Deutsche Bahn wird teurer: So umgehst du die Preiserhöhung

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Schon in zwei Wochen sollen die Preise bei der Deutschen Bahn steigen. Sowohl für Reisende in der zweiten als auch in der ersten Klasse. Wir zeigen dir, welche Services schon bald mehr kosten und wie du die Preiserhöhung umgehen kannst.
Ein ICE 3 der Deutschen Bahn fährt durch den Bahnhof Erlangen Paul-Gossen-Straße
Deutsche Bahn wird teurer: So umgehst du die PreiserhöhungBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Am 11. Juni 2023 ist Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn. Neben Änderungen an den Fahrplänen selbst führt die Deutsche Bahn jedoch auch „Anpassungen von Preisen und Leistungen“ durch. Anders ausgedrückt: es kommt zu Preiserhöhungen. Dieses Mal trifft es die Sitzplatzreservierung. Sie wird für Reisende in der zweiten Klasse teurer. Für Reisende in der ersten Klasse ist sie nun erstmals nicht mehr automatisch im Reisepreis enthalten und muss je nach Ticket-Art ebenfalls separat bezahlt werden.

Die neuen Preise im Überblick

In der zweiten Klasse erhöht sich der Preis für eine Sitzplatzreservierung von 4,50 Euro auf 4,90 Euro. Teurer fällt die Preiserhöhung hingegen für Kunden in der ersten Klasse aus. So ist bei Sparpreis- und Supersparpreis-Tickets künftig keine Sitzplatzreservierung mehr enthalten. Stattdessen muss diese für 5,90 Euro pro Fahrtrichtung zusätzlich gebucht werden. Heißt im Klartext: Wer einen Sparpreis in Klasse 1 bucht, hat in Zukunft bei der Deutschen Bahn keine Sitzplatzgarantie mehr.

Die Preisänderungen gelten ab dem Fahrplanwechsel am 11. Juni. Bis zu diesem Datum können auch weiter in der Zukunft liegende Reisen noch zum alten Preis gebucht werden.

DB: Die Zeichen stehen auf Streik

So umgehst du die Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn

Schon jetzt gibt es einen Trick, wie du bei den Sitzplatzreservierungen Geld sparen kannst. Und dieser führt über eines unserer Nachbarländer. Bei der Österreichischen Bundesbahn, kurz ÖBB, kannst du auch für Verbindungen innerhalb Deutschlands Sitzplatzreservierungen buchen. Bei diesen fällt lediglich eine Reservierungsgebühr in Höhe von 3 Euro an. Gerade Vielreisende können hier bei jeder Buchung ein paar Euro sparen.

Um das Angebot zu nutzen, gehe auf die Website der ÖBB und gebe dort die gewünschte Verbindung ein. Beim Klick auf „Verbindung suchen“ kannst du die Option „Nur Sitzplatz reservieren“ wählen. Auch ist es möglich, das komplette Ticket über die ÖBB zu buchen. Hier solltest du aber vorher die Preise vergleichen. Denn teilweise sind die Fahrpreise selbst bei der Deutschen Bahn günstiger.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Leute, – kauft euch ein vernünftiges Auto und die wenigsten Probleme entstehen.
    Gleichzeitig einen gepfefferten Brief an Bürgermeister und Politiker mit der Beschwerde über mangelnde Parkplätze und zu wenig ausgebaute Straßen.
    Individualverkehr ist und bleibt das, was die allermeisten bis Heute bevorzugen.
    😎😎😇😇

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    • Nutzerbild Timo Brauer inside digital Team

      Die ewig-gestrigen..

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  2. Nutzerbild Johnni

    Danke für deinen wertvollen Kommentar, Bolli. Wir sehen uns am Mittwoch auf der Demo für mehr Schweinefleisch in KiTas. Schönes Wochenende bis dahin.

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  3. Nutzerbild Michael

    Bei der DB muss man weit feüher buchen und sogar dann ist das Auto günstiger, Spontanfahrten müssen so oder so mit dem Auto gefahren we den, da die DB locker 300 Euro für hin und Rückweg von München nach Düsseldorf verlangt.
    Sitzplatz ist nicht dabei.

    bei 2 oder mehr Leute definitiv das Auto.
    Z.B 2 erwachsene fahren spontan die oben genannte Strecke sind wir bei 600 + 2x 4.90.
    mein BMW verbraucht für die Strecke ca. 100-120 Euro, das wäre eine Ersparnis von 498,60 – 509,80 bei 2 Leuten.

    Warum also DB?

    allein durch die Ersparnis mach ich n neue Bremsanlage mit Ölwechsel die für 100.000 km passen.

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    • Nutzerbild Timo Brauer inside digital Team

      Das hängt immer davon ab, wie man rechnet 😉

      Wenn ich jetzt ein Ticket für heute von München nach Düsseldorf und morgen zurück buche (1 Erwachsener ohne Rabatte) kostet mich das laut DB-Navigator 159 Euro. Das ist wirklich mehr, als der Sprit für die Strecke kosten würde. Insbesondere wenn man im Auto mit zwei
      oder mehr Personen unterwegs ist. Vergleicht man also nur die Spritkosten, ist die DB wirklich teurer (zumindest wenn man spontan fährt und die Reise nicht etwa eine Woche im Voraus plant).

      Der Zug ist jedoch „einfach da“. Das Auto kostet mich hingegen Geld bei Anschaffung oder Leasing, Versicherung, Ölwechsel, Reifenwechsel, Verschleißteile etc. Alleine für die Versicherung wäre ich über 1.000 Euro pro Jahr los. Da ist man mit einer Bahncard 100 für 4.400 Euro pro Jahr inklusive Deutschlandticket günstiger unterwegs. Zumindest wenn man, wie ich, komplett auf das Auto verzichtet. Reist man weniger spontan, geht es mit Sparpreis-Tickets auch deutlich billiger.

      Aber auch von der Kostendiskussion abgesehen, gebe ich gerne mehr Geld aus, um mir die 13 Stunden hinter dem Lenkrad zu ersparen. Da nutze ich die Zeit im Zug lieber produktiv oder als Freizeit und komme entspannter am Ziel an 🙂

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