Die DFL gründet mit dem Partner Athletia das Start-Up Ryghts. Ziel sei es, illegale Übertragungen von Bundesliga-Partien über das Internet zu unterbinden. Um zu unterstreichen, wie ernst es der DFL mit Ryghts ist, übernimmt die Liga direkt zum Start 15 Prozent des Unternehmens. Man erhoffe sich, eine deutlich bessere Aufklärungsquote als von den bisherigen Auftragnehmern.
DFL garantiert 1 Million Euro pro Jahr
Die DFL zahlt für ihren 15-Prozent-Anteil laut „Handelsblatt“ zwar kein Geld, garantiert aber finanzielle Sicherheit. In den kommenden sechs Spielzeiten überweisen die Liga-Manager Jahr für Jahr etwa eine Million Euro an Ryghts, damit dort der Kampf gegen illegale Bundesliga-Streams aufgenommen werden kann.
DFL-Chef Christian Seifert sagte der Wirtschaftszeitung: „Die illegalen Übertragungen sind schlecht für die Ligen, für Medienpartner und auch für de Zuschauer. Denn die bezahlen im besten Fall mit ihren Daten. Oft genug aber holt man sich einen Virus oder wird sogar gehackt.“ Weiter führte Seifert aus: „Der Schutz vor illegaler Verbreitung wertvoller Inhalte ist mitentscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg einer Sportorganisation und ihrer Medienpartner. Deshalb besitzt Ryghts enormes Zukunftspotenzial – auch mit Blick auf andere, internationale Ligen.
Athletia ist seit vier Jahren dafür zuständig, illegale Aufzeichnungen auf Plattformen wie Facebook und Youtube aufzuspüren und löschen zu lassen. Die Erfolgsqutoe liegt nach eigenen Angaben bei 90 Prozent. Damit sei die DFL hoch zufrieden, schreibt das „Handelsblatt“. Um verbotene Sendungen auf Internet-TV-Diensten kümmern sich andere Dienstleister – mit wesentlich schlechteren Trefferquoten.
Wie beliebt das Streamen von Bundesliga-Inhalten im Internet ist, zeigt eine Studie des Medien-Verbands Vaunet. Sie zeigt, dass in Deutschland fast 2 Millionen Personen regelmäßig unerlaubte TV-Signale nutzen. Mehr als 40 Prozent davon setzen auf illegale Fußball-Übertragungen.