Commerzbank verpflichtet zur Zahlung: Millionen Kunden betroffen

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Kostenlose Bankkonten sind heutzutage eine Rarität. Nur noch wenige Banken bieten dieses Modell an. Und nun zieht die nächste Bank einen Schlussstrich: Die Commerzbank verpflichtet Millionen Kunden nun zu Kontogebühren. Doch es gibt einen Ausweg.
Der Commerzbank-Schriftzug an einer historischen Fassade, im Vordergrund Straßenlaternen
Das kostenlose Girokonto gibt es bei der Commerzbank bald nicht mehr.Bildquelle: Commerzbank AG

Anfang des Jahres kam der Schock: Gerüchten zufolge solle die DKB planen, ihre bis dato kostenlose Giro- und Kreditkarte kostenpflichtig zu machen. Auch dessen Konkurrent comdirect zog nach und stellt das kostenlose Kontomodell im Laufe von 2021 auf ein gebührenpflichtiges um. Das passiert nun auch Kunden der Commerzbank, die das sogenannte „0-Euro-Konto“ im engeren Sinne abschafft.

Kostenloses Girokonto mit Monatsgebühr

Wie die Commerzbank mitteilt, wird künftig eine monatliche Gebühr von 4,90 Euro für das bislang kostenlose Girokonto fällig. Dadurch verändert sich auch die Nomenklatur, sodass das Modell alsdann nicht mehr 0-Euro-Konto heißt, sondern PlusKonto. Auch das Vorteilskonto ist dann als „PlusKonto Vorteil“ betitelt.

Die Commerzbank begründet die Umstellung mit dem starken Wandel auf dem Markt, dem man mit kostenlosen Girokonten nicht mehr gerecht werden könne. Kunden informiert die Bank augenblicklich über die bevorstehenden Kosten. Für die Umstellung an sich müssen sie aber nichts weiter vornehmen. Das 0-Euro-Konto verwandelt sich automatisch in ein PlusKonto.

Daneben soll sich an den Konditionen des Kontos nichts ändern, so die Bank. Betroffene Kunden können dementsprechend ihre Kontonummer, Girocard sowie die Zugangsdaten zu ihrem Konto behalten. Die Regelungen zum neuen PlusKonto greifen ab dem 1. Juli 2021. Ob du betroffen bist, kannst du im persönlichen Bereich deines Online-Bankings einsehen. Alle Kunden, die mindestens ein 0-Euro-Konto, 0-Euro-Konto Vorteil, PlusKonto oder PlusKonto Vorteil respektive Vorteilskonto haben, müssen mit den Gebühren ab Sommer rechnen.

Diese kostenlosen Alternativen gibt es bei der Commerzbank

Wer die rund 5 Euro im Monat sparen will, muss das Konto vor dem 1. Juli pünktlich kündigen. Ein kostenloses Kontomodell bietet die Commerzbank mit dem „Basic“-Modell aktuell noch an. Das ist buchbar und das Konto somit ohne weitere Gebühren führbar. Allerdings gibt es hier einen Haken: Es ist nur dann kostenfrei, wenn im Monat ein Geldeingang von mindestens 700 Euro erfolgt. Außerdem musst du das Konto digital führen. Kannst du beide Voraussetzungen nicht erfüllen, schlägt das Basic-Konto mit 9,90 Euro im Monat zu Buche.

Kunden unter 28 Jahre haben außerdem die Möglichkeit, in das „StartKonto“ zu wechseln. Auch hier sind Kontoführungsgebühren hinfällig.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Jean

    Das ist falsch. Ich habe ein Basic-Konto und muss ab Juli 21 ebenfalls 4,90 EUR zahlen.

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  2. Nutzerbild Fred

    Kann ich bestätigen.
    Ich habe auch ein Basic-Konto und soll ab Juli 21 ebenfalls 4,90 EUR zahlen.
    Gibt ja noch genug Ausweichmöglichkeiten.

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  3. Nutzerbild Alex

    Alles richtig. Ab dem 1. Juli wird jedes Basic Konto automatisch in ein Plus Konto umgewandelt. Dies könnt ihr aber ganz einfach verhindern, mit einem kurzen Anruf in die Commerzbank und einer manuellen Umstellung zurück auf das Basic Modell.

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  4. Nutzerbild Rene

    Hallo Alex, wie ist das gemeint?
    Wo ist der Unterschied zwischen dem Basic-Konto und den Basic Modell?

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  5. Nutzerbild Christof

    Ich habe gelesen, dass die Comdirekt, die ja auch alle Konten umstellen will, bereits zurück gerudert ist, weil es eine brandaktuelle, höchstrichterliche Entscheidung gibt, dass Schweigen nicht als Zustimmung gewertet werden darf. Ich könnte mir vorstellen, dass das die Commerzbank auch betrifft. Das wird wohl nichts am Sachverhalt ändern, aber so schnell wie gedacht dürfte die Einführung von Kontogebühren dann wohl doch nicht funktionieren. Sie müssten nach meinem Verständnis jetzt erst eine explizite Zustimmung einholen oder das Konto direkt kündigen.

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