noch eine andere wichtige Erkenntnis zutage. Denn 72 Prozent der Befragten in Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien hatten bislang noch keine konkreten Berührungspunkte mit Elektrofahrzeugen. Das heißt, sie besitzen weder einen Stromer noch haben sie je – etwa im Taxi oder während einer Testfahrt – in einem E-Auto gesessen.

Elektroauto teurer als Benziner und Diesel?

Laut der Studie scheuen sich 27 Prozent der Befragten vor den höheren Kosten eines Elektroautos gegenüber einem Verbrenner. Doch ist das E-Auto wirklich teurer? Dieser Frage ist der ADAC nachgegangen. Ein Kostenvergleich zwischen E-Auto, Benziner und Fahrzeugen mit Diesel-Motor soll Aufschluss darüber geben, wie viel man als Autofahrer wirklich zahlen muss. Das für viele überraschende Ergebnis: „Rechnet man alle Kosten eines Autos zusammen, vom Kaufpreis über sämtliche Betriebs- und Wartungsaufwände bis zum Wertverlust, schneiden Elektroautos immer häufiger besser ab als Verbrenner“, so die Experten des ADAC.

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  • Darauf achten Deutsche beim Autokauf: Waldemar Brandt/Unsplash
  • E-Auto: Davor fürchten sich die Deutschen beim Kauf besonders: Kenny Leys / Unsplash

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10 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Frei

    1. Nachdem die 9000 € BAFA Subvention verbratten sind, strak geringeres Wiederverkaufswert.
    2. Durch aktuell immer noch schnelle Akku-Technologie- Weiterentwicklung, starker Preisverfall.
    3. Hohe / und steigende Strom- Preise an den Stromtanken. (Strom ist heute teilwese teurer als Diesel!)
    4. Lästig rare E-Tanken- Infrastruktur.
    Besser Leasen und nach 2 Jahren, mit neuen 9000 € BAFA Neuleasen.

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  2. Nutzerbild Peter

    Am besten die Förderung streichen, den Ladestrom auf das Preisniveau von Benzin und Diesel, dann wird es sich zeigen wer noch ein E-Auto fahren will. Alles nur Schönrederei und politisch gewollt mit der E-Mobilität. Erst wenn es dunkel wird, das E-Auto früh nicht geladen ist, die Wohnung kalt, die Kaffeemaschine nicht funktioniert dann gibt es in Deutschland ein Heulen und Zähneklappern, aber ist es vielleicht schon zu spät aber vielleicht wacht dann der Bürger auf. Noch ist es nicht zu spät darüber nachzudenken ob dieser Weg der richtige ist, früher war Deutschland bekannt als das Land der Dichter und Denker, man nannte sie auch Ingenieure, aber heute….jeder kann das für sich selbst entscheiden als was Deutschland heute bekannt ist

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  3. Nutzerbild Morphy Brown

    Schauen wir uns doch die Politik an…..Als Kinder lernen wir nicht zu Lügen….Da frage ich mich ernsthaft wer unsere jetzigen Politiker betreut hat.Warum??? Ok kurze Erläuterung:“Wir müssen weg von der Atomkraft.Massig Verlust an Strom.Wir müssen mehr E-Mobilität schaffen. Massig mehr Verbrauch.“ Wer mir das Hieb und Stichfest nahelegen kann wie das funktionieren soll,der kann mich auch überzeugen,einen Stromer zu fahren.So lange das nicht geschehen ist,werde ich weiter meinen Benziner fahren.

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  4. Nutzerbild Jens Tebest

    „Angst“ „fürchten“

    Danach habe ich aufgehört zu lesen. Meldet euch wieder wenn ihr informative Artikel bringt statt solchen Aktivistenmüll

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  5. Nutzerbild Gl-58

    Ganz einfach: es ist die mit Abstand bessere technische Lösung und daher schon längst etabliert.

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  6. Nutzerbild Mike

    Wer hat noch nie einen defekten Akku ersetzen müssen ? Warum machen die meisten Akkus im Winter schlapp ? Wer hat noch nie Starthilfe gebraucht ?
    Alles nicht so schlimm. Neue 12V Batterie für 50-200€ gekauft und weiter geht es.
    Wenn aber der Fahr-Akku eines E-Autos schlapp macht, dann wird es ernst !
    Wir sprechen dann meist (ausser bei Hybriden) von einem wirtschaftlichen Totalschaden…
    Wo der Strom her kommen soll, wenn nur 30% aller Fahrzeuge elektrisch fahren, fragt sich in der Politik auch keiner ernsthaft.
    Windkraft & PV-Anlagen funktionieren des Nachts im allgemeinen nicht, d.h. wir brauchen gigantische Speicher. Da wird selbst ein Strompreis von 2€/kWh nicht reichen und diese Speicher verschleissen auch wieder….
    usw

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  7. Nutzerbild Steven

    Oh weh, wenn ich die Experten hier lese…
    1. Informiert euch mal bitte, wie man Benzin und Diesel produziert. E-Autos brauchen nicht mehr Strom, sondern weniger. Thema alles wird dunkel… schaut nach Skandinavien. Die haben mehr E-Autos als wir und sind noch nicht dunkel. Thema Batterie macht schlapp im Winter… Du bekommst 8 Jahre Garantie auf die Batterie und die meisten Akkus halten viel länger als die Autos selbst. 1.000.000KM+ Sind nicht unmöglich. So mancher deutscher Autohersteller schafft Benziner und Diesel viel schneller zu entwerten. Also einfach erstmal E-Auto fahren und dann mitreden 😉

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  8. Nutzerbild Schmidt

    Meine Frau fährt seit 3 Jahren einen BMW I3 rex. Kleinste Batterie mit range extender, sollte es mal nicht passen. Wir waren damals etwas ängstlich hinsichtlich der Reichweite, obwohl das Fahrzeug nur für den Arbeitsweg (20km*2) und den Einkauf genutzt werden sollte. Gebraucht gekauft für ich glaube 22000€ (4Jahre alt). Reichweite im Winter ca. 80 km ab Frühjahr ca. 130km. Nicht viel aber bisher völlig ausreichend. Ich kann nur sagen „geil“. Einfach, agil, zuverlässig, sau wendig und hölle Beschleunigung. Ein Pedalfahren in der Stadt und eine bisschen um dem Land bringt einfach nur Spaß. Am WE freue ich mich wenn ich ihn eine wenig fahren darf. Seit dem wird gesparrt, um einen Reichweitenhengst zu kaufen. Wer einen fährt wird nie wieder umsteigen.

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  9. Nutzerbild Herbert

    Ich fahre nun seit knapp 2 Monaten ein E-Auto. Habe meine beiden Benziner abgeschafft. Mein Vorteil: Ich wohne in der Stadt mit der Straßenbahn vor der Türe.
    Laden kann ich zuhause on der Tiefgarage uber die normale Steckdose. Das kostet mich 30 Cent/KWh, also viel günstiger als die Diesel vorher.
    Habe das Fahrzeug, einen Renault Zoe, als Auto Abo für 1 Jahr gemietet.
    So kann ich den Markt gut beobachten und mich nach einem Jahr neu entscheiden.

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  10. Nutzerbild Alex

    Wir haben einen Renault Zoe mit 52kw-Akku für 4 Jahre privat geleast. So müssen wir uns keine Gedanken machen was mit dem Restwert des Autos in 4 Jahren passiert. Geladen wird an der Garage über eine einfache 11KW-Wallbox was ca. 400€ gekostet hat. Einen Benziner Kombi haben wir noch.
    Steht meistens unbenutzt in der Garage. Benutzt wird dieser nur für Urlaubsfahrten und dann wenn wir beide Autos gleichzeitig brauchen.

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