Das günstige OnePlus 9 ist da: 5 Gründe dafür und 3 dagegen

4 Minuten
Ab sofort ist das OnePlus 9 im Handel erhältlich. Es ist mit 699 Euro ganze 200 Euro günstiger als das Pro-Modell. Zudem scheint es im Oberklassensegment ebenfalls ein Schnäppchen zu sein. Doch muss man als Käufer auf etwas verzichten?
OnePlus 9
OnePlus 9 im Test: Top-Smartphone für unter 700 Euro?Bildquelle: Blasius Kawalkowski

Wer ein Smartphone der Spitzenklasse eines namhaften Herstellers haben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Ob Samsung, Xiaomi oder Apple: Preise von rund 1.000 Euro sind die Regel. Das OnePlus 9 will ebenfalls zur Oberklasse gehören und mit seinem Preis von rund 700 Euro die Konkurrenz ausstechen. Doch kann man ein Smartphone ohne Kompromisse für etwa 300 Euro weniger anbieten?

Diese 5 Gründe sprechen für das OnePlus 9

Während Samsung und Apple bei ihren hochpreisigen Super-Smartphones auf Ladegeräte verzichten, liegt dem Lieferumfang des OnePlus 9 eines bei. Dabei ist es nicht irgendein beliebiges Netzteil. Es handelt sich um ein 65-W-Schnellladegerät. Wie unser Test zeigt, lässt sich das Smartphone innerhalb von nur 30 Minuten komplett aufladen. Nach nur 15 Minuten an der Steckdose füllt sich der Akku des OnePlus 9 von 0 auf 63 Prozent. Im Vergleich dazu benötigt das Samsung Galaxy S21 Ultra eine Ewigkeit – wenn ein Ladegerät überhaupt vorhanden wäre. Nimmt man aber ein 25W-Standard-Ladegerät schafft es das Top-Model von 0 auf 54 Prozent in 30 Minuten.

Es gibt aber noch mehr Gründe, die das OnePlus 9 zu einem günstigen Top-Smartphone machen. Dazu zählt auch die Kamera-Ausstattung. Neben der Kooperation mit Hasselblad, aus der vor allem realitätsnahe Farben auf Bilder hervorgehen, überzeugen die Fotos auch in der Praxis. Unser Test zeigt, welch beeindruckende Ergebnis man bei Nacht bekommt – und auch, wenn man ganz nah drangeht.

Das OnePlus 9 beeindruckt mit einem guten Display
Das OnePlus 9 beeindruckt mit einem guten Display

Tolles Design, heftige Hardware

Wie das Pro-Modell bringt OnePlus auch das normale 9er in drei Varianten in den Handel. Du hast die Wahl zwischen den Farben Schwarz, Hellblau und einer Art Helllilablausilber mit Rotstich – OnePlus nennt es „Winter Mist“, ungeachtet dessen, was der deutsche Käufer dabei versteht. Während ebendiese und die schwarze Version eine glänzende Rückseite aufweisen ist das hellblaue Modell matt. Es ist deutlich, dass OnePlus auch dieses Jahr hinsichtlich des simplen und zugleich genialen Designs auf Zurückhaltung setzt. Zudem legt man Wert auf die Beschaffenheit und die Haptik.

OnePlus 9 Pro im Test: Das beste Android-Smartphone des Jahres?

Die technische Ausstattung kann sich für ein rund 700 Euro günstiges Smartphone sehen lassen. Das OnePlus 9 besitzt ein 6,55 Zoll großes AMOLED-Display, das mit 1.080 x 2.400 Pixel auflöst. Für flüssige Bildläufe sorgt eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Auch beim Prozessor setzt OnePlus auf das aktuell Beste vom Besten. Zum Einsatz kommt der Snapdragon 888 von Qualcomm, dem – je nach Modell – 8 oder 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. In der günstigeren Version bietet das OnePlus 9 einen internen Speicher von 128 GB, die teurere Variante hat 256 GB. Eine Erweiterung des Datendepots via microSD-Karte ist allerdings nicht möglich.

Fantastisches Design in der Version "Winter Mist"
Fantastisches Design in der Version „Winter Mist“

3 Gründe, die gegen das OnePlus 9 sprechen

Der erste Grund wurde bereits im Satz zuvor deutlich. Der Speicher des OnePlus 9 ist nicht erweiterbar. Für 699 Euro bekommt man das Gerät aber nur mit 128 GB Speicher. Für den einen oder andern Nutzer womöglich zu wenig. Möchte man ein 256 GB großes Datendepot, muss man 100 Euro mehr investieren.

Darüber hinaus ist das OnePlus 9, im Gegensatz zum Pro-Modell, nicht wasserdicht. Auch das ist für manchen Handynutzer ein Ausschlusskriterium. Der dritte Grund: Dem Top-Smartphone fehlt ein Teleobjektiv. Der Zoom erfolgt hier also ausschließlich digital.

Fazit

Bekommt man mit dem OnePlus 9 ein Top-Smartphone für unter 700 Euro? Nicht ganz. Das Gerät spielt zweifelsfrei in der Oberklasse mit. Vor allem die Warp-Charge-Aufladung macht Eindruck. Und auch die beiden Kameras liefern eine insgesamt gute Leistung ab. Wer den Aufpreis von 200 Euro für die Pro-Version aber in Kauf nimmt, bekommt hier und da noch ein bisschen mehr. Ob man das im Alltag merkt? Vermutlich nicht.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild MA

    Könnten Sie, BITTE, die Artikel vor Veröffentlichung korrigieren lassen? Das teilweise holprige Deutsch tut ja nun wirklich nicht not 🙂
    Zur „Wasserdichtigkeit“: OnePlus hat schon in der Vergangenheit gerne auf die IP (Wasser-/Staub-Dichtigkeitsnorm) verzichtet, die Geräte waren aber auch in der Vergangenheit (relativ) „wasserdicht“. Daher würde ich den Kritikpunkt nicht zu hoch aufhängen.
    Die Farbtreue einer (Digital-)Kamera hängt NICHT maßgeblich vom Objektivhersteller (Hasselblad) ab, sondern von der Software, die aus dem RAW-Material ein Farbbild errechnet. Was Farben angeht, ist der Objektivhersteller vor allem für chromatische Aberration „zuständig“, damit haben aber nur wenige Handy-Knipserinnen ein Problem.
    Wichtig bei OnePlus ist, dass die Firma inzwischen von den ursprünglichen Tugenden des „unbloated OS“ Abstand genommen hat (und z.B. ungefragt und ohne Information an Kunden Mist-Software wie z.B. Facebook-Libraries installiert) und der Support in Europa inzwischen auf Homeoffice-Kätzchen umgestellt wurde, die von gar nichts, schon gar nicht von Technik, irgendeine Ahnung haben, dafür aber ganz toll mit Wollknäueln spielen können.
    Die UPDATE-Politik ist ebenfalls unzuverlässig, Updates hinken selbst bei „Flaggschiffen“ gerne mal Monate hinterher.
    Kurz: OnePlus bietet schon lange nicht mehr „viel Leistung für wenig Geld“, sondern eher „durchschnittliche bis schwache Leistung für ziemlich viel Geld“.

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    • Nutzerbild Blasius Kawalkowski inside digital Team

      „Relativ wasserdicht“ wäre mir im Fall der Fälle nicht wasserdicht genug. Und nein, Hasselblad ist nicht der Hersteller der Kamera-Objektive, sondern liefert nur Farbprofile.

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  2. Nutzerbild Damir

    Hasselblad stellt das Objektiv nicht her, die Zusammenarbeit besteht nur aus dem Tweaken der Farben, also maximal etwas Software-Tuning.

    Antwort

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