Lügen haben kurze Beine? Nicht bei Pinocchio, ein kleiner Junge im Körper einer hölzernen Marionette, erschaffen von seinem Meister Geppetto. Auf magische Weise zum Leben erwacht, kann Pinocchio nicht aufhören, Lügenmärchen zu erzählen. Doch bekanntermaßen wird er gleich enttarnt: Denn wenn er lügt, wächst seine Nase immerzu weiter. Die Geschichte von Carlo Collodis ist bekannt wie keine andere und zahlreich adaptiert worden – unter anderem auch von Disney+. Jetzt startet sie in düsterer Form bei Netflix.
Guillermo del Toros „Pinocchio“ – darum gehts
Schon Anfang des Jahres sorgte „Pinocchio“ für Aufsehen. Netflix veröffentlichte gemeinsam mit Guillermo del Toro einen ersten Teaser-Trailer zur Neuverfilmung der alten Geschichte. Besonders auffällig war bereits zu diesem Zeitpunkt die düstere Szenerie, die im Trailer zu sehen war. Nun startet die Schauermär exklusiv beim Streaming-Dienst.
Regisseur Guillermo del Toro fokussiert sich dabei auf die dunkle Seite der Geschichte und stellt diese in den Vordergrund. Pinocchio und sein Meister Geppetto finden sich im Italien der 1930er-Jahre wieder, wo augenblicklich Faschisten auf dem Vormarsch sind. Wie im Original will Pinocchio lieber ein echter Junge sein anstatt eine Holzpuppe. Doch anstatt das Gute in der Welt zu sehen, ergreift das Schlechte Besitz von ihm. Er spielt gemeine Streiche und lässt Geppetto verzweifelt zurück.
Del Toro verbindet in seinem „Pinocchio“ Zeitgeschichte mit Märchenmotivik und schauerlichem Horroreinfluss. Bei der Verfilmung handelt es sich um einen Animationsfilm, sodass lediglich die Stimmen bekannter Schauspieler zu hören sind – zumindest im englischen Original. Mit von der Partie sind Gregory Mann als Pinocchio, Ewan McGregor als Cricket und David Bradley als Geppetto. Weitere bekannte Namen sind unter anderem Christoph Waltz, Tilda Swinton und Cate Blanchett.
Märchen im Stream – so siehst du den Düsterfilm
Guillermo del Toros Verfilmung von „Pinocchio“ ist ab sofort bei Netflix im Stream verfügbar. Bei anderen Streaming-Anbieter kannst du die Schauermär nicht ansehen.