Deutsche Bahn stellt Verkauf von Tickets ein: Dieser Verkaufskanal ist betroffen

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Ab Mai musst du dich bei der Deutschen Bahn umgewöhnen. Sie schränkt den Verkauf von Fahrkarten ein. Ein Weg, über den du bisher bequem Tickets kaufen konntest, wird abgeschafft. Vor allem im ländlichen Raum kann das ein Problem sein.
Zwei ICE begegnen sich auf freier Strecke
Die Bahn stellt den Ticketverkauf per Telefon einBildquelle: Pixabay / holziejue

Fahrkarten für die Züge der Deutschen Bahn kannst du über das Internet, am Automaten oder das Reisezentrum der Deutschen Bahn kaufen. Daran wird sich auch nichts ändern. Doch einen weiteren Weg, an Fahrkarten zu kommen, schafft die Bahn ab: Die telefonische Bestellung. Denn bisher konntest du auch über die Hotline der Bahn Fahrkarten kaufen. Bezahlt hast du sie in der Regel per Kreditkarte, die Tickets kamen denn (gegen Aufpreis) per Post oder du konntest sie am Automaten abholen. Das ist bald vorbei. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite mittteilt, können ab Mai 2023 keine DB Fernverkehrs-Angebote mehr telefonisch über die Servicenummer der Bahn 030 2970 gebucht werden. Angaben zu den Gründen der Einstellung des Ticketverkaufs per Telefon macht die Bahn nicht. Sie verweist darauf, dass du Tickets für den Fernverkehr ab diesem Zeitpunkt digital auf bahn.de, über die App DB Navigator oder in den DB Reisezentren und DB Agenturen bekommst.

Bestimmte Tickets gibt es weiter per Telefon

Doch es gibt Ausnahmen. Denn Angebote, die digital noch nicht verfügbar sind, kannst du weiterhin telefonisch buchen. Dazu gehören zum Beispiel Tickets für Gruppen ab 6 Personen und bestimmte internationale Verbindungen. Viele Fahrkarten, die es über die Bahn-Webseite und den DB Navigator noch nicht gibt, kannst du übrigens auch über DB Next, die nächste Generation des DB Navigator buchen.

Nachteilig ist diese Abschaffung vor allem für jene Menschen, die im ländlichen Raum leben und die nicht mit dem Internet vertraut sind. Sie müssen künftig in der Regel bis zum nächsten Bahnhof fahren, um ein Bahnticket zu kaufen. Denn auch ein Reisebüro hilft inzwischen oftmals nicht mehr weiter, wenn du eine Fahrkarte buchen möchtest. Der Grund: Die Bahn hat zum Jahresanfang die bisher gezahlten Provisionen bis auf wenige Ausnahmen gestrichen. Der Ticketverkauf wäre für eine Reisebüro somit ein Zuschussgeschäft, weswegen sich die meisten DB Agenturen aus dem Geschäft zurückgezogen haben.

Immerhin: Wer auf den Mobilitätsservice der Bahn angewiesen ist, kann das weiterhin telefonisch machen. Die Mobilitätsservice-Zentrale steht unverändert für die Planung und Buchung barrierefreier Reisen zur Verfügung, teilt die Bahn mit.

Bildquellen

  • Änderungen für Fahrgäste: Das ändert sich für alle: Succo / Pixabay
  • Die Bahn stellt den Ticketverkauf per Telefon ein: Pixabay / holziejue

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Harald

    Das wird ein Flop wenn weniger Tickets verkauft werden

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  2. Nutzerbild Stefan Friedrich

    Na klar! Als ob soviele Menschen davon Gebrauch gemacht hätten! Die allermeisten Menschen wussten wahrscheinlich nichtmal das es diesen Service gab! Typisches Clickbait!

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  3. Nutzerbild Alex

    Danke für diesen Beitrag.
    Solch verwirrende Überschriften um ein komplett belangloses Thema zu platzieren sorgt dafür dass das protal unseriös erscheint.
    Sie müssen selbst wissen ob das der gewünschte Effekt sein soll.

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  4. Nutzerbild Nora Großmann

    Belanglos oder nicht, die Bahn hats nötig überall zu streichen. Service ist quasi ein Fremdwort geworden.
    Ich finde den dummdreisten Machern, meist irgendwelche BWLer, sollte man auf die Finger klopfen.
    Wenn irgendwo Negativänderungen vorgenommen werden, sinds meist die, die sich unbedingt auf Kosten Anderer ein „Denkmal“ setzen…

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  5. Nutzerbild G. Keller

    Völlig idiotische Headline.
    DAS soll Journalismus sein? Oder doch nur Clickbait?

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